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Collection Baccara Band 329

Collection Baccara Band 329

Titel: Collection Baccara Band 329 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlene Sands , Rhonda Nelson , Barbara Dunlop
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unsere Vorstellung wiederholen müssen.“
    Mias Oberschenkel kribbelten. „Den ganzen Weg bis nach Dallas?“
    „Schon möglich.“ Tanner sah nicht so aus, als ob er deswegen traurig wäre.
    Sie seufzte, obwohl ihr eigentlich nicht danach zumute war. In Wirklichkeit sehnte sie sich nach dem, was kommen würde. „Tja, ich schätze, ich muss wohl oder übel mitspielen. Schließlich haben wir in Freddie Ackermans Gegenwart schon Fakten geschaffen. Es wäre unglaubwürdig, jetzt einen Rückzieher zu machen.“
    Ganz abgesehen davon, dass meine Libido auf keinen Fall einen Rückzieher machen will …

5. KAPITEL
    Diesen Teil mochte er am liebsten. Den Nervenkitzel, den ein neues Rätsel und ein respektabler Gegenspieler mit sich brachten. Wenn man gewinnen will, muss man kämpfen, sagte er sich. Wer war der Mann, mit dem Mia Washington verlassen hatte? Welche Rolle spielte er?
    Mias Freund konnte es nicht sein, denn die Beschreibung seines Informanten hatte sich nicht nach Professor Harlan Carmichael angehört. Hoffentlich erfuhr er den Namen bald. Heutzutage fand man im Internet ja fast alles heraus. Einen Rucksack hatte der Unbekannte getragen. Hm. Das eröffnete ganz neue Möglichkeiten. Doch bevor er sich festlegte, brauchte er weitere Informationen. Voreiliges Handeln könnte in einem Desaster enden.
    „Muss das sein?“, zischte Mia, als Tanner der Empfangsdame des Hotels seine Firmenkreditkarte reichte. „Wir beide im selben Zimmer?“
    Tanner hatte mit Widerspruch gerechnet, aber er durfte kein Risiko eingehen, nur weil Mia auf Privatsphäre bestand. Jede Wette, sie glaubt, dass ich die Situation ausnutzen will, dachte er. Und die Aussicht auf ein gemeinsames Zimmer war ja durchaus reizvoll. Allerdings hätte er es auch mit dem grauhaarigen Bücherwurm geteilt, den er ursprünglich erwartet hatte. Weil es nun mal zum Job gehörte. „Es gibt zwei Betten“, informierte er Mia.
    „Aber …“
    Tanner drehte sich zu ihr um und ließ seinen Blick durch das Foyer schweifen. Er hatte dieses Hotel ausgesucht, weil es am einfachsten zu überwachen war und einen bequemen Fluchtweg bot. „Es ist so, Mia: Ich werde Moe Dick im Auge behalten. Und du willst das doch auch, oder?“
    Sie begriff anscheinend, dass kein Argument ziehen würde. Resigniert nickte sie. „Ja, natürlich.“
    „Dann ist dies die einzige Option, bei der wir beide auf unsere Kosten kommen.“ Nein, korrigierte Tanner sich stumm. Wirklich auf meine Kosten komme ich erst, wenn ich mit Mia im Bett liege und jede Erinnerung an Harlans Qualitäten als Liebhaber auslösche. Vielleicht ist ihr entfallen, wie gern ich mich mit anderen Männern messe. Oder aber sie weiß es noch und hat Harlan nur zum Sexgott erklärt, um mich zu ärgern. Egal. Ich will sie.
    Der Rucksack auf seinen Schultern fühlte sich plötzlich schwerer an. Noch gestern Morgen hatte Tanner den drei Partnern von Ranger Security versichert, dass er Mia unter keinen Umständen schwängern würde. Er hätte es besser wissen müssen.
    Diese Frau hatte ihn schon immer gereizt.
    Genau das war ja ein Teil des Problems gewesen – und nicht der unwichtigste Grund für ihre Trennung. Mia löste Gefühle in ihm aus, die ihm nicht geheuer waren. Gefühle, die mit Schwäche zusammenhingen. Er hatte sein Verlangen nicht beherrschen können und Mia nicht nur begehrt, sondern sie unbedingt besitzen müssen. Als wäre der einzige Ort auf der Welt, wo er wirklich sein wollte, bei ihr. Als könnte er nur in ihren Armen Ruhe und Frieden finden … Ein Zustand, den er schon sehr lange nicht mehr kannte.
    Verdammt.
    Deswegen war ihm die Beziehung damals über den Kopf gewachsen. Er hatte Mia zu sehr gebraucht und zu sehr gewollt, sein Glück ganz von ihr abhängig gemacht. Für ihn war nur noch wichtig gewesen, Mia nahe zu sein. Tanner Crawford, der furchtlose Draufgänger, hatte plötzlich Angst vor seinen eigenen Gefühlen bekommen.
    Er betrachtete die weiche Kurve von Mias Wange, ihre niedliche Stupsnase. Wenn er ehrlich mit sich war, machte diese Frau ihn auch heute noch nervös. Dabei hatte er nach seinen Erlebnissen in Mosul geglaubt, nichts könnte ihn mehr aus dem Gleichgewicht bringen.
    „Du hast recht“, pflichtete sie ihm bei. „Ich übertreibe. Es ist spät, und wir sind müde. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich für meinen Teil will nur noch essen, duschen und dann schlafen.“
    Ihr Einlenken überraschte Tanner. Er nickte. Einen ältlichen Reporter in die Schranken zu weisen,

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