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Collection Baccara Band 336

Collection Baccara Band 336

Titel: Collection Baccara Band 336 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christyne Butler , Charlene Sands , Peggy Moreland
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Computer aus. „Ich bin fertig.“
    „Verständlich.“ Gage drehte sie zu sich um.
    Racy keuchte auf. Seine Hände umfassten die Armlehnen und sperrten sie ein. „Bei dieser körperlichen Anstrengung.“
    Ihre Blicke trafen sich. Gage roch nach Schnee und frischer Luft und nach Mann, und Racy zwang sich dazu, die Augen nicht abzuwenden.
    Es war, als wären sie wieder in der Schule.
    Gage zog den Stuhl näher zu sich heran. „Den meisten Männern würde es gar nicht gefallen, wenn ihre Frau sich vor einer Horde Männer zur Schau stellt.“
    „Ich habe keinen Mann.“
    Gages Lider senkten sich, und er betrachtete ihren Mund, ehe er ihr wieder in die Augen sah. „Wir sind immer noch verheiratet, Mrs Steele, und wir müssen reden.“

4. KAPITEL
    Mrs Steele. Mrs Steele. Mrs Steele.
    Racy bekam die Worte nicht aus dem Kopf. Sie starrte durch das Fenster des Jeeps in das Schneegestöber. Auf ihrem Schoß lagen die beiden identischen Briefe aus Nevada – einer an sie und einer an Gage. Ihrer hatte in dem Stapel Post im Büro gelegen. Dabei hatte sie schon gedacht, der Brief wäre eine Fälschung.
    „Na, du bist so still?“
    Racy schloss die Augen. „Mir geht’s gut.“
    „Wenn man von den Umständen absieht.“
    „Wenn man von den Umständen absieht“, bestätigte Racy.
    „Du trägst es mit Fassung.“
    „Lass mir kurz Zeit, dann verwandele ich mich wieder in Xanthippe.“
    „Ich kann es kaum erwarten.“
    Gage klang aufgebracht. Racy wandte den Kopf und musterte seine zusammengepressten Lippen. Ihre Finger umfassten die Briefe fester.
    „Von allen Anwälten in Las Vegas …“
    „…haben wir natürlich den unfähigsten gefunden.“
    „Bist du sicher, dass das stimmt?“ Racy wedelte mit den Briefen. „Woher willst du wissen, dass uns nicht jemand einen Streich spielt?“
    „Wer weiß denn noch, dass der Alkohol und die sündige Stadt uns vor den Altar geführt haben? Ich habe es niemandem erzählt.“
    Racy zuckte zusammen. „Meinst du, ich etwa?“
    „Weiß ich’s? Frauen reden gerne.“
    Darüber nicht.
    Racy hatte nicht vor, Maggie zu erzählen, was zwischen Gage und ihr vorgefallen war. In ihrem Überschwang würde Maggie, nachdem sie den Mann ihres Lebens gefunden hatte, aus einer verrückten Nacht in Vegas sicher eine große Sache machen. So etwas sprach sich in Destiny schnell herum. Das könnte Racy nicht ertragen, es war schon schwer genug, mit zwei gescheiterten Ehen fertigzuwerden. Wenn es darüber hinaus noch die Runde machte, dass sie Gage den Antrag gemacht hatte, würde jeder denken, er hätte sie nur aus Mitleid geheiratet.
    Warum sonst sollte Destinys Held mit ihr anbändeln?
    Sie konnte keinen Klatsch brauchen, gerade jetzt, wo sie ihr Kaufangebot für das Blue Creek zusammenstellte.
    Wie klug ist das denn jetzt gewesen mit dem Racy-Spezial?
    Racy verdrängte die Frage, aber sie hatte die Episode genossen. Es machte Spaß, neben der Business-Frau auch mal wieder ihre wilde Seite zu zeigen. Zumindest war sie klug genug gewesen, ihr Geld bei einer Bank in Laramie anzulegen.
    War es das? „Hast du jemandem von meinem Spielgewinn …?“
    „Nein. Wie hätte ich erklären können, dass du beim Kartenspiel ein Ass bist?“
    „Das bin ich nicht.“ Sie hatte ganz spontan ihre Siegesprämie auf ein riskantes Blatt gesetzt. „Ich hatte Glück.“
    „Ja, das passt zu uns … zwei Glückspilze.“
    Gage bog auf ihre Auffahrt ein und kam kurz ins Rutschen. „Zum Teufel, die Straße ist glatt. Wie konntest du nur daran denken, mit deinem Auto zu fahren? Von dem Geld hättest du dir lieber einen vernünftigen Wagen kaufen sollen.“
    Ausgeschlossen, sie hatte andere Pläne.
    „Ich mag mein Auto und habe Winterreifen. Ich habe sie nur noch nicht aufgezogen.“
    „Ich könnte jetzt fragen warum, aber dann sagst du bestimmt, dass mich das nichts angeht.“
    „Darauf kannst du wetten.“
    „Mit dir? Lieber nicht.“
    „Du kannst wohl nicht verlieren.“
    Er warf ihr einen scharfen Blick zu. „Das habe ich schon in Vegas getan.“
    Racy sah aus dem Fenster. „Sei still und bring mich nach Hause.“
    Heute war es zu spät, um über das Hochzeitsdesaster zu reden, und Gage war nicht in der Stimmung. Sie konnte seine Wut förmlich spüren. Weil sie noch immer verheiratet waren? Oder aus einem anderen Grund?
    Der Jeep kroch die lange Auffahrt hinauf. Ihr Haus lag sehr einsam, so hatten es ihr Vater und ihre Brüder gewollt. Auf diese Weise gab es keine Zeugen für ihre windigen

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