Collection Baccara Band 331
Dann öffnete er einladend die Arme.
„Das scheint mir keine besonders gute Idee zu sein“, sagte Leah und dachte an seine schweren Verletzungen und die lange Zeit der Genesung. Trotzdem ging sie auf ihn zu.
„Kein Grund zur Sorge“, erwiderte er. „Ich habe alles im Griff.“
Da sie keinen Anlass sah, ihm zu widersprechen, schmiegte sie sich an ihn und bot ihm mit ihrem Körper Halt.
Der markante Duft seines Rasierwassers vermischte sich mit den aufsteigenden Pheromonen zu einem verführerischen Geruch, dem sie nicht zu widerstehen vermochte. Sie legte die Wange auf seine Brust und spürte die Wärme seines Körpers und das Schlagen seines Herzens.
Ob er es auch spürte? Diesen sinnlichen Nervenkitzel, die aufsteigende Begierde und das sehnsüchtige Verlangen nach mehr als nur einer Umarmung?
Sie wiegten sich im Rhythmus der Musik, obwohl sie nicht wirklich tanzten. Aber das machte nichts. Leah wollte nichts anderes, als so lange wie möglich in Javiers Armen zu liegen.
Als das Lied endete, wiegte er sich weiter hin und her und neigte sich dann auf einmal zur Seite. Sie hielt ihn fest, entschlossen, ihn zu stützen und vor dem Umfallen zu bewahren.
Hatte er Schmerzen? Ließ seine Kraft nach?
Oder war sein Schwanken nur vorgetäuscht, um ihre Abwehr zu schwächen und um in ihr Bett zu kommen?
Lieber Himmel. Schluss damit. Nicht jeder attraktive Junggeselle war ein Playboy, der nur das eine Ziel verfolgte.
Leah trat einen Schritt zurück, um an Javiers Stock heranzukommen, damit er sich selber abstützen und zum Sofa zurückgehen konnte. Doch da hatte er bereits den Zeigefinger unter ihr Kinn gelegt und ihr Gesicht zu sich gehoben.
Schon sein Blick sagte ihr, dass er sie gleich küssen würde, und sofort ging ihr Puls schneller. Als ihre Münder sich berührten, öffneten sich ihre Lippen und der Kuss wurde tief und leidenschaftlich, ganz so, als wüssten ihre Körper genau, wo sie das letzte Mal aufgehört hatten. Doch dieses Mal war alles noch viel intensiver. Sie erforschten sich mit den Händen, streichelten und liebkosten sich, bis Leah kaum noch Luft bekam.
Javiers Hand berührte ihre Brust und legte sich sanft um die weiche Wölbung, bevor er mit dem Daumen über die aufgerichtete Spitze strich, einmal, zweimal, ein drittes Mal.
Ihr stockte der Atem und alle ihre Sinne gerieten außer Kontrolle.
Javier war ein wahrer Meister der Verführung, und obwohl sie wusste, dass sie auf der Hut sein sollte, wuchsen ihr Verlangen und ihre Neugier, bis sie sich nichts anderes wünschte, als zu erfahren, was als Nächstes geschehen würde.
Javier zu küssen, erschien ihr plötzlich die beste Entscheidung, die sie je getroffen oder eben nicht getroffen hatte, denn ihr Gehirn hatte längst keine Kontrolle mehr über ihre Handlungen.
Während seine Hände, sein Mund und seine Zunge weiter ihr verführerisches Spiel mit ihr trieben, fühlte sie tief im Inneren ein schmerzhaftes Ziehen, das sie daran erinnerte, wie lange sie schon keinen Sex mehr gehabt hatte. Und dieser süße Schmerz wurde immer stärker, bis ihr schwindelig wurde und ihre Beine unter ihr nachgaben.
Auf keinen Fall durfte sie das Gleichgewicht verlieren, sonst würde sie Javier im Notfall nicht halten können.
Sie löste ihre Lippen von seinen in dem Wissen, das Richtige zu tun, auch wenn jede einzelne Zelle ihres Körpers dagegen protestierte.
„Ich glaube, ich kann nicht mehr stehen“, murmelte sie, weil sie nicht zugeben wollte, dass sie sich in Wahrheit um seine Sicherheit sorgte. Wie alle Männer würde Javier sicher nicht gern auf seine Schwäche hingewiesen werden.
„Möchtest du dich setzen?“, fragte er. „Oder dich vielleicht … lieber hinlegen?“
Zweifellos wusste Javier ganz genau, wie man eine Frau umwarb und mit Charme ins Bett bekam. Dennoch war Leah bereit, dieses eine Mal alle Vorsicht außer Acht zu lassen und auf ihr Herz zu hören.
„Das Sofa wäre zu unbequem“, hauchte sie. „Vielleicht sollten wir ins Schlafzimmer gehen.“
Als Javier nicht gleich antwortete, fürchtete sie, die falschen Schlüsse gezogen zu haben.
Javier konnte kaum glauben, was Leah gerade vorgeschlagen hatte, und obwohl er eigentlich einen Rückzieher machen sollte, war es nun zu spät dafür. Alles, was er jetzt brauchte – sein Verlangen, seine Hormone, seine Männlichkeit –, war durch den Tornado nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Also war er für die Liebe gerüstet und bereit.
„Das klingt gut“, erwiderte er
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