Collection Baccara Band 337
gingen sie zu Bett und kuschelten sich völlig erschöpft, aber glücklich aneinander.
Frühmorgens klingelte das Telefon, aber sie schliefen so selig und fest, dass sie es nicht hörten. Stattdessen schliefen sie aus und hörten den Anrufbeantworter erst am Nachmittag ab: „Ted, ruf mich an, wenn du die Nachricht abhörst, es ist dringend.“ Es war die Stimme des Sheriffs.
Ted sah besorgt zu Jillian hinüber, bevor er auf seinem Handy die Nummer des Sheriffs wählte.
Lange Zeit hörte er schweigend und mit finsterer Miene dem Sheriff zu. Dann rief er plötzlich: „Was?“
Gespannt sah Jillian ihn an.
„Wie lange ist das her?“, fragte Ted und ließ Jillian dabei nicht aus den Augen. Dann nickte er. „Welch Ironie, oder? Gut. Ja, ich sage es ihr. Danke, Larry.“ Er beendete das Gespräch und klappte sein Handy zu. „Sie haben Davy Harris heute Morgen gefunden.“
„Wo ist er?“
„Sie haben ihn ins Kriminallabor gebracht.“
Fragend sah sie Ted an. „Aber da bringen sie doch nur tote … Oh nein. Ist er etwa tot?“
Ted nickte. „Als sie ihn gefunden haben, war er mit einem Bein in einer Bärenfalle gefangen. Er hat die Falle hier auf dem Grundstück aufgestellt, auf dem Weg, wo du immer mit Sammy spazieren gehst.“
„Oh Gott!“, rief Jillian entsetzt aus.
„Er konnte sich nicht selbst aus der Falle befreien und ist verblutet.“
Mit Grauen dachte sie daran, dass das auch ihr oder Sammy hätte passieren können, bei dem Gedanken wurde ihr schlecht. „Ein schrecklicher Tod“, sagte sie leise.
„Ja, aber, Gott sei Dank, nicht deiner“, meinte Ted lächelnd.
Endlich war es vorbei. Jillian seufzte, und Ted schloss sie erleichtert in die Arme.
Rourke reiste drei Tage später ab, um nach Afrika zurückzufliegen.
„Ich habe Filme im Schnee gedreht, um sie zu Hause zu zeigen“, erzählte er Jillian und Ted, als er sich von ihnen verabschiedete. „In Kenia haben wir nämlich nicht so viel Schnee“, fügte er augenzwinkernd hinzu.
Jillian bedankte sich bei Rourke und schüttelte ihm die Hand.
„Wenn Sie lernen wollen, wie man Forellen fischt, müssen Sie im Frühling wiederkommen, wenn der Schnee weg ist. Dann verbringen wir mal einen Tag am Fluss.“ Ted lächelte den anderen Mann freundlich an.
„Vielleicht mach ich das wirklich.“ Rourke lachte.
Ted und Jillian sahen dem Auto nach, bis es hinter einer Kurve verschwunden war.
„Kommst du zum Mittagessen nach Hause?“, wollte Jillian von Ted wissen.
„Ja, vielleicht. Machst du uns was zu essen oder verbringen wir meine Mittagspause heute wieder im Bett?“ Ted grinste anzüglich.
„Ich kann ja Sandwiches machen, die kannst du dann danach mitnehmen“, erwiderte Jillian kokett und lachte.
„Gut, denn wir wollen ja meine Mittagspause nicht mit Essen vergeuden.“ Am liebsten würde ich gar nicht zur Arbeit gehen, dachte er, während er sie küsste.
Während er mit dem Auto davonfuhr, sah sie ihm gedankenverloren nach. So viel hatte sich verändert. Sie war nicht mehr der verängstigte Teenager, nein, sie war jetzt verheiratet und glücklich wie nie zuvor.
Immer noch arbeitete sie morgens im Restaurant. Es machte ihr großen Spaß, und das zusätzliche Geld konnten sie gut gebrauchen.
Jillian seufzte zufrieden, als sie ins Haus zurückging. Es begann zu schneien, und um sie herum war es still. Winter war schön. Und ihr Leben auch.
– ENDE –
Die zärtliche Rache des Millionärs
Prolog
„Sie ist es.“
Max Fortunes gemurmelte Worte gingen im Stimmengewirr der Party unter. Er bemerkte es nicht. Sein Blick hing wie gebannt an der Frau, die seine Aufmerksamkeit erregt hatte. Seit dem Moment, als er den Wohnsitz seiner Verwandten in Dakota betreten hatte, konnte er die Augen nicht von ihr abwenden.
Ihre Körperhaltung, die Art, wie sie mit geneigtem Kopf der Unterhaltung der um sie stehenden Partygäste folgte, weckte in ihm längst vergessen geglaubte Gefühle. Als sie sich zur Seite drehte und er ihr Profil sah, durchzuckte ihn eine Schockwelle von Erinnerungen und Emotionen.
Es war tatsächlich Diana Fielding.
Sie war inzwischen zehn Jahre älter, aber ihre Stupsnase war unverkennbar, ebenso wie die tief ansetzenden Augenbrauen, die ihrem Gesicht eine Ernsthaftigkeit verliehen, die nicht zu ihrem hinreißenden Lächeln passen wollte. Auch den erstaunlichen Kontrast zwischen ihrem milchweißen Teint und dem schwarzen Haar hätte er immer und überall erkannt. Sie trug die Haare noch lang, mutmaßte er. Der
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