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Collection Baccara Band 331

Collection Baccara Band 331

Titel: Collection Baccara Band 331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Duarte , Emilie Rose , Merline Lovelace
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erwartet, dass sie sich freuen würde, ihn zu sehen. Doch stattdessen riss Leah nur Augen und Mund auf.
    Verflixt, er hatte diesen Ausdruck schon einmal gesehen, auf dem Gesicht einer alten Liebe, der er zufällig auf der Straße begegnet war.
    Aber er und Leah waren nie zusammen gewesen.
    Was war zwischen ihnen passiert?
    „Hey“, sagte er, da ihm nichts Besseres einfiel. „Ich kann zwar noch nicht wieder auf Bäume klettern, aber zumindest bin ich wieder mobil und kann Auto fahren.“
    „Das sehe ich.“ Endlich zeigte sie ein Lächeln, doch es erreichte ihre Augen nicht.
    Wieder spürte er eine Art Befangenheit aufsteigen, wie sie zwischen ehemaligen Partnern oft entstand und die zu sagen schien: „Ich wollte dir nicht wehtun.“
    Leah trug heute ein neues Klinik-Outfit, bestehend aus einer hellgrünen Hose und einem passenden geblümten Top. Das glänzende kastanienbraune Haar hatte sie zu einem Zopf geflochten, der ihr über den Rücken hing. Wie üblich trug sie kaum Make-up. Sie hatte es auch nicht nötig.
    Beim Anblick ihrer natürlichen Schönheit, ihrer ausdrucksvollen haselnussbraunen Augen, ihrer vollen Lippen durchfuhr ihn ein leichtes Kribbeln.
    Verdammt. Seit wann bedeutete sie ihm mehr als eine Krankenschwester? Und warum hatte er das Gefühl, als hätte er den entscheidenden Moment verpasst?
    „Schön, Sie zu sehen. Wie geht es Ihnen?“, fragte Leah unverbindlich. „Was macht die Physiotherapie?“
    „Sie ist anstrengend, aber gut.“
    Sie lächelte, und endlich zeigte sich in ihren Augen etwas von der Wärme, nach der er sich gesehnt hatte.
    Noch mehr sehnte er sich allerdings danach, diesen Ausdruck vom letzten Abend wieder auf ihrem Gesicht zu sehen, als die Luft zwischen ihnen geknistert hatte. Vielleicht hätte er sie küssen sollen, als sich die Gelegenheit dazu bot, aber er hatte sich so schwach gefühlt und befürchtet, das Gleichgewicht zu verlieren.
    Und Leah sollte ihn keinesfalls weiter als krank und schwach betrachten.
    Aber um dort wieder anzuknüpfen, wo sie schon einmal gewesen waren, musste er allein mit ihr sein.
    „Wann haben Sie Pause?“, fragte er
    Wieder öffneten sich ihre Lippen, als würde seine Frage sie noch mehr überraschen, als sein Auftauchen es bereits getan hatte. Dann schaute sie auf ihre schmucklose Armbanduhr. Und während sie dies tat, wurde sein Blick wie magisch von ihrem zarten Handgelenk angezogen. Javier dachte, dass dort eigentlich ein Diamantarmband funkeln sollte.
    „Ich könnte eigentlich jetzt Pause machen“, erwiderte sie und blickte auf. „Marie müsste dann allerdings für mich einspringen. Ich spreche mich kurz mit ihr ab.“
    Javier lehnte sich an die Theke und schaute Leah nach, die den Flur hinunterlief. Wenige Augenblicke später war sie wieder zurück.
    „Ich habe ungefähr zehn bis fünfzehn Minuten Zeit“, sagte sie atemlos.
    „Könnten wir so lange in den Rosengarten hinuntergehen?“
    Sie nickte, und ihre Augen begannen zu glänzen.
    „Es ist so schön, wenn sich die Knospen endlich öffnen“, sagte Leah, als sie den Rosengarten erreicht hatten. „Eigentlich ist es ein wundervoller Garten, aber der Winter war ziemlich kalt.“
    „Jetzt dauert es bestimmt nicht mehr lang, bis er wieder in voller Blüte steht.“
    Sie nickte und blickte sich um. „Man kann hier wunderbar nachdenken und sich ein paar Minuten vom Klinikstress erholen.“
    Javier war nicht wirklich an den Rosen interessiert, er hatte nur mit Leah allein sein wollen. Doch als es nun so weit war, wusste er nicht, was er sagen sollte.
    In einem ersten Impuls wollte er sie um ein Rendezvous bitten, obwohl er noch bei Weitem nicht geheilt war. Aber er hatte sie die ganze Woche über so vermisst und wollte einfach nicht in Vergessenheit geraten lassen, was zwischen ihnen war.
    So setzte er sich auf eine der Bänke aus schwarzem Schmiedeeisen.
    Leah nahm neben ihm Platz.
    „Ich wollte mich noch einmal bedanken für alles, was Sie für mich getan haben“, begann er. „Vor allem für Ihr großes Verständnis für meinen seelischen Zustand.“
    „Kein Problem. Ich freue mich, dass ich helfen konnte.“
    „Ich weiß, aber es war viel mehr als das.“ Er behielt für sich, dass er jeden Tag auf sie gewartet hatte und dass die Stunden im Schneckentempo vergangen waren, wenn sie keinen Dienst hatte.
    Leah schaute auf ihre Füße hinunter, die in farblich passenden Krankenhaus-Crocs steckten. Wie viele Paare sie davon wohl besitzen mochte?
    Es stellte sich vor, wie

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