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Combat Planet: Roman (German Edition)

Combat Planet: Roman (German Edition)

Titel: Combat Planet: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Remic
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jedes Mal schrie Katrina auf und zerrte ihre Mädchen an sich, als könne sie sie vor diesen gigantischen Kolben schützen, sie mit ihrem fragilen Körper abschirmen. Was natürlich unmöglich war. Sollten sie getroffen werden, dann endeten sie als menschlicher Spam.
    Sie rannten, rannten, rannten.
    Kolben hämmerten herunter wie im Innern einer riesigen, perversen, von Aliens konstruierten Maschine …
    Und genau das war es.
    Die innere Mechanik des Themenplaneten.
    Der tödliche Kern der Vergnügungen.
    »Wann hört das endlich auf?«, jaulte Toffee einmal, und Katrina konnte ihr nicht antworten. Sie wusste nicht, wann es aufhören würde, genauso wenig wie sie wusste, wann es begonnen hatte. Die Zeit existierte nicht mehr, die Realität verflüchtigte sich im öligen Nebel. Sie wusste nur, dass es endlos war, und sie war zum Umfallen müde, so müde, dass sie bereit war, ihr Leben zu beenden, denn sie konnte nicht mehr, und die Mädchen konnten nicht mehr, und sie sollten aufgeben, sich hinlegen und sterben …
    Mit einem Ruck öffnete Katrina die Augen. In einer felsigen Senke brannte ein Feuer. Molly und Toffee schnarchten beide und waren mit dünnen Decken zugedeckt. SARAH hockte ihnen gegenüber mit untergeschlagenen Beinen am Feuer und beobachtete sie.
    Langsam richtete Katrina sich auf und stöhnte. »Was ist passiert?«
    »Ihr wurdet ohnmächtig. Ich lief zurück, um euch zu holen, und habe euch den Rest des Weges getragen. Ihr hattet es fast bis zum Perimeter geschafft.«
    Katrina blickte nach hinten, aber Felsenwände versperrten ihr die Sicht. Sie drehte den Kopf wieder nach vorn und genoss die kühle Brise, die ihr Gesicht streichelte. »Sind wir hier sicher?«
    »Ihr seid in Sicherheit«, sagte SARAH .
    »Danke. Danke, dass du mich gerettet hast. Danke, dass du meine Kinder beschützt hast.«
    Klick …
    SARAH stand auf, ging zu Katrina und drückte einen Finger gegen ihre Lippen. »Schsch. Schlafen Sie jetzt. Sie sind erschöpft. Wir unterhalten uns … morgen früh.«
    »Sind wir noch nicht draußen?«
    »Nein. Vor uns liegt noch ein langer Weg.«
    Flammen knisterten und zehrten Holz auf, nur dass es an diesem Ort keine Flammen gab und auch kein Holz. SARAH schloss die Augen und sprach den Befehl, dann öffnete sie sie auf einer anderen Ebene, an einem anderen Ort, in einer anderen Realität.
    »Was denkst du?«, fragte er.
    »Ich weiß nicht, was ich denken soll«, antwortete sie.
    »Sie können es raffiniert vertuschen. Mittlerweile sind sie sehr weit fortgeschritten.«
    »Sie haben sich durch Evolution weiterentwickelt, so würde ich es ausdrücken«, sagte SARAH .
    »Wie schätzt du sie ein?«
    »Sie ist stark, sie besitzt großen Mut. An diesem Ort hat sie länger durchgehalten als die meisten, und bei dem, was wir ihr zugemutet haben, wären die meisten Leute zusammengebrochen. Hier oben.« Sie tippte sich an den Kopf, und ihre dunklen Augen, die dunklen Portale, verengten sich. »Und das ist der Punkt, der mir Sorgen bereitet. Das ist der Punkt, der noch mehr Fragen aufwirft.«
    »Und Dexter?«
    Jetzt lächelte SARAH . »Ja, Dexter. Mal sehen, ob Dexter überlebt. Dann reden wir weiter.«

9
    Wenn Sie noch nicht gekotzt haben …
    Die zweite ölig glänzende grüne Katze hatte sich auf die Lichtung gepirscht, umkreiste ihren Kameraden, und beide zischten. Und … »Wir sind Danjos«, flüsterte eine weiche Stimme neben seinem Ohr. Sie waren sich so nahe, dass sie sich hätten küssen können. Dex konnte den eingeölten Körper riechen, war sich der Masse der Kreatur, ihrer Stärke und Kraft und Geschicklichkeit im Töten bewusst geworden. Die beiden anderen Danjos beobachteten ihn. Dex konnte ihre Positionen und ihren wilden Hass spüren, fast so, als wäre er in einem seltsamen Computerspiel. Es waren Kreaturen, die man für Unterhaltungszwecke gezüchtet hatte, Baby, eingesperrt in Gehegen mit aufdringlichen Touristen, die gafften und Piccy-Pics knipsten. Für eine intelligente, majestätische Kreatur war dies eine Beleidigung ihrer bloßen Existenz. Und wenn sich ein Tier, ein wiedererschaffener exotischer Dinosaurier, was auch immer , bis ins Mark verletzt fühlte – na ja, Dex hatte die Erfahrung gemacht, dass sie dann gern angriffen. Mit ihren Krallen. Mit ihren Zähnen. Und mit allen möglichen schrecklichen Dingen.
    Sehr, sehr langsam, so langsam wie eine Eiszeit, drehte sich Dex um und sah dem Danjo ins Gesicht. Das Wesen grinste ihn an, und ein Anflug von Sympathie durchrieselte

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