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Collection Baccara Band 325 (German Edition)

Collection Baccara Band 325 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 325 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson , Susan Crosby , Lori Wilde
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bekommen gute Zensuren.“
    „Und ihr zahlt nichts dafür? Das gefällt mir. Dann sehen wir uns morgen früh.“ AJ fuhr los. Bis zum Büro des Sheriffs war es noch weit, und er wollte diesmal auf keinen Fall zu spät kommen.

6. KAPITEL
    Ja, ihr Mund kannte ihn noch.
    Dare setzte sich hinter seinen Schreibtisch und strich sich über das Gesicht. Vor gerade mal einer Stunde hatte er Shellys süße Lippen geschmeckt. Es war wie ein Rausch gewesen. Wenn sie eine Droge wäre, dann wäre er tatsächlich jetzt schon süchtig.
    Eines jedoch konnte er kaum glauben, selbst nach zehn Jahren hatten ihre Lippen sich so an seine geschmiegt, als hätte es die lange Trennung nie gegeben. Sie waren sich nach wie vor vertraut. Er war mit der Zunge zwischen ihre Lippen gedrungen, und Shelly hatte es zugelassen, als hätte er immer noch das Recht dazu.
    Dare lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Shelly würde sich nie verstellen können. Ihre Reaktion auf ihn war so stark wie damals.
    Er wusste genau, wo er sie berühren musste. Er wusste, wo sie sich seine Küsse am meisten ersehnte. Als sie zusammen waren, hatte er sie nur voller Verlangen anzusehen brauchen, und schon hatte sie tief geseufzt und gewusst, was er wollte.
    Früher konnte er die Hände nicht von ihr lassen, und anscheinend hatte die Trennung nichts daran geändert. Ihr Kuss hatte bei ihm den Eindruck erweckt, es habe keinen anderen Mann für sie gegeben. Ihr Mund hatte sich nach ihm und seiner Zunge gesehnt. Und er hätte sie tagelang küssen können.
    Er strich sich übers Gesicht, um sich wieder zu konzentrieren. Seit ihrer Begegnung schien sein Körper vor Verlangen zu summen, und es war keine Erleichterung in Sicht.
    In den vergangenen Jahren war er mit einer ganzen Reihe von Frauen ausgegangen, hatte aber sehr genau ausgewählt, welche er in sein Bett ließ. Jahrelang hatte er nach einem Ersatz für Shelly gesucht, doch keine hielt dem Vergleich mit ihr stand.
    Irgendwann hatte er das akzeptieren müssen. Die Frauen, mit denen er geschlafen hatte, hatten ihm Lust verschafft, aber nicht eine hatte ihn so erregt wie Shelly. Nie hatte er sich so wie bei ihr danach an die Brust schlagen und nach mehr verlangen wollen. Nie hatte er mit der Frau vereint bleiben wollen, bis der nächste Orgasmus sich ankündigte.
    Und kein einziges Mal war es ihm passiert, dass noch Tage später allein die Erinnerung an den Liebesakt ihn wieder erschauern ließ.
    Diese Empfindungen löste nur Shelly in ihm aus.
    Dare seufzte. Zugegeben, in erster Linie mussten sie an ihren Sohn denken, aber insgeheim sah er auch sie als Teil seiner Mission an. Erst als sie wegen AJ in sein Büro gekommen war, hatte er erkannt, dass er in letzter Zeit kein richtiges Ziel mehr gehabt hatte. Shelly wiederzusehen, zu erfahren, dass er AJs Vater war, und zu erkennen, dass sie und er immer noch scharf aufeinander waren, hatte Sehnsüchte bei ihm geweckt, von denen er nichts geahnt hatte.
    Er wünschte sich Glück, ein Glück mit ihr.
    Das Summen der Gegensprechanlage unterbrach ihn in seinen Gedanken. „Ja, Holly, was gibt’s?“
    „Der Brockman-Junge ist hier, Sheriff.“
    Wieder seufzte er schwer. „Schicken Sie ihn bitte rein.“
    Dare spürte, dass AJ ihn musterte. Das tat er jetzt schon, seit er die Aufgaben, die er ihm aufgetragen hatte, erledigt hatte. Nun saßen sie in seinem Büro, der Junge machte an einem kleinen Tisch seine Hausaufgaben, und er las Berichte.
    In dem kleinen Raum war nichts zu hören, außer dem Rascheln der Seiten, wenn AJ in seinen Büchern oder Dare in seinen Berichten blätterte. Mehr als einmal sah Dare hoch und ertappte den Jungen dabei, wie er ihn ansah, als wolle er ein Rätsel lösen. Sobald er sich erwischt fühlte, senkte er schnell den Blick.
    Was mochte in AJ vorgehen? Wahrscheinlich versuchte er, Ähnlichkeiten zwischen sich und seinem Vater auszumachen. Die waren unverkennbar. Sogar Holly hatte es bereits bemerkt. Abwechselnd hatte sie Dare und AJ gemustert. Ihre Miene zeigte deutlich, dass sie die Zusammenhänge erkannte.
    Erneut ertappte er AJ dabei, dass er ihn ansah. „Stimmt was nicht?“
    „Wie kommen Sie darauf, dass etwas nicht stimmt?“ Mürrisch blickte der Junge wieder in seine Bücher.
    Dare zuckte mit den Schultern. „Weil du mich immer ansiehst, als hätte ich Hörner oder als wäre ich ein Alien.“ Dass AJ sich nur mühsam ein Lächeln verkniff, entging ihm nicht.
    „Wieso kann ich nicht einfach nach Hause fahren, wenn ich meine Aufgaben

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