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Collection Baccara Band 331

Collection Baccara Band 331

Titel: Collection Baccara Band 331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Duarte , Emilie Rose , Merline Lovelace
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habe.“
    „Ich weiß noch nicht, ob es in diese Richtung läuft“, gab Javier zu. „Im Grunde haben wir noch nicht einmal eine Beziehung. Aber sie kennt die meisten von euch ja ohnehin schon. Und …“
    Marcos gab Javier einen kleinen Schubs. „Vor mir brauchst du dich wirklich nicht zu rechtfertigen. Wir freuen uns, wenn du Leah mitbringst. Aber glaub nicht, dass ich der Einzige bin, dem die Blicke zwischen euch aufgefallen sind.“
    Am liebsten hätte Javier es abgestritten, aber es entsprach nun einmal der Wahrheit. Er hatte Leah anders angesehen als die anderen Krankenschwestern.
    Er hatte wirklich keine Ahnung, ob es mit ihnen als Paar funktionieren würde, aber er wusste, dass es sich richtig anfühlte, mit ihr zusammen zu sein.
    Leah konnte es sich selbst nicht erklären, warum sie Javiers Einladung angenommen hatte. Es gab zu viele gute Gründe, sich nicht noch weiter auf ihn einzulassen. Doch dieser Kuss hatte alles zwischen ihnen verändert.
    Nach Dienstschluss fuhr sie daher schnell nach Hause, um sich umzuziehen.
    Hätte sie mehr auf ihren Verstand gehört als auf ihre Hormone, dann hätte sie sich gar nicht die Mühe gemacht. Aber so wählte sie sorgfältig eine Khakihose aus, die tief auf den Hüften saß, ein grünes Top und einen leichten Pulli. Dann fuhr sie zu seinem Haus und traf dort eine oder zwei Minuten vor sieben ein.
    Javier hatte anscheinend schon nach ihr Ausschau gehalten, denn er öffnete die Tür, noch ehe sie geklingelt hatte.
    Er musterte sie anerkennend von Kopf bis Fuß und lächelte. „Du siehst umwerfend aus, Leah.“
    „Danke.“ Auch wenn sie gern behauptet hätte, dass sein Kuss sie nicht zutiefst verwirrt hatte und sie immun gegen seinen Charme und sein umwerfendes Lächeln war, so schmeichelte ihr sein Lob doch ungemein und insgeheim hatte sie darauf gehofft.
    „Komm rein“, sagte er und trat zur Seite. Dann schloss er die Tür hinter ihr.
    „Du bist sicher hungrig.“ Er ging ihr voraus zum Esstisch, der direkt vor dem großen Fenster mit der atemberaubenden Aussicht auf die Lichter der Stadt stand. „Und da ich uns etwas Leckeres besorgt habe, ist es wohl am besten, wenn wir uns gleich setzen. Wir können uns ja beim Essen unterhalten.“
    Wenige Augenblicke später saßen sie sich am mit Kerzen geschmückten Tisch bei einem mexikanischen Festmahl gegenüber. Javier hatte gegrilltes Hühnchen mit spanischem Reis gewählt, dazu einen Salat mit mexikanischem Käse und einem Avocado-Koriander-Dressing.
    „Das sieht ja köstlich aus“, sagte sie.
    „Hoffentlich schmeckt es dir.“
    „Ganz bestimmt.“
    Als sie beide ihr Besteck aufgenommen hatten, sagte er: „Du sollst wissen, dass dieser Kuss heute im Rosengarten nicht geplant war.“
    Ganz sicher hatte sie ihn auch nicht geplant. Allerdings hatte sie auch nicht erwartet, dass er gleich zum Kern der Sache kam, noch ehe sie den ersten Bissen im Mund hatte. Aber schließlich hatte er sie aus diesem Grund eingeladen.
    „Ich bin im Moment wirklich nicht in der Lage, eine Liebesbeziehung einzugehen“, fügte er hinzu. „Ich muss mich auf meine Reha konzentrieren.“
    Das war doch gut, oder? Eigentlich hätte sie sich darüber freuen sollen, aber stattdessen traf sie die Enttäuschung wie ein Dolchstoß.
    „Aber sobald ich für eine Beziehung bereit bin, würde ich gern mit dir zusammen sein“, fuhr er fort.
    Leahs Herz machte einen Sprung. Wollte er andeuten, dass sie in seinem Leben eine besondere Rolle spielen würde, wenn die Zeit dafür reif war? Dass die Frauen, die ihn in der Klinik angerufen und besucht und ihm all diese Genesungskarten geschickt hatten, der Vergangenheit angehörten? Dass die Zeiten seines Playboy-Lebens Geschichte waren?
    Tante Connie hatte auch einmal geglaubt, einen Mann gefunden zu haben, für den sie etwas Besonderes war. Doch dieser Irrtum hatte nur dazu geführt, dass ihr das Herz gebrochen wurde.
    Oder interpretierte Leah zu viel in seine schlichten Worte hinein? Er hatte nichts anderes gesagt, als dass er irgendwann in der Zukunft, nur nicht jetzt, eine Beziehung eingehen wollte.
    „Du sagst ja gar nichts“, bemerkte er.
    Lieber Himmel! Sie hatte so lange gegen ihre Gefühle für ihn angekämpft, hatte sich einzureden versucht, dass sie diesen Gefühlen nicht trauen konnte, dass sie jetzt nicht wusste, was sie darauf antworten sollte.
    Und wenn ihre Gefühle für ihn doch real waren?
    Sie legte ihre Gabel auf den Teller. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll,

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