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Collection Baccara Band 325 (German Edition)

Collection Baccara Band 325 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 325 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson , Susan Crosby , Lori Wilde
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Ahnung hatte, wie sie es ihm erklären sollte. Zumindest versuchen musste sie es. „Dass ich schwanger war, habe ich am Tag vor meiner Abschlussparty herausgefunden. Eigentlich hatte ich es dir an jenem Abend sagen wollen, aber bevor ich auch nur die Chance dazu hatte, hast du mir vom Anruf des FBI erzählt und davon, wie gern du das Angebot annehmen wolltest. Ich habe dich zu sehr geliebt, um mich dir in den Weg zu stellen, Dare. Wenn ich dir gesagt hätte, dass ich ein Kind erwarte, hätte das alles geändert. Das wollte ich dir nicht antun.“
    Seine Miene war wie versteinert. „Und das hast du einfach ganz allein entschieden?“
    Sie nickte. „Richtig.“
    „Verdammt, woher hast du dir dieses Recht genommen, Shelly?“
    Allmählich wurde sie ärgerlich. „Dieses Recht hat mir meine Liebe zu dir gegeben.“
    Ohne ein weiteres Wort verließ sie sein Büro.
    So wütend war Dare noch nie im Leben gewesen. Wie festgewurzelt stand er da und versuchte zu begreifen, was er gerade erfahren hatte.
    Er hatte einen Sohn.
    Heftig fuhr er herum und schlug mit der Faust auf die Tischplatte. Zehn Jahre! Seit zehn Jahren verheimlicht sie es mir schon. Zehn ganze Jahre!
    Nur langsam begriff er, dass er der Vater des Jungen dort draußen war. Sie hatte ihn Alisdare Julian genannt. Wenigstens das hatte sie getan, aus welchem Grund auch immer. Wenn er es bereits damals erfahren hätte, würde sein Sohn jetzt Westmoreland heißen.
    Er trat ans Fenster. Auf einmal sah er AJ mit völlig anderen Augen. Er betrachtete ihn, wie ein Vater es tun würde, und sehnte sich danach, einen Platz im Leben dieses Jungen einzunehmen. Diesen Platz verdiente er. AJs Verhalten zeigte deutlich, dass er den Einfluss eines männlichen Erziehungsberechtigten dringend brauchte. Alisdare Julian Brockman war ein typischer Westmoreland. Er war eigenwillig und unglaublich stur.
    Jetzt erkannte Dare auch die typischen Gesichtszüge und wunderte sich, wieso ihm das nicht schon vorher aufgefallen war.
    Als der Summer auf seinem Schreibtisch ertönte, wandte er sich um und drückte auf die Annahmetaste. „Ja, Holly?“
    „Mrs Brockman möchte gehen, Sir. Sind die Papiere fertig?“
    Stirnrunzelnd betrachtete er das zur Hälfte ausgefüllte Formular. „Nein, das sind sie nicht.“
    „Was soll ich ihr ausrichten, Sheriff?“
    Dare seufzte. Falls Shelly glaubte, sie könnte einfach mit seinem Sohn verschwinden, dann irrte sie sich gewaltig. Zwischen ihnen war noch eine ganze Menge zu klären. „Sagen Sie Mrs Brockman, dass ich ein paar Dinge erledigen muss. Danach möchte ich sie in meinem Büro sprechen. In der Zwischenzeit darf sie nicht zu dem Jungen.“
    Nach einer kurzen Pause antwortete Holly: „Ja, Sir.“
    Dare griff nach dem Formular mit den Standardfragen, aber was wusste er schon über seinen Sohn? Würde er Shelly jemals verzeihen, dass sie ihm das angetan hatte?
    Ihre Eltern hatten sich zur Ruhe gesetzt und waren vor einigen Jahren weggezogen. Danach hatte er keine Möglichkeit mehr gehabt, mit ihr in Verbindung zu treten, außer über Mrs Kate, der Besitzerin von „Kate’s Diner“, die eng mit Shellys Mutter befreundet war. Aber wann immer er sie nach den Brockmans oder Shelly gefragt hatte, hatte Kate nur kühl und ausweichend reagiert.
    Ein paar der älteren Einwohner, die seine und Shellys Romanze genau beobachtet hatten, waren sehr enttäuscht darüber gewesen, wie die Beziehung geendet hatte. Selbst Dares Eltern und Geschwister, die allesamt von Shelly begeistert waren, hatten ihn für verrückt erklärt, weil er Schluss mit ihr gemacht hatte.
    Dare seufzte und griff zum Telefon. Sein Cousin Jared Westmoreland war der Anwalt in der Familie, und er fand, dass er juristischen Rat dringend nötig hatte.
    „Der Sheriff hat noch ein paar Dinge zu erledigen, anschließend möchte er Sie in seinem Büro sprechen.“
    Bedrückt sah Shelly die Sekretärin an. „Kann ich zu meinem Sohn?“
    Holly schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, aber Sie dürfen erst zu ihm, wenn der Sheriff alle Unterlagen beisammenhat.“
    Holly ging wieder, und Shelly grübelte darüber, was da eben in Dares Büro geschehen war. So hatte sie es sich nicht vorgestellt, ihm die Wahrheit über AJ zu sagen. Sie wollte nur noch weg und fragte sich, ob er ihr jemals verzeihen würde. Damals hatte sie es für das Beste gehalten zu schweigen.
    „Mrs Brockman?“
    Shelly sah hoch. Vor ihr stand ein Mann in Uniform, etwa Mitte zwanzig. „Ja?“
    „Ich bin Deputy Rick

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