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Collection Baccara Band 337

Collection Baccara Band 337

Titel: Collection Baccara Band 337 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindi Myers , Diana Palmer , Bronwyn Jameson
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wirklich.“
    „Bis um sechs!“, rief Jillian ihm hinterher.
    Ohne zurückzublicken, hob er die Hand.
    Jillian schloss die Tür, lehnte sich dagegen und versuchte, die wirren Gedanken in ihrem Kopf zu ordnen. Sie kannte Ted Graves besser als irgendeinen anderen Mann, und trotz ihrer Streitereien verstanden sie sich gut. Aber war das ein Grund zu heiraten?
    Die Alternative dazu war, dass irgendein Konzern hier in Hollister ein Luxushotel bauen würde, und das wäre eine absolute Katastrophe für die Landwirtschaft in der Gegend. Tankstellen und andere Geschäfte würden hinzukommen. Vielleicht käme es sogar zu einem Wirtschaftsboom, aber seinen ländlichen Charme würde Hollister verlieren. Dieser Gedanke gefiel Jillian ganz und gar nicht, und sie war sich sicher, dass es anderen Leuten genauso erging.
    Sie liebte die Tannenwälder und die hellen, klaren Bäche, in denen sie gern Forellen angelte. Manchmal kam sogar Ted mit. Sie angelten dann gemeinsam, bereiteten den Fisch zu und brieten ihn. Allein bei dem Gedanken lief Jillian das Wasser im Mund zusammen.
    Eine Freundin ihres Onkels hatte ihr das Kochen beigebracht, und es hatte ihr sofort Spaß gemacht. Sie war zwar ansonsten eher jungenhaft, aber sie liebte es, zu kochen und zu backen. Für heute Abend würde sie Brot backen. Das dauerte zwar länger, würde sich aber auf jeden Fall lohnen. Ted liebte frisches Brot.
    Kurz bevor Ted kam, zog sie sich eine frische Jeans und eine rosa Bluse an, die Haare band sie mit einer rosa Schleife zu einem Zopf zusammen. Sie war nicht elegant oder schön, aber sie konnte aussehen wie eine Frau, wenn sie sich etwas bemühte.
    Ted bemerkte das sofort, als er zur Tür hereintrat. Er legte den Kopf zur Seite und betrachtete sie amüsiert von oben bis unten.
    „Du bist wirklich ein Mädchen“, sagte er in belustigtem Ton.
    „Ich bin eine Frau!“ Wütend blitzte sie ihn an.
    „Noch nicht.“
    Seine Worte verletzten sie. Verärgert und mit hochrotem Kopf suchte sie nach einer Retourkutsche, aber ihr fiel keine passende Bemerkung ein.
    Als Ted ihre Reaktion bemerkte, wurde er sofort ernst. „Tut mir leid“, sagte er mit liebevoller Stimme. „Das war nicht fair. Ganz besonders nicht, wo du dir so viel Mühe gegeben und Brot für mich gebacken hast.“
    „Woher weißt du das?“
    Ted hob den Kopf und schnupperte. Dann deutete er auf seine Nase. „Ich habe einen außergewöhnlichen Geruchssinn. Hab ich dir schon erzählt, dass ich mal allein mit meinem Geruchssinn einen Mörder aufgespürt habe? Er hatte so ein billiges Rasierwasser, und ich bin einfach meiner Nase gefolgt. Irgendwann stand ich dann mit gezogener Waffe vor ihm. Mein Anblick hat ihn so überrascht, dass er sich widerstandslos ergeben hat.“
    „Hast du ihm gesagt, dass sein Rasierwasser ihn verraten hat?“, wollte Jillian lachend wissen.
    „Nein, der sollte das ja im Gefängnis niemandem erzählen. So was brauchen Kriminelle nicht zu wissen“, meinte Ted und musterte Jillian erneut von oben bis unten. „Hast du eigentlich kein Kleid?“
    „Doch, es ist in meinem Schrank. Ich habe es zum Schulabschluss getragen.“
    „Verstehe.“
    „Vielleicht sollte ich mir mal ein neues kaufen.“
    „Auf jeden Fall. Denn wenn wir schon turteln, solltest du wenigstens ein Kleid tragen.“
    „Wieso?“
    „Naja, willst du etwa in Jeans heiraten?“, fragte Ted und sah sie dabei belustigt an.
    „Ein für alle Mal, ich werde dich nicht heiraten.“
    Ted nahm seinen breitkrempigen Hut ab und legte ihn auf den Tisch im Flur. „Darüber können wir uns später streiten. Jetzt müssen wir erst mal etwas von dem frisch gebackenen Brot essen, ehe es kalt wird und die Butter darauf nicht mehr schmilzt.“
    Jillian musste unwillkürlich lachen. „Da sollten wir unbedingt tun.“

2. KAPITEL
    Das Brot schmeckte köstlich, und Ted schloss genießerisch die Augen.
    „Du könntest bestimmt auch kochen, wenn du es probieren würdest“, meinte Jillian.
    „Nein, das glaube ich nicht.“
    „Ich könnte es dir beibringen.“
    „Wieso sollte ich kochen lernen, wenn du es so gut kannst?“
    „Du wohnst allein.“
    „Nicht mehr lange.“
    „Zum zehnten Mal …“, begann Jillian.
    Ted unterbrach sie ungeduldig. „Der Typ aus Kalifornien war heute in der Stadt. Er kam bei mir im Büro vorbei.“
    „Wieso denn das?“ Jillian klang besorgt.
    „Er war schon bei mehreren Bauunternehmern und hat Angebote eingeholt für den Bau der Hotelanlage.“
    „Oje.“
    Ted durchbohrte sie

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