Collection Baccara Band 330
Natürlich hätte er ihr von Mary erzählen sollen. Er hätte es ihr sagen sollen, als sie ihn gefragt hatte, ob er schon mal verliebt gewesen sei. Aber er hatte nicht darüber reden wollen, hatte nicht ihr Mitleid erregen wollen.
„Ich behaupte ja nicht, dass es etwas geändert hätte, aber du hättest es mir sagen sollen.“
„Vermutlich.“
„Warum hat Eric mir nichts davon erzählt? Er redet doch sonst so viel“, murmelte sie, wie zu sich selbst.
Sam setzte sich aufs Bett und beobachtete sie. Tricia lief im Zimmer auf und ab. Ihre langen Beine sahen seidenweich aus, und er wusste genau, wie sie sich anfühlten. Erst vor ein paar Minuten hatten diese schönen Beine noch seine Hüften umschlungen.
Sein Körper spannte sich an, und sein Herz schlug schneller. Verdammt, er wollte ihre Wärme wieder spüren.
„Ja, ich hätte es dir sagen sollen“, gab er zu. Tricia blieb abrupt stehen und sah ihn an. Er hätte nur zu gern gewusst, was sie gerade dachte. „Aber ich hatte auch wirklich nicht vor, mit dir im Bett zu landen.“
„Ich schon.“
„Wie bitte?“
„Ich habe es geplant.“ Achselzuckend setzte sie sich neben ihn aufs Bett. „In den letzten paar Tagen habe ich darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass du vielleicht so griesgrämig bist, weil du Single bist.“
Ehe Sam widersprechen konnte, fuhr Tricia fort. „Keine Angst, ich hatte nicht vor, mit dir fest zusammen zu sein, ich dachte bloß: Er ist Single, ich bin Single, wieso sollten wir da nicht zusammen Single sein?“
Sam schüttelte den Kopf. „Zusammen Single sein? Wie soll denn das gehen? Kannst du mir das mal erklären?“
Tricia seufzte und legte ihm dann freundschaftlich einen Arm um die Schulter. „Mal sehen.“ Mit den Fingerspitzen fuhr sie seine Wirbelsäule entlang nach unten bis zum Bund seiner Jeans. „Ich meine, ich glaube nicht, dass ich irgendwas anders gemacht hätte, auch wenn ich von deiner Frau gewusst hätte.“
Sam starrte schweigend vor sich auf den Boden.
„Aber es wäre nett gewesen, wenn du mir von ihr erzählt hättest.“
„Da hast du recht.“
„Gibt es sonst noch was, das du mir verheimlichst?“
Sam schnaubte. „Nicht, dass ich wüsste.“
Tricia blickte ihn ernsthaft an. „Ich sag’s auch nicht weiter.“
Langsam begann Sam, sich zu entspannen, und sein schlechtes Gewissen beruhigte sich etwas. Die Art, wie Tricia ihn anschaute, wie sie mit der Hand seinen Rücken streichelte, beruhigte und erregte ihn gleichermaßen. Zum ersten Mal seit Jahren fühlte Sam sich nicht ganz allein.
Und er wollte noch einmal mit ihr schlafen, auch wenn das hieß, dass der Abschied ihnen beiden dann schwerer fallen würde. Aber daran mochte er jetzt noch gar nicht denken.
„Ich muss dir doch noch etwas beichten.“ Sam steckte ein Kloß im Hals. Ihr Blick wanderte zu seinem Mund und dann wieder zu seinen Augen. „Ich höre.“
„In deiner Schublade liegen noch ein paar Kondome.“
„Wirklich?“ Tricia lächelte und setzte sich auf seinen Schoß, legte die Arme um seinen Hals. Er konnte ihren warmen Atem auf seinen Lippen spüren, als sie sagte: „Das glaub ich ja gar nicht.“
Mit den Händen fuhr er ihr unters T-Shirt, streichelte sie und umfasste dann ihre Brüste.
Sie seufzte tief und drückte sich noch mehr gegen ihn.
Sam war schon mehr als bereit. Ihre langsamen rhythmischen Bewegungen auf seinem Schoß machten ihn verrückt. Schon wieder wollte er sich am liebsten nur auf sie stürzen, in sie eindringen und sie bis zur Bewusstlosigkeit lieben. Sein Puls raste, doch Sam bemühte sich um Kontrolle.
„Wie viele Kondome hast du denn gefunden?“, fragte Tricia unschuldig und strich ihm mit ihren Fingerspitzen über die Brust und über seine Brustwarzen.
„Genügend für heute Nacht.“
„Dann hören Sie endlich auf zu reden, Herr Doktor, und kommen Sie zur Sache.“ Zärtlich berührte sie mit den Lippen seinen Mund. „Nützen wir das Mondlicht aus.“
Das ließ Sam sich nicht zweimal sagen. Diese wunderbare Frau hatte dieselben Bedürfnisse wie er. Das passte doch perfekt zusammen. Zufrieden ließ er sich nach hinten auf die Matratze fallen und verlor sich in diesem herrlichen Moment.
Am nächsten Morgen erwachte Sam allein in Tricias Bett. Ein Sonnenstrahl fiel durch einen Vorhangschlitz und blendete ihn. Er stöhnte und legte eine Hand auf die Augen. Im ersten Moment wusste er nicht genau, wo er war und warum er dort war.
Dann fiel ihm alles wieder ein. Er setzte
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