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Collection Baccara Band 334

Collection Baccara Band 334

Titel: Collection Baccara Band 334 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joan Hohl , Maureen Child , Merline Lovelace
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vereinsamt. Sie durfte das Haus nur verlassen, wenn Petrie mit seiner hübschen Frau angeben wollte, um sie danach wieder brutal in sein Bett zu zerren.
    Von Anfang an hatte er ihr den Kontakt zu ihrer Familie und ihren Freunden verboten, nur Grace hatte sich nicht von ihm einschüchtern lassen. Das stellte sich jedoch als sehr gefährlich heraus.
    Nachdem Grace das Horrorerlebnis hatte, dass die Bremsen an ihrem Auto nach einem Besuch bei der Cousine versagten, wurden die Frauen vorsichtiger. Sie strichen ihre Besuche, Briefe und Telefongespräche von Haus zu Haus. Nur von einem Telefon in dem Geschäft, wo Hope einkaufen durfte, rief sie Grace noch an. Trotz guten Zuredens hatte es noch fast ein Jahr gedauert, bis Hope den Mut fand, vor ihrem Ehemann zu flüchten.
    Danach folgte eine Zeit voller Angst und Verzweiflung. Immer wieder musste Hope umziehen und sich falsche Papiere besorgen, um unter einem anderen Namen Arbeit zu suchen, weil ihr Ehemann sie aufgespürt hatte. Als texanischer Sheriff reichte sein Einfluss sehr weit.
    Aber schließlich glaubte sie, all ihre Spuren gelöscht zu haben. Unter dem Namen Anne Jordan fing sie ein neues Leben an und bekam eine Anstellung bei Dalton International. Dort war sie einfach nur eine von Hunderten Büroangestellten. Nicht im Traum hätte sie geahnt, den Finanzchef und Firmenmitinhaber privat kennenzulernen.
    Für eine Weile schwieg Grace und dachte nach. Aber als Blake sie auffordernd ansah, riss sie sich von ihren Gedanken los. „Bitte, glaub mir, dass Anne ihre Vergangenheit aus gutem Grund für immer auslöschen wollte. In den letzten klaren Momenten vor ihrem Tod flehte sie mich jedoch an, dafür zu sorgen, dass Molly ihren Vater kennenlernt.“
    Dadurch wollte die Mutter ihr Kind natürlich vor Jack Petrie schützen. Aber das konnte Grace Blake leider nicht offenbaren. Sie hoffte inständig, dass er sich mit dem, was sie ihm erzählt hatte, zufriedengeben würde. Eigentlich hätte sie wissen müssen, dass der Jurist in ihm sich dagegen sträubte, der Geschichte nicht gänzlich auf den Grund zu gehen.
    Zunächst behielt er das jedoch für sich, sodass Grace beruhigt war. „Darf ich dich etwas fragen, Blake?“
    „Nur zu.“
    „Wie habt ihr euch kennengelernt, du und Anne? Sie war doch sehr schüchtern, was Männer anging.“ Als er ihr nicht gleich antwortete, fügte sie hinzu: „Bitte, es wäre tröstlich für mich zu erfahren, dass sie vor ihrem Tod doch noch ein wenig Glück gefunden hat.“
    Blake seufzte. „Ich glaube schon, dass sie glücklich war während der wenigen Wochen, die wir zusammen hatten. Offen gestanden, ganz schlau bin ich nie aus ihr geworden. Sie hat es mir erst sehr schwer gemacht, Kontakt zu ihr zu bekommen. Auch später wollte sie sich mit mir nicht in der Öffentlichkeit zeigen. Wir gingen weder zusammen essen noch ins Theater. Das gäbe bei DI nur Gerede, meinte sie. Also trafen wir uns nur in ihrer Wohnung oder in einem Hotel.“
    Grace wunderte das keineswegs. Ihre Cousine hatte nicht riskieren wollen, dass ein Klatschreporter darüber schrieb, dass der begehrte Junggeselle Blake Dalton eine neue Liebe hatte, oder gar ein Foto von ihnen beiden veröffentlichte.
    Allein die Tatsache, dass Hope sich mit Blake getroffen hatte, zeigte, wie sehr sie ihm vertraute. Aber nachdem sie schwanger geworden war, musste sie ihn verlassen. Sie freute sich zwar auf das Baby, konnte ihm jedoch nichts davon sagen, weil Blake dem Kind offiziell seinen Namen hätte geben wollen. Aber dann wäre Hopes falsche Identität ans Licht gekommen und Petrie wieder auf ihrer Spur.
    „Hast du sie geliebt?“ Grace hätte sich am liebsten auf die Zunge gebissen. Wieso wollte sie das so genau wissen? War sie etwa eifersüchtig auf ihre tote Cousine?
    „Ich weiß es nicht“, gestand Blake. „Auf jeden Fall fand ich sie sehr anziehend, sonst hätte ich sie nicht überredet, mit mir ins Bett zu gehen. Aber als sie mich ohne ein Wort verlassen hatte, war ich schon verärgert und auch sehr verletzt.“ Sein Blick verfinsterte sich. „Dann hörte ich von diesem Busunglück …“ Er schaute Grace vorwurfsvoll an.
    „Ich war nicht bei ihr, als es passierte“, verteidigte sie sich. „Anne war allein in ihrem Wagen. Der Bus ist direkt vor ihr ins Schleudern gekommen und gegen einen Brückenpfeiler geprallt. Obwohl sie unter Schock stand, stieg sie aus, um den Verletzten zu helfen.“
    „Und sie ließ ihre Brieftasche am Unfallort?“
    „Ja.“
    „Hat sie das

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