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Collection Baccara Band 337

Collection Baccara Band 337

Titel: Collection Baccara Band 337 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindi Myers , Diana Palmer , Bronwyn Jameson
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wusste nicht, dass er reich ist, als er mir einen Antrag gemacht hat. Aber seiner Meinung nach ist Geld Nebensache und keine Charaktereigenschaft. Seine ganze Familie ist total bodenständig.“
    Jillian kicherte.
    Mit verständnisvollem Blick fuhr Sassy fort: „Du willst etwas Nettes zum Anziehen, weißt aber nicht, wie du es dir leisten sollst?“
    Zunächst versuchte Jillian das zu leugnen, gab dann aber schnell auf. Sie brauchte Sassy nichts vorzumachen. „Ja, ich habe bei Mrs Rogers im Blumenladen gearbeitet, aber dann ist sie gestorben und der Laden hat zugemacht.“ Seufzend blickte sie Sassy an. „In so einer kleinen Stadt gibt es nicht viele Läden. Aber das weißt du ja.“
    Sassy hatte in einem Futtermittelgeschäft gearbeitet und war von ihrem Chef belästigt worden. Zum Glück hatte ihr jetziger Ehemann sie gerettet und dafür gesorgt, dass der Ladenbesitzer ins Gefängnis kam. Es war der einzige Job, den Sassy bekommen hatte, denn Hollister war klein.
    „Trotzdem möchte ich nirgendwo anders wohnen. Selbst wenn ich zum Arbeiten nach Billings fahren müsste.“ Sassy lachte. „Ich hatte mir das sogar überlegt, aber meine alte Karre hätte es nicht bis Billings geschafft. Selbst Chief Graves meinte, dass er verstehen könne, wieso ich einen wohlhabenden Mann geheiratet habe: Der konnte mir wenigstens ein neues Auto kaufen.“
    Jillian lachte laut auf. „Und was hast du dazu gesagt?“
    „Ich habe nur gegrinst. Weißt du, Ted Graves ist echt ein toller Typ. Er ist ehrlich und hat ein gutes Herz. Er würde gut für dich sorgen.“
    „Fragt sich, wer da für wen sorgen würde“, antwortete Jillian trocken. „Wenigstens kann ich kochen.“
    „Warum hast du dich nicht um den Job als Köchin im Restaurant beworben?“
    „Hab ich doch, aber sag bloß Ted nichts davon.“
    „Nein, mach ich nicht. Aber warum denn nicht?“
    „Wenn es zwischen uns nicht so klappt, will ich selbst für mich sorgen können“, gab Jillian seufzend zu verstehen. „Er würde es falsch verstehen, wenn ich mich um einen Job bewerben würde, ehe er mir überhaupt einen Antrag gemacht hat.“
    „Er ist schrecklich altmodisch“, warf Sassy ein.
    „Aber das finde ich nicht schlimm“, erwiderte Jillian lächelnd.
    „Nein, das ist es nicht. Manche Männer kapieren es nur einfach nicht, dass Frauen heute auch noch andere Interessen haben können, ohne die Familie deshalb aufzugeben. Komm mal mit.“ Sassy zog Jillian am Arm.
    „Hier ist alles viel zu teuer“, flüsterte sie Jillian zu. „Komm mit zu mir nach Hause. Wir haben etwa die gleiche Größe. Ich habe ganz viele Sachen, die du dir ausleihen kannst, ach was, die du sogar haben kannst. Ich kann das ganze Zeug sowieso nicht alles anziehen.“
    Jillian wurde rot vor Verlegenheit. „Nein, das kann ich nicht …“, war alles, was sie hervorbrachte, ehe Sassy sie ungeduldig unterbrach.
    „Das kannst du schon, und das wirst du jetzt auch. Komm endlich!“
    Sie fuhren im Jaguar zur Callister-Ranch, und Jillian war so fasziniert von dem Fahrzeug, dass sie nur die Hälfte von dem mitbekam, was ihre Freundin erzählte.
    „Wow, all diese Tasten und Hebel“, rief sie begeistert aus. „Und das Armaturenbrett ist aus echtem Holz.“
    Sassy lachte. „Mir ging es ganz genauso, als ich zum ersten Mal mit diesem Wagen gefahren bin. Mein altes zerbeultes Auto kam mir dagegen so armselig vor.“
    Jillian fuhr mit der Hand über das glatte Holz. „Ich mag mein altes Auto, aber das hier ist der Wahnsinn.“
    Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort. „Es ist so lieb von dir, dass du mir was leihst. Ted will unbedingt, dass ich einen Rock anziehe, aber ich habe nicht mal einen.“
    „Das solltest du ihm einfach sagen, Jilly.“
    „Den Grund dafür weiß außer dir und deiner Mutter niemand“, gab Jillian zu. „Und ich weiß, dass ihr das nicht weitererzählt.“
    „Das ist doch klar. Aber spätestens wenn du heiratest, wirst du mit der Geschichte herausrücken müssen, sonst gerätst du noch in Schwierigkeiten.“
    „Da mach ich mir dann Gedanken drüber, wenn es so weit ist“, murmelte Jillian. „Vielleicht heirate ich Ted gar nicht, wenn wir die Testamentsklausel irgendwie umgehen können.“
    Wenn sie ehrlich war, glaubte sie allerdings selbst nicht daran. Die beiden alten Männer hatten ganz eindeutig bestimmt, was mit dem Grundstück passieren sollte, falls Ted und Jillian sich weigern würden zu heiraten.
    „Mensch, wieso mussten die beiden es auch so kompliziert

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