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Collection Baccara Band 329

Collection Baccara Band 329

Titel: Collection Baccara Band 329 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlene Sands , Rhonda Nelson , Barbara Dunlop
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beiden?
    „Unsere Beziehung ist für dich schon Geschichte, oder?“ Harlan lächelte traurig.
    „Hör mal …“
    „Du brauchst es nicht zu leugnen, Mia. Dein Gesicht ist hochrot, und das sicher nicht nur aus Verlegenheit. Im Grunde genommen warst du doch schon seit Monaten auf dem Absprung. Beleidige bitte nicht meine Intelligenz, indem du jetzt etwas anderes behauptest.“
    Mias Wangen brannten. „Ich, äh …“ Was konnte sie sagen? Harlan hatte ja recht. Was wäre passiert, wenn er sich eben nicht bemerkbar gemacht hätte? Mia bezweifelte zwar, dass sie und Tanner eng umschlungen auf den Bürgersteig gesunken wären, um auf der Stelle Sex zu haben. Aber vielleicht hätten sie das Geschehen ins Auto verlagert? Sie war wütend auf sich selbst, weil sie nur noch gefühlt und das Denken komplett ausgeschaltet hatte.
    Diese plötzliche drängende Lust. Das wohlige Gefühl im Bauch. Die Hitze, die sie in ihren Brüsten und ihrem Unterleib gespürt hatte. Dazu Tanners Mund auf ihrem und seine starken Hände an ihren Wangen … Ein Schauer rieselte Mia über den Rücken. Es war sehr lange her, dass sie in der Gegenwart eines Mannes auch nur annähernd so intensiv empfunden hatte.
    Kleinlaut schaute sie Harlan in die Augen. „Es tut mir leid.“
    Er strich mit dem Zeigefinger über ihre linke Wange. „Mir auch, aber das ändert nichts an den Tatsachen. Ich weiß, wann ich besser gehen sollte.“ Er blickte zum Mietwagen, in dem Tanner wartete.
    Ungeduldig sieht er aus, dachte Mia. Soll er ruhig. Geschieht ihm nur recht, dem hinterhältigen Egoisten. Wie konnte er die Situation dermaßen ausnutzen?
    „Mit diesem Herrn kann ich nicht konkurrieren“, meinte Harlan.
    Mia schluckte. Sie bedauerte aufrichtig, dass sie diese Beziehung vermasselt hatte. Harlan war ein anständiger Mann. Leider nicht der richtige Partner für sie, doch sie wollte nicht, dass er sich ihretwegen unzulänglich fühlte. „Es ist kein Wettbewerb“, sagte sie leise.
    „Das kann es auch nicht sein, weil ich nämlich gar nicht antrete. Sei vorsichtig, Mia. Verbrenn dir nicht die Finger.“ Er küsste sie flüchtig auf die Wange, drehte sich um und ging davon.
    Obwohl die Beziehung nie mehr als lauwarm und bequem gewesen war, widerstrebte Mia dieses Ende. Sie hätten wie vernünftige, reife Erwachsene miteinander reden und sich in gutem Einvernehmen trennen können. Harlan hätte seine Würde behalten. Er wäre nicht Zeuge geworden, wie Mia praktisch an Tanner klebte und die beiden herumknutschten wie Teenager, deren Hormone mit ihnen durchgingen.
    Spiel einfach mit, hatte Tanner gesagt. Mia schoss ihm einen feindseligen Blick zu. Am liebsten hätte sie ihn erwürgt.
    Sie strich sich die Haare aus dem immer noch erhitzten Gesicht, ging zum Wagen und zog am Griff der Beifahrertür. Das Einzige, was daraufhin geschah, war, dass ihr ein Fingernagel abbrach. Sie bezwang den Impuls, mit dem Fuß aufzustampfen, und begnügte sich mit einem leisen Knurren. Der Nagel geht auch auf Tanners Konto, dachte sie wütend.
    Er drückte den Knopf, mit dem man die Türen entriegeln konnte. Mia hörte das leise Klicken, riss die Beifahrertür auf und setzte sich. „Geniale Methode, um auf mich aufzupassen“, stieß sie hervor. „Sperrst du deine Kunden immer aus?“
    „Entschuldige. Ich bin mit diesem Auto noch nicht hundertprozentig vertraut.“
    Mia zog eine Feile aus ihrer Handtasche und glättete die Ränder ihres abgebrochenen Nagels. „Das stärkt nicht gerade mein Vertrauen in dich.“
    Tanner startete den Motor und fuhr los. „Nebenbei bemerkt soll ich in erster Linie auf Dick aufpassen, nicht auf dich. Und Dick war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.“ Er nickte in Richtung ihrer Hand. „Tut mir leid wegen deines Nagels.“
    „Du hast mich reingelegt und mich dazu gebracht, dich zu küssen“, fuhr Mia ihn an. „Zu allem Überfluss hat mein Freund uns auch noch dabei gesehen. Jetzt war er mal mein Freund. Und da entschuldigst du dich wegen eines Fingernagels? Du hast echt Nerven, Tanner Crawford!“
    „Wegen dieser Sache hat er sich von dir getrennt? Wirklich?“
    Sie schnaubte. „Mitspielen, na klar. Und ich dumme Nuss höre auch noch auf dich!“ Ungläubig schüttelte sie den Kopf.
    „Sei nicht so streng mit dir.“ Zu Mias Überraschung klang Tanner ernst. „Ich hatte keine Ahnung, dass dein Freund aufkreuzen würde. Und da du offenbar auch nicht mit ihm gerechnet hast, verstehe ich nicht ganz, warum du mich dafür verantwortlich

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