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Collection Baccara Band 331

Collection Baccara Band 331

Titel: Collection Baccara Band 331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Duarte , Emilie Rose , Merline Lovelace
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wir bekommen haben. Wenn die Fusion mit DI klappt, kriegen wir mehr Verträge, als uns lieb ist.“
    Seufzend wischte sich Julie den Schweiß von der Stirn. Sie mussten unbedingt über die Verträge sprechen. Später. Wenn sie nicht mehr mit dem Gedanken an Alex beschäftigt war, der jetzt gerade eine private Konferenz mit Barbara Hale abhielt.
    „Ich helfe jetzt lieber mal Chuck beim Mischen“, sagte sie und zog ihren Arbeitskittel an.
    Dusty presste die Lippen zusammen. Ohne es zu merken, streichelte er Belinda, die sich auf den Rücken gedreht hatte, am Bauch. Lange blieb er auf seinem Stuhl sitzen – so lange, bis Julie wieder ins Cockpit gestiegen und zur Graspiste hinübergefahren war, um zum dritten Mal an diesem Morgen abzuheben. Dann erhob er sich mühsam.
    Julie war eine sehr erfahrene und verantwortungsbewusste Pilotin. Nie hätte sie ihr Leben und ihr Flugzeug aufs Spiel gesetzt, weil sie zu abgespannt war. Aber heute überfiel sie die Müdigkeit, als sie über ein frisch bepflanztes Feld flog und einen breiten Strahl Düngemittel versprühte.
    Die Sonne stand zwar noch hoch am Himmel, aber das war für heute der letzte Flug. Sie war heute sechsmal oben gewesen, das reichte sowohl ihr als auch der Pawnee. Aus dem Flugzeug kam fast schon genauso viel Öl wie Düngemittel.
    Als sie kurz darauf auf der Graspiste aufsetzte, war fast kein Benzin mehr im Tank. Während sie langsam zum Hangar hinüberfuhr, hörte sie eine Stimme über Funk.
    „Agro-Air, hier spricht Delta Indigo sechs-sechs-neun. Ihre Landepiste liegt vor mir.“
    Delta Indigo?
    DI!
    Wie Schuppen fiel es Julie von den Augen, als Dusty den Funkspruch bestätigte.
    „Roger, sechs-sechs-neun. Ich erteile Ihnen Landeerlaubnis.“
    Sie drehte die Pawnee um, stellte den Motor ab und suchte den Horizont ab. Kurz darauf entdeckte sie einen hellgelben Fleck am blauen Himmel. Fassungslos beobachtete sie, wie die Lane 602 sanft aufsetzte und dann in Richtung Hangar fuhr.
    Als Alex den Motor abstellte, das Kabinendach zurückklappte und aus dem Cockpit kletterte, war Julie längst ausgestiegen und wartete auf ihn.
    Mann, er sieht so gut aus und ich so schrecklich, war ihr erster Gedanke. Er hatte keine Ölflecken an der Jeans. Keine Schweißflecken unter den Achseln. Als ihre Blicke sich trafen, erkannte sie eine kühle Entschlossenheit in seinem Blick.
    „Was machst du denn hier?“
    „Dusty hat mich angerufen und gemeint, ich solle meinen Hintern hierherschaffen. Er ist der Meinung, wir sollten unsere persönlichen Differenzen aus dem Weg räumen.“
    Wütend sah sie zu ihrem Partner hinüber, der ganz unschuldig dreinschaute.
    „Er hat recht“, gab sie widerwillig zu. Ihr Blick verfinsterte sich, als sie versuchte, ihre Zweifel in Worte zu fassen. „Ich hatte Zeit zum Nachdenken, seit ich aus Oklahoma City wieder zurück bin, Alex. Nicht gerade viel Zeit, aber genug, um zu wissen, dass ich nicht in deine Welt passe.“
    „Was für eine Welt ist denn das?“
    „Komm schon, Dalton! Mach es uns nicht noch schwerer, als es ohnehin schon ist. Du leitest ein großes Unternehmen und musst ein Kind großziehen. Ich habe zwei Partner und ein Unternehmen, auf das ich mich in der nahen Zukunft hundertprozentig konzentrieren muss.“
    „Falsch.“
    Seine knappe Antwort überraschte sie. „Wie bitte?“
    „Du hast drei Partner. Sogar fünf, wenn du Blake und Delilah dazuzählst. In den Vertragsbedingungen steht …“
    „Agro-Air hat noch keinem Vertrag zugestimmt!“
    „Doch, hat es. Deine Seniorpartner haben uns heute Morgen ihre Zustimmung gefaxt. Du bist überstimmt, Julie.“
    „Wie bitte?“
    Sie wirbelte herum, ihre Augen sprühten beinahe Funken vor Zorn. Aber ehe sie noch protestieren konnte, fuhr Alex fort: „Sie haben mir auch den unverblümten Vorschlag gemacht, ich solle meinen Hintern hochkriegen.“
    Er ergriff ihren Ellenbogen und drehte sie wieder zu sich um.
    „Dusty hat mich zu Recht daran erinnert, dass DI bei dieser Fusion einen sehr guten Piloten bekommt.“
    „Da hast du recht“, fuhr Julie ihn an. „Und ich …“
    „Deshalb haben wir noch eine weitere Klausel in den Vertrag aufgenommen.“
    Verwundert blickte sie ihn an.
    „Agro-Air braucht einen weiteren Piloten, solange Dusty ausfällt“, fuhr Alex fort. „Ich weiß eigentlich nicht wirklich, wie ihr genau arbeitet, und muss das alles erst lernen. Die Details des Geschäfts, die Kniffe und die Risiken. Ich werde in den nächsten Wochen als dein Reservepilot

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