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Collection Baccara Band 331

Collection Baccara Band 331

Titel: Collection Baccara Band 331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Duarte , Emilie Rose , Merline Lovelace
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öffnete ihr eine grauhaarige Frau Ende sechzig die Tür.
    „Sie müssen Margarita sein“, sagte Leah.
    Die Frau nickte. „Und Sie sind …?“
    „Leah Roberts. Ich war Javiers Krankenschwester.“
    Das Gesicht der älteren Frau erhellte sich, als sie Leah die Hand entgegenstreckte. „Wie nett, Sie kennenzulernen, Leah. Javier hat mir erzählt, dass Sie ihn gestern nach Hause gebracht und ihm etwas zu essen gemacht haben.“
    Leah errötete. „Entschuldigen Sie bitte, dass ich nicht aufgeräumt habe.“
    „Ach was. Javier hat mir schon gesagt, dass er darauf bestand, alles stehen zu lassen. Es hat keine zwei Minuten gedauert und schon war alles in der Spülmaschine.“
    „Da bin ich aber froh. Apropos Javier, ist er bereit für ein wenig Gesellschaft heute Nachmittag?“
    „Wenn er da wäre, ganz sicher. Aber Rafe hat ihn gerade abgeholt und zu seinem Termin beim Physiotherapeuten gebracht.“
    Da Leah nicht gesagt hatte, wann sie vorbeikommen würde, und ihn auch nicht nach seinen Terminen gefragt hatte, konnte sie nur sich selbst die Schuld daran geben, dass sie ihn verpasst hatte.
    „Ich hätte wohl besser vorher anrufen sollen“, sagte sie zu Margarita. „Würden Sie ihm ausrichten, dass ich da war?“
    „Natürlich. Er wird es sicher bedauern, dass er sie verpasst hat.“
    Ob das stimmte? Leah war sich nicht sicher. Sie wünschte, sie hätte gestern Abend den Mund gehalten und nicht gesagt, dass sie ihn besuchen würde.
    Sie verabschiedete sich von Margarita und ging zu ihrem Auto. Sie war ein wenig enttäuscht, dass sie ihn nicht angetroffen hatte und ihn womöglich nie wiedersehen würde.

7. KAPITEL
    Der frische, kühle Märzwind war perfekt, um Drachen steigen zu lassen. Javier hatte solche Kinderspiele vor langer Zeit hinter sich gelassen. Dennoch dachte er nun daran.
    Es wäre auch ein guter Tag für eine Fahrradtour gewesen. Stattdessen kletterte er hinter das Lenkrad seines Ford Expedition und fuhr zur Reha. Seit seiner Entlassung aus der Klinik hatte er für alles die Hilfe anderer gebraucht, was ihn wirklich sehr belastet hatte.
    Heute aber hatte er einen großen Schritt in Richtung Unabhängigkeit getan.
    Er hatte an jedem Tag in der Woche um zwölf Uhr dreißig einen Termin bei seinem Physiotherapeuten. Heute war er früh aufgebrochen, um vorher mit einer Schachtel Pralinen bei den Schwestern im dritten Stock vorbeizuschauen, als Dank dafür, dass sie ihn so gut versorgt hatten.
    Eigentlich hoffte er vor allem, eine von ihnen zu sehen – Leah. Und die Pralinen waren auch nur ein Vorwand für seinen Besuch.
    Margarita hatte ihm von Leahs Besuch am ersten Morgen nach seiner Entlassung berichtet. Soweit er wusste, war sie nicht noch einmal gekommen. Wahrscheinlich hätte er sie schon früher aufsuchen sollen, aber er hatte seine Entscheidung getroffen und stand dazu. Er wollte keine wie auch immer geartete Liebesaffäre beginnen, ehe er nicht wenigstens wieder ohne Hilfe eines Stockes gehen konnte.
    Javier hatte dank der Therapie inzwischen zwar große Fortschritte gemacht, er wurde jeden Tag ein wenig kräftiger, aber seine Genesung ging ihm nicht schnell genug voran. Nachdem er nach einer weiteren Nacht voller Träume von Leah aufgewacht war, hatte er deshalb heute beschlossen, auf sie zuzugehen, egal ob er nun hinkte oder nicht.
    Er stellte seinen Wagen auf dem Besucherparkplatz ab, stieg aus und griff nach seinem Stock. Es würde noch Monate dauern, bis er wieder der Mann von einst sein würde, der ganz vorn mitmischte und sein Leben und seine Karriere fest im Griff hatte. Doch er wollte keinen einzigen Tag mehr darauf warten, Leah wiederzusehen.
    Also hinkte er durch die Lobby, fuhr mit dem Fahrstuhl in den dritten Stock hinauf und begab sich zum Schwesternzimmer.
    Brenna, eine der Pflegehelferinnen, die mit Leah zusammenarbeitete, telefonierte gerade und machte sich Notizen. Nachdem sie aufgelegt hatte, blickte sie zu ihm auf. Als sie ihn erkannte, erhellte ein freudiges Lächeln ihr Gesicht. „Was für eine schöne Überraschung. Sie sind zurück und ganz heil.“
    „Na ja, noch nicht ganz. Aber ich kann mich allein fortbewegen und daher wollte ich den besten Schwestern des ganzen San Antonio General Hallo sagen.“ Er überreichte ihr die in Goldfolie verpackte Box. „Und Ihnen dies zum Zeichen meines Danks überreichen.“
    „Wie nett von Ihnen. Vielen Dank“, sagte Brenna. Dann sah sie den Flur hinunter und rief: „Hey, Leah, schau mal, wer da ist.“
    Javier hatte

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