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Collection Baccara Band 331

Collection Baccara Band 331

Titel: Collection Baccara Band 331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Duarte , Emilie Rose , Merline Lovelace
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sie in High Heels und einem hautengen schwarzen Kleid aussehen würde, das Haar zu einer modischen Frisur hochgesteckt. Was würde er nicht alles darum geben, wenn sie ein wenig lockerer sein könnte, ein bisschen mehr Frau und nicht immer nur Krankenschwester.
    Einen Moment saßen sie schweigend nebeneinander und fast hätte er die Worte ausgesprochen, die seine Gedanken und Gefühle beherrschten.
    Aber er konnte sie doch unmöglich bitten, mit ihm auszugehen?
    Oder doch?
    Wenn sie bei ihren Gesprächen auf persönliche Dinge kamen, hatte er oft bemerkt, dass sie manchmal lächelte und sich im nächsten Moment wieder zurückzog. So als kämpfe sie mit ihren Gefühlen für ihn, als könne sie sich nicht entscheiden zwischen Frau und Krankenschwester.
    Ging es ihm nicht auch so?
    Hin- und hergerissen zwischen Mann und Patient?
    Wie sollte es nun weitergehen? Nur ein paar Minuten hatte er sie noch für sich.
    „Vor allem wollte ich mich bedanken für alles, was Sie letzte Woche für mich getan haben. Auch dafür, dass Sie mich am nächsten Tag noch einmal besuchen kamen. Schade, dass ich nicht zu Hause war. Ich wollte Sie anrufen, aber Sie stehen leider nicht im Telefonbuch. Deshalb habe ich gehofft, Sie würden noch einmal vorbeikommen. Ich hätte Ihnen zu gerne Ihre Telefonnummer abgeluchst, aber Sie sind leider nicht gekommen.“
    Geschafft. Er hatte sie wissen lassen, dass er sie wiedersehen wollte, ohne irgendwelche Versprechungen zu machen. War das genug? Hoffentlich.
    Eine kleine Windböe wehte eine lose Haarsträhne über ihre Wange. Sie schob sie zur Seite und sagte: „Ich bin nur vorbeigekommen, weil ich es versprochen hatte. Ich habe keinen Grund gesehen, Sie noch mal zu besuchen. Sie sind in guten Händen. Margarita scheint mir sehr liebevoll und kompetent zu sein. Und Ihre Familie und Ihre vielen Freunde sind sicher auch immer für Sie da.“
    Glaubte sie etwa, er brauche sie nicht mehr? Als Krankenschwester mochte das zutreffen. Doch seit ihrem gemeinsamen Abend sah er in ihr nicht mehr seine persönliche Florence Nightingale.
    Er drehte sich nach rechts, wobei sein Knie das ihre berührte. Ganz plötzlich waren sie sich beide der körperlichen Gegenwart des anderen bewusst.
    Ihre Blicke trafen sich und ließen sich nicht mehr los. Wieder begann die Luft zwischen ihnen zu knistern, und Javier konnte an nichts anderes mehr denken als daran, sie an sich zu ziehen und zu küssen.
    Aber was dann?
    „Ich würde Sie gern zum Dinner einladen“, sagte er stattdessen.
    „Das müssen Sie nicht.“ Sie strich die gleiche aufdringliche Haarsträhne wieder von ihrer Wange. „Ich habe nur meinen Job gemacht.“
    Sie wussten beide, dass sie immer wieder mehr als das getan hatte. Und dass die sexuelle, vielleicht sogar auch die romantische Anziehungskraft immer stärker anwuchs. Obwohl Javier keine Zweifel an seinen Fähigkeiten als Liebhaber hatte, konnte er ihr doch nicht mehr als guten Sex und einen nicht ganz perfekten Körper anbieten.
    „Ich möchte Sie nicht als Ausdruck meines Dankes zum Dinner einladen“, fuhr er fort, „sondern weil ich Sie sehr gern einmal ohne Ihre Schwesterntracht sehen und Ihnen an einem Tisch im Kerzenschein gegenübersitzen möchte. Vielleicht auch, um mit Ihnen auf die Zukunft anzustoßen, was immer sie uns auch bringen mag.“
    So. Nun hatte er seine Karten auf den Tisch gelegt. Jetzt war Leah an der Reihe. Javier hatte keine Ahnung, was er tun sollte, falls sie ihn abwies. So etwas war ihm bisher noch nie geschehen.
    „Sie wollen mit mir ausgehen?“, fragte sie und machte große Augen.
    Sein Herz setzte fast aus angesichts ihres ungläubigen Blickes. Er war versucht, einen Rückzieher zu machen. Zu wissen, dass er noch nicht gut genug für sie war, konnte er akzeptieren. Dass sie aber das Gleiche dachte, war unerträglich.
    „So könnte man sagen.“
    Als sie nicht direkt antwortete, fuhr er fort: „Natürlich nicht sofort. Zuerst muss ich viele Trainingseinheiten in der Reha absolvieren.
    Verdammt. Er hasste es, seine Verletzlichkeit so zu offenbaren.
    Doch er wollte diese Chance nicht verpassen. Obwohl es eigentlich schlicht verrückt war, denn es hatte ihm in seinem bisherigen Leben nie an Interesse seitens der Damenwelt gemangelt. Und sobald er diesen verdammten Stock los war, würde er auch nicht mehr allein sein.
    Aber im Moment interessierte ihn keine andere Frau.
    „Was soll ich sagen?“, fragte Leah. „Ich habe mich noch nie mit einem Patienten

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