Collection Baccara Band 338
sah er seine Eltern. Seine Mutter vergoss Freudentränen. Sie war überglücklich. Trotzdem überlegte sie bereits mit Sicherheit, wie sie ihre restlichen fünf Söhne unter die Haube bringen konnte. Jared lachte. Selbst seinen Cousin Chase hatte sie unter ihre Fittiche genommen. Wenn es nach Sarah Westmoreland ging, war niemand vor der Ehe sicher.
Als er mit Dana in der Limousine saß, zog er sie in seine Arme und küsste sie mit all der Liebe, die er in seinem Herzen fühlte. Nie würde er genug von ihr bekommen können.
Ihr nächstes Ziel war der große Ballsaal im Atlanta Civic Center. Er hatte gestaunt, wie schnell seine Mutter und Tante Evelyn mit der Hilfe von Tante Abby aus Montana eine so fantastische Hochzeitsfeier auf die Beine gestellt hatten, nachdem er und Dana das Datum recht kurzfristig festgelegt hatten.
Jared löste sich von Dana und schaute in ihr strahlendes Gesicht. „Meinst du, dass es Ärger gibt, wenn ich dem Fahrer mitteile, dass wir den Hochzeitsempfang ausfallen lassen und direkt zum Flughafen fahren, um den Flieger in die Karibik zu nehmen?“
Amüsiert zuckte es in Danas Mundwinkeln. „Mehr als wir verkraften können. Deine Mutter und Tanten werden kein Wort mehr mit uns reden.“
Jared grinste. „Vermutlich hast du recht. Naja, wir können uns ja zumindest mal blicken lassen.“
Er zog sie auf seinen Schoss. Mit ihrem Hochzeitskleid war das kein leichtes Unterfangen. Es war wunderschön, und sie hatte einfach bezaubernd darin ausgesehen, als sie den Gang zum Altar hinunter auf ihn zugeschritten war. Der Mann ihrer besten Freundin hatte sie ihm übergeben, und Cybil selbst war ihre Trauzeugin gewesen.
Sylvester Brewster hatte ihn gebeten, auf der Hochzeit ein Lied singen zu dürfen. Das war sein Dankeschön für Jareds Bemühungen, ihn und seine Frau wieder zusammenzubringen. Nachdem Jared ein Treffen zwischen den beiden arrangiert hatte, hatten sie sich darauf geeinigt, zu einem Eheberater zu gehen, um ihre Beziehung zu retten. Sie liebten sich und wollten diese Episode hinter sich lassen.
Dana hob die Hand, um ihre Ringe zu bewundern. Dann warf sie einen Blick auf Jareds Hand, um das Gegenstück an seinem Finger zu betrachten. Sie schaute zu ihm hoch. Sie liebte ihn so sehr.
Dann schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf. „Wenn wir heute Abend allein sind, sollten wir ein neues Spiel spielen.“
Jared runzelte fragend die Stirn. „Ich dachte, Wahrheit oder Pflicht wäre unser letztes gewesen.“
Sie schüttelte den Kopf und grinste. „Warum aufhören, wenn es Spaß macht? Und ich habe das perfekte Spiel für uns.“
Sie hatte seine Neugier geweckt. „Und worum geht es?“
„Flaschendrehen.“
Jared grinste bis über beide Ohren, als er in Gedanken alle Varianten durchspielte und sich entschloss, dem Ganzen eine interessante Wendung zu geben.
„Einverstanden. Ich bin dabei.“
Dana lachte. „Das dachte ich mir.“
Zärtlich zog er ihr Gesicht zu sich und küsste sie. Bereitwillig öffnete sie ihre Lippen, als seine Zunge gierig von ihrem Mund Besitz ergriff.
Rückhaltlos erwiderte sie seinen leidenschaftlichen Kuss und wusste, dass es der beste Tag in ihrem Leben gewesen war, als sie sich bereit erklärt hatte, Jareds Verlobte zu spielen.
– ENDE –
Wie verführt man einen Traummann?
1. KAPITEL
Er hatte sich hoffnungslos übernommen.
Und nicht nur das, er konnte keiner seiner Aufgaben mehr gerecht werden. Das war schneller geschehen, als ihm lieb war.
Jake Castro, Polizist in New Orleans, strich sich mit einer Hand durch seine zerstrubbelten Haare – als ob ihm das irgendwie helfen würde, auch seine Gedanken in Ordnung zu bringen, den Nebel daraus zu vertreiben, der sich seit einigen Wochen in seinem Kopf festgesetzt hatte. Seit den fürchterlichen Ereignissen, die sein Leben so grundlegend verändert hatten.
Mit einem tiefen Seufzer blickte er auf die Uhr auf seinem Nachttisch.
Fünf Minuten. Mehr hatte er nicht bekommen. Fünf Minuten.
Fünf Minuten Schlaf, bevor Marlie angefangen hatte zu schreien, laut genug, um Tote aufzuwecken. Oder zumindest ihn.
Immer noch im Halbschlaf, erhob er sich und stolperte zur Wiege hinüber, die seit Kurzem in seinem Junggesellenschlafzimmer stand. Übernächtigt starrte er die kleine Gestalt darin an.
„Ich kaufe dir ein Auto, wenn du mich noch fünfundzwanzig Minuten länger schlafen lässt.“
Sein Bestechungsversuch traf auf taube Ohren. Wenn Marlie überhaupt eine Reaktion zeigte, dann schrie sie jetzt
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