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Collection Baccara Band 334

Collection Baccara Band 334

Titel: Collection Baccara Band 334 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joan Hohl , Maureen Child , Merline Lovelace
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fertigwerden.“
    „Wie du das schaffst, das sehe ich ja.“
    Blake schnitt zwar eine Grimasse, erwiderte jedoch nichts.
    „Wenigstens hast du diesen Detektiv beauftragt, ein Auge auf Petrie zu haben“, meinte Alex versöhnlich. „Weiß Grace davon?“
    „Ja, schon.“
    Aber das hatte Blake einen harten Kampf mit ihr gekostet. Sie befürchtete nämlich, dass Petrie als Polizist diese Überwachung früher oder später bemerken würde. Blake hatte argumentiert, dass Jamison und sein Partner in San Antonio sehr versierte Detektive waren, und er hatte darauf bestanden, dass Petrie sicherheitshalber weiter beobachtet wurde.
    Schließlich hatte sich Grace einverstanden erklärt. Blake hatte ihr jedoch versprechen müssen, ohne ihre Einwilligung keine weiteren Schritte gegen Petrie zu unternehmen. Doch jedes Mal, wenn er daran dachte, dass dieser Petrie vielleicht ihr Leben bedrohte, stellten sich ihm die Nackenhaare auf.
    „Grace hat mit eigenen Augen gesehen, wie dieser Kerl ihrer Cousine das Leben zur Hölle gemacht hat“, fuhr Alex nachdenklich fort. „Warum will sie ihn nicht dafür büßen lassen? Das verstehe ich nicht. Sie ist doch eine starke Frau, die sonst weiß, was sie will.“
    „Ganz recht“, stimmte Blake ihm zu. „Und sie kann ausgesprochen dickköpfig sein.“
    „Zum Teufel, sie weiß doch, dass die ganze Familie hinter ihr steht und wir sie vor diesem Dreckskerl beschützen werden.“
    „Sicher weiß Grace das. Aber auf der anderen Seite meint sie, dass sie uns, vor allen Dingen Molly, vor Petrie schützen muss.“
    „Verdammt noch mal, die Sache ist wirklich sehr verfahren!“ Alex stöhnte.
    Blake nickte heftig, bevor er einen großen Schluck Bier trank. „Das kann man wohl sagen, Bruderherz.“
    „Und wie lange willst du das Spiel noch nach Graces Regeln spielen?“, wollte Alex wissen. „Wie lange soll das so weitergehen?“
    Blakes Antwort kam wie aus der Pistole geschossen. „Sobald ich den kleinsten Hinweis bekomme, dass Petrie gefährlich werden könnte, hält mich nichts mehr zurück.“
    Grace saß barfüßig an ihrer Küchentheke, nur mit einem silbergrauen Baseball-T-Shirt bekleidet, das ihr bis zu den Knien reichte. Entspannt löffelte sie aus einem Schälchen ihr geliebtes Schokoladen-Krokant-Eis, als sie das Garagentor hochfahren hörte.
    Molly schlief bereits, und Grace hatte sich eine ganze Stunde lang den Luxus eines Bades mit französischem Badeöl gegönnt. Der herrliche Duft hatte sie in Erinnerungen an ihre Flitterwochen in der Provence, an strahlenden Sonnenschein und endlose Lavendelfelder schwelgen lassen.
    Vor Grace lag eine Biographie von van Gogh, die sie sehr interessierte. Als sie noch als Lehrerin gearbeitet hatte, war sie vor Unterrichtsvorbereitungen und Korrekturen bis tief in die Nacht kaum zum Lesen gekommen. Nun blieb ihr neben ihrer Rolle als Mutter und Innenarchitektin für ihr neues Heim endlich Zeit für gute Bücher.
    Jetzt war ihr Leben schön. Grace liebte die hektisch-heiteren Tage ebenso wie die leidenschaftlichen Nächte mit Blake. Längst hatte sie ihm verziehen, dass er heimlich Nachforschungen über Petrie angestellt hatte, und sie musste akzeptieren, dass er ihn weiterhin beschatten ließ. Auch wenn sie das persönlich ablehnte, konnte sie Blake verstehen, denn er sorgte sich um die Sicherheit seiner Familie. Ja, er war ein wunderbarer Vater und Ehemann. Grace liebte ihn so sehr, dass sie immer noch Herzklopfen bekam, wenn er ins Zimmer kam.
    So war es auch heute. Aufgeregt schwang sie auf dem hohen Drehstuhl herum, als sie Blake durch die Hintertür von der Garage hereinkommen hörte. Seine lässige Eleganz, die an einen Tiger erinnerte, hatte sie schon immer beeindruckt. Selbst heute Abend sah Blake mit offenem Hemdkragen und der aus der Jackentasche baumelnden Krawatte großartig aus. Sie fand ihn so sogar noch ein bisschen attraktiver als in seinem gewohnten adretten Business-Look.
    Schon stand er vor ihr, drängte sich zwischen ihre Beine und umfasste zärtlich ihren Nacken.
    „Na, habt ihr eure Japaner satt bekommen?“, erkundigte sie sich.
    „Jawohl.“
    Grace mochte das Gefühl von Blakes warmer Hand auf ihrer Haut. Als er sich zu ihr neigte, gab sie ihm einen langen heißen Willkommenskuss, der sie beide atemlos machte.
    Doch sobald sie wieder Luft geholt hatten, verlangte Blake schon nach einem zweiten Kuss. Grace hatte auch nichts dagegen, wenn Blake nur nicht so stürmisch gewesen wäre, dass ihr fast das Eisschälchen in

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