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Collection Baccara Band 336

Collection Baccara Band 336

Titel: Collection Baccara Band 336 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christyne Butler , Charlene Sands , Peggy Moreland
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nie zu Besuch kam?“ Sie schüttelte traurig den Kopf. „Es war viel einfacher, allein zu sein, als immerzu peinliche Fragen zu beantworten.“
    Case blickte sie nur schweigend an.
    „Können wir nicht abhauen?“, wiederholte sie ihre Frage. „Bitte.“
    Er lächelte zärtlich und streichelte ihren Nacken. „Darüber musst du dir jetzt doch noch keine Gedanken machen. Wir haben es in der Hand, unsere Verlobungszeit so lange auszudehnen, wie wir wollen. Dann hast du genug Zeit, um dich für die Art von Hochzeit zu entscheiden, die du möchtest.“
    „Danke“, flüsterte sie und schlang die Arme um ihn. Er zog sie auf seinen Schoß und drückte seine Nase an ihren Hals.
    „Wenn du mir wirklich danken willst, weiß ich einen besseren Weg.“
    Obwohl Gina noch immer sehr unerfahren war, lernte sie schnell und verstand sofort, worauf er hinauswollte. Zärtlich küsste sie ihn auf den Mund und knabberte an seiner Unterlippe. „Ist das ein guter Anfang?“, fragte sie und lächelte verführerisch.
    Gina fand es erstaunlich, wie sehr eine einzelne Handlung den Alltag eines Menschen verändern konnte. Seit ihrer Verlobung mit Case hatte sich ihr soziales Leben radikal gewandelt. Hätte man sie vorher in dieser Hinsicht mit einem Einsiedlerkrebs vergleichen können, so mutierte sie neuerdings in rasantem Tempo zum Herdentier. In einem Zeitraum von nur vier Tagen nahm sie mit Case an einem Bankett der Handelskammer von Sioux Falls teil, mit dem neue Mitglieder willkommen geheißen wurden, und begleitete ihn auf eine Cocktailparty, mit der einer seiner Freunde seine Beförderung feierte. Außerdem traf sie sich zu einem ausgedehnten Mittagessen mit Eliza.
    Case verbrachte jede freie Minute mit ihr. Diese Zeit mochte sie am liebsten. Sie schäumte fast über vor Glück. Nie hätte sie gedacht, dass es solchen Spaß machen könnte, sich zu küssen und zu schmusen. Und erst der Sex! Der war noch viel schöner, als sie es sich je erträumt hatte.
    Es war ebenso erstaunlich, wie schnell jemand, der sonst immer allein gelebt hatte, sich an die Gegenwart eines anderen gewöhnen konnte. Case wurde unversehens zum festen Bestandteil ihres Lebens. Sie genoss jede Sekunde mit ihm. Wenn er nicht in seinem Büro sein musste, waren sie in ihrem Loft. Sie schliefen in einem Bett, frühstückten zusammen und verbrachten die Abende gemeinsam.
    Bis jetzt hatte sie nie mehr als ein einfaches Frühstück für ihn zubereiten müssen, aber da er für diesen Tag weder irgendwelche gesellschaftlichen Verpflichtungen angekündigt noch ein Abendessen in einem Restaurant vorgeschlagen hatte, wollte sie ihre Kochkünste unter Beweis stellen. Er sollte nicht denken, dass er eine Frau gewählt hatte, die nicht kochen konnte.
    Sie entschied sich für ein italienisches Menü. Im Ofen brutzelte eine Lasagne vor sich hin, eine Schüssel mit gemischtem Salat wartete servierfertig im Kühlschrank und eine Flasche Rotwein stand auf dem Esstisch, den sie für zwei gedeckt hatte. Außerdem hatte sie Knoblauchbrot vorbereitet, das nur noch kurz aufgebacken werden musste. Als sie letzte Hand an den nett hergerichteten Tisch legte, kündigte das Geräusch eines sich im Schloss der Eingangstür drehenden Schlüssels sein Eintreffen an. Sie ging zur Tür, um ihn mit einem Kuss zu begrüßen.
    „Hallo.“
    „Selber hallo.“ Er hob die Nase und schnupperte. „Was duftet denn hier so gut? Gibt es Spaghetti?“
    Sie nahm ihm den Mantel ab und hängte ihn auf. „Nein, Lasagne. Ich hoffe, du magst sie.“
    „Wenn sie so gut schmeckt, wie sie riecht, auf jeden Fall.“
    „Das werden wir gleich merken. Möchtest du ein Glas Wein, während ich das Brot aufbacke?“, fragte sie.
    Er nickte. „Lass mich die Flasche öffnen. Dann kannst du in der Küche in Ruhe den Rest erledigen.“
    Sie reichte ihm die Flasche und ging in die Küche. Es gefiel ihr, die tägliche Routine mit Case zu teilen. Sie mochte seine Aufmerksamkeit und den freundschaftlichen Umgang, den sie miteinander hatten. In seiner Gegenwart fühlte sie sich wohl. Case war natürlich nicht perfekt, sie war sich seiner Fehler durchaus bewusst. Bisweilen war er ein wenig großspurig. Wenn sie es recht überlegte, war er das sogar ziemlich oft. Und er konnte anmaßend sein. Aber er war bei verschiedenen Gelegenheiten auch umsichtig und rücksichtsvoll. Sie hoffte, dass seine positiven Eigenschaften sich im Laufe der Zeit noch weiterentwickelten.
    Nachdem sie das Brot in den Ofen geschoben und den Salat aus

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