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Collection Baccara Band 330

Collection Baccara Band 330

Titel: Collection Baccara Band 330 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire , Christine Rimmer , Maureen Child
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letzten paar Tagen am liebsten abgereist wäre. Es war nicht einfach gewesen, bei Tricia im Haus zu wohnen und sich von ihr fernzuhalten. Nur wegen Eric hatte er das alles über sich ergehen lassen, um ihn nicht zu enttäuschen. Was sollte dieser dumme Spruch dann überhaupt?
    „Ich bin nun mal ein total witziger Kerl.“
    „Na ja“, antwortete Sam und blickte kurz zu Eric hinüber.
    „Okay. Aber was ist jetzt, liebst du meine Schwester oder nicht?“
    „Was?“ Zum Teufel, das hatte er nicht erwartet. Anspannung machte sich in ihm breit. Eigentlich hätte er es wissen müssen. Man musste bei dieser gottverdammten Familie mit allem rechnen. Aber er konnte Eric nicht die Wahrheit sagen. Er musste erst den Mut aufbringen, es Tricia selbst zu sagen. Ihre Blicke trafen sich, und wie aus weiter Ferne hörte er sich selbst sagen: „Nein.“
    Verdammt. Selbst dieses eine Wort löste in ihm einen Kampf aus zwischen Herz und Verstand. Liebe? Liebte er sie denn wirklich? Und wenn es so wäre, würde das etwas an der Situation ändern?
    Nein.
    „Dann bist du ein Idiot.“
    Über den Rand seiner Kaffeetasse hinweg blitzte Sam seinen Freund verärgert an. „Halt dich da einfach raus, Eric.“
    „Nein, das werde ich nicht.“
    „Ich fahre morgen nach Los Angeles zurück, dann erledigt sich das Problem von selbst.“
    „So denkst du dir das also, wie?“ Eric blickte nach hinten auf die Hochzeitsgäste.
    Sam folgte seinem Blick, bis er Tricia in der Menge erkannte. Sie tanzte mit einem Mann, der alt genug war, um ihr Großvater zu sein. Beide lachten und stolperten herum. Unwillkürlich musste Sam lächeln. Tricias blondes weiches Haar fiel ihr lose über die Schultern und glänzte im Schein der Lichter. Ihr dunkelgrünes Kleid schmiegte sich an ihren Körper und brachte ihre femininen Kurven wunderbar zur Geltung.
    Trotz der vielen Menschen und dem Geräuschpegel rundherum konnte er selbst von hier hinten im Garten ihr ansteckendes Lachen hören. Irgendwie wusste er, dass er sich den Rest seines Lebens nach diesem Lachen sehnen würde.
    Er spürte auf einmal ein Bedauern in sich aufsteigen, das durch jede Faser seines Körpers zu strömen schien. Es war, als würde sich Dunkelheit in ihm ausbreiteten, und sein Herz tat unermesslich weh.
    „Ja.“ Eric sah jetzt wieder zu ihm herüber. „Ein totaler Idiot.“
    „Verschwinde einfach.“ Mann, er brauchte einen Drink. Aber er hatte sich bereits entschieden, gleich nach der Feier nach Los Angeles zurückzufahren, also konnte er seine Sorgen nicht in Margaritas ertränken, auch wenn ihm das in diesem Moment sehr verlockend erschien.
    „Okay, dann gehe ich.“ Eric stand langsam auf und stützte sich auf seine Krücken. „Ich hätte dich vorwarnen sollen, meiner Schwester nicht wehzutun. Jetzt ist es zu spät“, sagte er noch und starrte Sam aus zusammengekniffenen Augen wütend an.
    Wie so oft zuvor fühlte Sam sich schuldig, aber das war ja nichts Neues für ihn. Er blickte zu Eric, konnte aber sein Gesicht nicht sehen, weil er mit dem Rücken zum Licht stand. Ein leichter Wind war aufgekommen, und die Lichter, die überall im Garten aufgehängt worden waren, bewegten sich im Hintergrund hin und her, als tanzten auch sie zur Musik.
    „Ich wollte ihr nicht wehtun, und wenn ich weg bin, geht es ihr sicher wieder besser.“
    Eric schüttelte nur den Kopf. „Mein Gott, Sam. Du bist wirklich ein kompletter Idiot.“
    Ein bis zwei Stunden später verabschiedeten sich die ersten Gäste. Eric und Jen waren bereits zu ihrer Hochzeitsreise aufgebrochen. Die Caterer fingen langsam an aufzuräumen, und aus den Lautsprechern drang kein fetziger Rock ’n’ Roll mehr, sondern eine ruhige Liebesballade. Die noch übrig gebliebenen Gäste standen in kleinen Grüppchen um die Tische herum.
    Sams Blick wanderte zu Tricia hinüber, die seine Blicke zu spüren schien, denn ein paar Minuten später wandte sie sich von ihren Freunden, mit denen sie sich unterhalten hatte, ab und kam langsam über die Wiese auf ihn zu. Sie zog ihn an wie ein Magnet, er konnte ihr einfach nicht widerstehen. Langsam trat er aus dem Schatten der Bäume und ging ihr entgegen.
    Mitten auf der Wiese begegneten sie sich, und Sam atmete ihren Duft tief ein. Bald würde ihm nur noch die Erinnerung an sie und an all die schönen Momente bleiben.
    „War das nicht eine wunderbare Hochzeit?“, Tricia lächelte, und er sah es ihren Augen an, dass sie glücklich war.
    „Ja, es war sehr schön.“
    Tricia seufzte

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