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Collection Baccara Band 334

Collection Baccara Band 334

Titel: Collection Baccara Band 334 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joan Hohl , Maureen Child , Merline Lovelace
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Grace das Kind auf den Arm.
    Die nächsten Wochen vergingen wie im Flug, und schon kam der Herbst mit den ersten kalten Oktobernächten. Für Grace war es die glücklichste Zeit ihres Lebens, obwohl sie manchmal das Gefühl hatte, dass es nicht immer so weitergehen würde, dass irgendein Unheil drohte. Aber da ihre Tage ebenso ausgefüllt waren wie die Nächte, die sie geborgen in Blakes Armen verbrachte, hatte sie kaum Zeit, darüber nachzudenken.
    Graces wichtigste Aufgabe bestand darin, ein passendes Haus zu suchen. Da Blakes Junggesellenapartment in keiner Weise für eine junge Familie geeignet war, hatten sie beschlossen, bis zum Kauf eines eigenen Hauses im Gästeflügel von Delilahs Villa zu wohnen. Das hatte außerdem den Vorteil, dass Delilah mit zu den Besichtigungsterminen der Makler gehen konnte, wenn Blake in der Firma, wie meistens, unabkömmlich war.
    Zunächst hatte Grace befürchtet, dass ihre Schwiegermutter sie zu einem großen luxuriösen Anwesen überreden wollte, wie es dem Stil der älteren Dame entsprach. Aber Delilah ging es eher darum, dass ihre Kinder in der Nähe blieben. Deswegen hatte sie nichts dagegen, als Grace sich für ein altes, aber frisch renoviertes Holzhaus entschied, das nur eine Meile von der Dalton-Villa entfernt lag.
    Das zweigeschossige Haus stand etwas abseits von der Straße inmitten eines urwüchsigen Grundstücks mit hohen Kiefern. Grace hatte sich auf den ersten Blick in die sonnige Küche mit den rustikalen Eichendielen verliebt, fürchtete jedoch, dass das Obergeschoss mit seinen fünf sehr geräumigen Zimmern zu groß sei. Aber Blake zerstreute ihre Bedenken. Er schlug vor, ein Fernsehzimmer und einen Fitnessraum dort einzurichten, bis sie eine andere Verwendung dafür fänden.
    Nachdem der Kaufvertrag geschlossen war, machte sich Grace Gedanken über die Einrichtung des Hauses. Weil sie wenig Erfahrung darin hatte, wollte sie sich in Ruhe einen Raum nach dem anderen vornehmen. Aber Delilah bot ihrer Schwiegertochter großzügig an, den Innenarchitekten einzubinden, mit dem die Daltons schon jahrelang zusammenarbeiteten.
    „Das Angebot solltest du unbedingt annehmen, Grace. Victor ist wirklich gut“, riet ihr Julie beim Sonntagsbrunch in Delilahs Villa.
    Die beiden jungen Frauen relaxten auf der sonnigen Terrasse und schauten Molly beim Spielen in ihrem Laufgitter zu, während sich ihre Ehemänner im Arbeitszimmer eine Zusammenfassung der wichtigsten Baseballspiele vom Samstag ansahen.
    Delilah war mit einem anderen Gast in der Bibliothek verschwunden, um ihm alte Fotos von den ersten Ölbohrungen von DI zu zeigen. Dieser Gast, Dusty Jones, tauchte interessanterweise in letzter Zeit regelmäßig in der Villa auf. Er war nicht nur ein ehemaliger Geschäftsfreund der Daltons, sondern auch Julies Partner in ihrer Firma Agro-Air.
    Grundsätzlich hatte Grace nichts gegen professionelle Hilfe bei ihren Einrichtungsplänen. Sie musste auch zugeben, dass die Dalton-Villa mit den exklusiven antiken Möbeln, den Kristalllüstern und den edlen Teppichen wirklich sehr beeindruckend war. Für eine junge Familie erschien ihr die Einrichtung jedoch überhaupt nicht geeignet. Als Nanny hatte sie öfter Blut und Wasser geschwitzt, wenn Molly drohte, ihre Milch auf die mit italienischer Seide bespannten Sofas zu spucken.
    Julie schien ihre Bedenken zu erahnen. „Glaub mir, mit diesem Innenarchitekten bekommt dein Haus genau den Look, der dir vorschwebt. Er ist sehr flexibel und hat uns auch beraten, obwohl wir einen ganz anderen Stil als Delilah bevorzugen.“
    „Okay, ich werde Victor anrufen“, versprach Grace.
    Obwohl sie Julie erst seit ein paar Monaten kannte, waren die beiden Frauen schon gute Freundinnen. Sie unterhielten sich gerade über eine neu eröffnete Nobelboutique in der Stadt, als der melodiöse Klingelton eines Handys sie unterbrach.
    Rasch nahm Grace das Gerät vom Tisch. „Das muss der erwartete Anruf aus Singapur sein. Ich bringe Blake sein Handy. Passt du bitte solange auf Molly auf, Julie?“
    Schon in der Diele hörte Grace die Dalton-Brüder jubeln. Offensichtlich hatte ihr Lieblingsteam gewonnen. Zu dumm, dass ich jetzt stören muss, dachte sie und drückte aus Versehen auf die Taste zum SMS-Abruf.
    Habe weitere Infos über Petrie, bitte anrufen.
    Als Grace diese Worte las, gefror ihr das Blut in den Adern. Sie erstarrte. Während sie nach Luft rang, hatte sie plötzlich das Bild Jack Petries vor Augen. Ja, so hatte er ausgesehen bei ihrem letzten

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