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Coma - Niven, J: Coma - The Amateurs

Coma - Niven, J: Coma - The Amateurs

Titel: Coma - Niven, J: Coma - The Amateurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Niven
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Glückspilz! Bastarrrrd!«
    Alec und Lee starrten Ranta fassungslos an, während nun auch der Rest der Zuschauermenge langsam wieder zum Leben erwachte, zu klatschen und zu johlen begann. Ranta unterbrach sein Freudentänzchen und drückte Lee einen fetten Schmatzer auf die Lippen.
    »Sieg- und Platzwette! Beschissene Sieg- und Platzwette, ihr Schwanzlutscher!«
    Mit seinen zehntausend auf Sieg und Platz gesetzten Pfund, bei einer Quote von eins zu hundertachtzig, hatte er gerade eben etwas über eine Million Pfund gewonnen.
    »Ich sag dir was, mein Junge«, wandte sich Ranta an Lee. »Wenn er den letzten Putt nicht versenkt hätte, lägst du jetzt im Kofferraum meines Wagens. Um dann ein Paar schicke Betonschühchen verpasst zu bekommen. Aber Schwamm drüber.« Er umarmte Lee. »Komm mit in die Bar und lass uns einen trinken. Der Junge ist okay, Alec. Hast du gehört?«
    Alec funkelte Lee an.
    »Aye, danke, Ranta«, erwiderte Lee. »Ich komm sicher gleich nach. Ich will nur erst kurz nach meinem Bruder schauen.«
    Als sie sich ihren Weg zum Ausgang der Haupttribüne bahnten, fiel Ranta etwas ein.

    Die Bestie drückte die Empfangstaste ihres Handys. »Was gibt’s, Boss?«
    »Aye. Es ist unglaublich, mein Bester. Einfach unglaublich«, frohlockte Ranta. »Hör zu, ich hab grad nachgedacht. Vielleicht war ich vorhin ein bisschen voreilig. Lass den guten Findlay ungeschoren, okay?«
    »Äh …« Frank blickte auf Masterson hinab. »Ist vielleicht’n klitzekleines bisschen spät dafür.« Er trat beiseite, um der sich ausbreitenden Blutlache auszuweichen.
    Ranta dachte einen Moment nach. »Ist er definitiv tot?«
    »Also, ich habe dem dämlichen Schwanzlutscher die Kehle durchgeschnitten. Normalerweise war’s das.«
    Ranta überlegte erneut. Ach – scheiß der Hund drauf.
    »Ach, scheiß der Hund drauf. Tu mir’nen Gefallen und fahr kurz oben in Riverside in 42 The Meadows vorbei. Da wohnt eine Frau namens Leanne. Sie hält einen Umschlag für dich bereit, den du abholen sollst. Und sobald du das erledigt hast, verfrachtest du deinen Arsch schleunigst hierher. Ich ordere schon mal die Drinks.«
    »Alles klar, Alter. Bis gleich.«
    Frank beendete das Gespräch und marschierte pfeifend hinüber zur Werkstattwand, um den Schlauch abzurollen. Dabei spiegelte sich seine Silhouette in den offenen, toten Augen von Findlay Masterson.

63
    UNTEN AUF DEM GRüN, VOR TAUSENDEN VON JUBELNDEN FANS, fielen Gary und Stevie sich gerade in die Arme, als Linklater mit ausgestreckter Hand zu ihnen trat. »Ich schätze«, sagte er, »ich muss Ihnen jetzt die Frage stellen, die Ihnen alle anderen auch noch stellen werden: Was zum Teufel ist da passiert?«
    Gary grinste und schüttelte seine Hand. »Ich war ein Mongo, der davon geträumt hat, Golfprofi zu werden. Aber jetzt ist der Traum ausgeträumt.«
    »Und der Mongo ist noch da«, ergänzte Stevie und schlug Gary auf die Schulter.
    »Aha, verstehe …«, erwiderte Linklater.
    Fernsehgeräte rund um den Globus zeigten das Bild von Gary und Linklater im Gespräch. Daventry sorgte für den Ton. »Ich nehme an, Calvin sagt gerade zu ihm: Danke, Sportsfreund, dass du es mir so leicht gemacht hast! Oje, oje, oje! Seit Jean Van de Velde in Carnoustie’99 haben wir niemanden mehr erlebt, der den Sieg auf so tragische Weise verschenkt hat.«
    »Allerdings wirkt Gary darüber nicht allzu bekümmert«, fügte Torrent hinzu.
    »Es war eine echte Ehre für uns, mit Ihnen spielen zu dürfen«, sagte Gary zu Linklater. »Ein Traum ist in Erfüllung gegangen.« Es fühlte sich gut an, wieder die Worte kontrollieren zu können, die aus seinem Mund drangen, und endlich diese furchtbar entstellende Erektion los zu sein, die sich ständig in seinen Oberschenkel gebohrt hatte. Der ganze Spuk war mit einem Schlag wie weggeblasen.

    »Wenn Sie mal nach Florida kommen, rufen Sie mich an«, bot Linklater an. »Ich denke, ich kann Ihnen mit Ihrem Shanking helfen.«
    »Wirklich?«
    »Ja. Sie stehen vermutlich einfach nur zu nah am Ball.«
    Sie schickten sich an, das Grün zu verlassen und zum Stand der Spielleitung zu schlendern, um dort ihre Scorekarten abzugeben. Tausende von Menschen auf der Haupttribüne und viele weitere, die sich an den Absperrseilen drängten und nur mühsam von Polizisten zurückgehalten werden konnten, applaudierten ihnen. Und wie es schien, zogen zum ersten Mal seit einer Woche am Himmel dunkle Wolken auf. In einer Gruppe direkt hinter der Absperrung entdeckte Gary seine Familie –

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