Collection Baccara Band 334
dass Blakes Blick ihr Zahlungsbereitschaft signalisierte, und sie lächelte Grace verschwörerisch an. „Sie müssen es einmal so sehen, Madame. Ihr Gatte kauft das Duftöl nicht nur für Sie, sondern er hat genauso viel davon, wenn Sie so gut duften.“
Darauf wusste Grace nichts mehr zu sagen und musste hilflos zusehen, wie Blake der Verkäuferin seine Kreditkarte reichte.
7. KAPITEL
Mochte Grace auf dem Heimweg aus der Stadt noch so verführerisch geduftet haben, was danach geschehen war, hatte Blake nicht geplant. Und später plagte ihn deshalb auch kein schlechtes Gewissen.
Zurück in der Villa, hatte er ein Bad im Swimmingpool vorgeschlagen, weil er an die entspannte, heitere Stimmung anknüpfen wollte, die beim Lunch aufgekommen war.
Aber er hatte nicht mit dem Kick gerechnet, den Grace ihm versetzte, als sie am Poolrand ihr Badetuch ablegte. Der Anblick ihrer sanften weiblichen Kurven verschlug Blake, der bereits friedlich ein paar Runden geschwommen hatte, zunächst die Sprache.
„Wie ist das Wasser?“, fragte Grace unbefangen.
Blake hatte Mühe, darauf zu antworten, denn auf einmal fühlte sich seine Zunge seltsam schwer an. „Erst ein bisschen kühl“, erklärte er schließlich. „Aber wenn man sich an die Temperatur gewöhnt hat, geht es.“
Graces schlichter mohnroter Badeanzug war eigentlich nicht besonders sexy. Dennoch verschlang Blake das großzügige Dekolleté mit seinen Blicken, als sie sich bückte. Gleich darauf stürmte der nächste Reiz auf ihn ein. Grace drehte sich zur Seite, um einen Zeh ins Wasser zu tauchen, und präsentierte ihm dabei ihren hübsch gerundeten, festen Oberschenkel.
„Huch!“ Rasch zog sie ihren Fuß wieder zurück. „Das nennst du kühl? Was ist dann erst deine Definition von kalt? Minus zehn Grad?“
Amüsiert beobachtete er, wie Grace auch den anderen Zeh vorsichtig ins Wasser tauchte und eine Grimasse schnitt. Danach überwand sie sich und betrat mit hochgezogenen Schultern ganz langsam die erste Treppenstufe des Beckens.
„Feigling!“ Blake lachte sie aus.
Aber als Grace weiter ins Becken stieg, lachte er nicht mehr. Das leichte Material des Badeanzugs war feucht nicht ganz blickdicht, sodass sich über dem Beinausschnitt sonst streng verhüllte weibliche Reize abzeichneten.
„Brrr, das Wasser ist teuflisch kalt!“
Blake hörte kaum, was Grace sagte, und auch nicht ihr Aufklatschen, als sie sich mit Todesverachtung ins Wasser stürzte. Sekunden später beim Auftauchen glich ihr Haar einem goldgelben Wasserfall, auf ihren langen Wimpern glitzerten Wasserperlen, und ihre Augen strahlten.
Dieser Anblick änderte ganz plötzlich Blakes Einstellung zu Grace. Er sah nicht mehr die Frau in ihr, die ihn und seine Familie an der Nase herumgeführt hatte und die sich immer noch in Schweigen hüllte, was die Mutter seines Kindes betraf.
Grace sah plötzlich so unbekümmert aus. Zumindest für kurze Zeit wollte sie sich wohl die Stimmung nicht durch bittere Erinnerungen trüben lassen. Ja, so musste sie als junges Mädchen ausgesehen haben, bevor sie das schwere Schicksal ihrer Cousine mitgetragen hatte. Spontan kam Blake der Gedanke, dass sie wieder zu diesem fröhlichen Mädchen werden könnte, wenn sie nur ihre Last mit ihm teilen und ihm alles erzählen würde.
Bisher hatte er sich zwei Ziele gesetzt. Zunächst einmal musste er sie dazu bringen, dass sie ihm das Geheimnis um ihre Cousine anvertraute. Als Zweites wollte er sie dann verführen.
Aber als Blake jetzt das bezaubernde Nixenlächeln in ihren Augen sah, war es ihm nicht mehr so wichtig, die Reihenfolge einzuhalten.
„Okay, hier bin ich.“ Sie tänzelte auf den Zehenspitzen. „Leider finde ich das Wasser immer noch eiskalt.“
„Schwimm erst mal ein paar Züge. Dann wird es wärmer.“
Obwohl Grace das Gesicht verzog, befolgte sie Blakes Rat und schwamm tapfer neben ihm her. Er merkte gleich, dass sie eine gute Schwimmerin war, denn sie konnte mühelos mit seinem Tempo mithalten.
Schon hatten sie das andere Ende des Beckens erreicht. Grace wendete und wollte wieder loslegen, da stieß sie mit Blake zusammen. Im Gewirr von Armen und Beinen gingen die beiden unter. Als sie wieder auftauchten, hielt Blake die Taille seiner offiziellen Ehefrau umschlungen.
„Entschuldigung.“ Mit der einen Hand wischte Grace sich das Wasser aus den Augen, mit der anderen suchte sie an Blakes Schulter Halt, weil hier das Wasser für sie zu tief war, um zu stehen.
Wir sind tatsächlich in tiefes
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