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Collection Baccara Band 330

Collection Baccara Band 330

Titel: Collection Baccara Band 330 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire , Christine Rimmer , Maureen Child
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sich auf, rollte sich zum Rand des Bettes und stand auf. Ein leichter Wind wehte durch das Fenster, das einen Spalt offen stand. Draußen bellte ein Hund, Kinder lachten und von irgendwoher hörte er das Brummen eines Rasenmähers.
    Wieder ein ganz normaler Tag.
    Mit der Ausnahme, dass heute der Tag nach jener Nacht ist, in der ich mit der Schwester meines besten Freundes geschlafen habe, dachte Sam, während er im Zimmer umherlief und seine einzelnen Kleidungsstücke vom Boden aufhob.
    Vorsichtig öffnete er die Tür und schlich auf Zehenspitzen über den Flur ins Gästezimmer.
    Vor der Tür zu seinem Zimmer hielt er inne und lauschte. Tricia war unten und sang ein Lied. Völlig falsch. Trotz seiner Gefühle, die in ihm Achterbahn fuhren, musste er lächeln. Die Frau traf keinen einzigen Ton richtig, aber das hielt sie nicht davon ab, aus voller Brust zu singen.
    Konnte er von ihr vielleicht noch etwas lernen? Nein, es war noch zu früh, darüber nachzudenken. Er schnappte sich frische Kleidung und machte sich auf den Weg zur Dusche.
    Eine halbe Stunde später trat er frisch rasiert und geduscht aus dem Badezimmer. Seine Stirn zierte eine riesige Beule. Tricias Dusche war offensichtlich für Zwerge gebaut worden.
    Sam ging die Treppe nach unten. Er war nervös und unsicher. Am liebsten wäre er weggerannt und nicht mehr wiedergekommen.
    Aber das konnte er natürlich nicht tun. Er musste sich der Frau, mit der er die ganze Nacht wunderbaren Sex gehabt hatte, stellen und ihr klarmachen, dass es dabei bleiben würde. Denn obwohl Tricia das Gegenteil behauptete, so wusste er doch, dass sie die Art von Frau war, die sich etwas anderes von ihm erhoffte.
    Und das musste sie sich jetzt sofort aus dem Kopf schlagen.

8. KAPITEL
    Tricia hatte den ganzen Morgen gebacken.
    Der Tisch war mit einem Berg von eingepackten Plätzchen bedeckt, und auf der Küchenablage standen noch mehr Backbleche voller Plätzchen.
    „Möchtest du einen Kaffee?“, fragte sie Sam, ohne sich zu ihm umzudrehen. Ihre Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Sie trug Shorts und ein knallrotes Trägerhemdchen, das ihre gebräunten schön geformten Schultern voll zur Geltung brachte.
    Sam zwang sich, wegzusehen. Zu gern hätte er ihre samtweiche Haut gestreichelt.
    Einen Augenblick später drehte sich Tricia zu ihm um und lächelte ihn an. „Der Kaffee ist fertig. Ich bin schon seit Stunden auf.“
    „Das sehe ich.“ Er nahm sich eine Tasse aus dem Schrank. Ihr Haus war ihm mittlerweile vertraut. Er fühlte sich hier … zu Hause. Beziehungsweise hatte er sich zu Hause gefühlt, bis heute Morgen. Alles war heute anders. Sie hatten etwas getan, das alles verändert hatte. Nichts war mehr wie vorher.
    Er goss sich eine Tasse Kaffee ein und atmete den herrlichen Duft des dampfenden Getränks tief ein, dann nahm er einen Schluck.
    „Hast du gut geschlafen?“, wandte sie sich an ihn.
    Aus den Augenwinkeln blickte er zu ihr hinüber. Sie lächelte schwach. Zu gern hätte er zurückgelächelt, schaffte es aber irgendwie nicht. Erst mussten sie reden. Sam musste ihr unbedingt klarmachen, dass trotz allem, was in der letzten Nacht passiert war, nichts zwischen ihnen war.
    „Normalerweise brauche ich mehr als zwanzig Minuten Schlaf pro Nacht.“
    „Ja, ich auch.“ Sie legte die abgekühlten Plätzchen auf ein breites Tablett und trug sie zum anderen Ende des Tisches. Dann setzte sie sich hin und begann zu arbeiten. „Aber obwohl ich so wenig geschlafen habe, bin ich heute putzmunter. Im Gegensatz zu gewissen anderen Leuten“, fügte sie hinzu und sah ihn bedeutungsvoll an.
    „Um mich putzmunter zu fühlen, brauche ich etwas mehr Koffein.“
    „Als Arzt solltest du aber doch wissen, dass zu viel Kaffee nicht gesund ist.“
    „Wissen schon, aber umsetzen – vergiss es.“
    „Wow, selbst Ärzten fällt es also schwer, die guten Ratschläge zu befolgen?“ In Sekundenschnelle strich sie eine hellgelbe Glasur über ein Drittel der ballonförmigen Plätzchen. „Wer hätte das gedacht?“
    Sam setzte sich ihr gegenüber an den Tisch und trank noch einen Schluck Kaffee.
    „Weißt du, wir machen das, glaube ich, ganz gut“, meinte Tricia und strich eine rote Glasur über die anderen Plätzchen.
    „Du machst das gut, ich sitze ja nur hier.“
    „Das meine ich doch gar nicht.“
    „Was meinst du denn dann?“ Sam wusste es ganz genau. Aber er wollte nicht als Erster davon anfangen. War er feige?
    Sie hielt inne, in der einen Hand hielt

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