Combat Planet: Roman (German Edition)
Sie hatten eine Chance, eine echte Chance, Ihre Frau und Ihre Kinder zu retten. Sie hätten von hier verschwinden und den Monolith-Behörden erlauben können, Ihre Familie zur Erde zurückzubringen, zurück zu Ihnen. Aber nein. Sie wählten den viel schwierigeren Weg. Sie verhielten sich wie ein Anarchy -Modell.«
»Das ist doch lächerlich!«, schnappte Dex mit gerunzelter Stirn. In seinem Kopf herrschte ein Schneegestöber aus Verwirrung. »Und Ihre Logik ist verdammt verkorkst. Ich verhielt mich so, wie jeder starke Mann, jeder Mann mit militärischer Erfahrung, jeder Polizist sich verhalten hätte. Ich misstraute den heuchlerischen Worten irgendeiner gigantischen, verlogenen Corporation. Stattdessen vertraute ich auf meinen Instinkt und habe versucht, meine Familie zu finden. Das hatte nichts mit Attentatsabsichten zu tun. Das hatte nichts damit zu tun, dass ich angeblich ein Scheißandroide bin! Ich will nur meine Familie zurückbekommen, weiter nichts.«
»Und wenn ich sie Ihnen gebe?«
»Dann fliege ich nach Hause«, knurrte Dex durch zusammengebissene Zähne.
»Also gut, ich gebe Ihnen Ihre Familie zurück. Und dann werden wir ja sehen.«
Dex legte eine Pause ein und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Er blinzelte hastig, dreimal. »Was?«, fragte er schließlich.
»Ich werde Ihnen Ihre Frau und Ihre Kinder zurückgeben. Sie sind hier. Sicher und geborgen. Eine Art Versicherungspolice, könnte man sagen. In der Tat die Versicherungspolice, die wir hatten, und die wir Ihnen anboten, bevor Sie Polizisten, einen ganzen Trupp militärischer Justiz- und Kampf- SIM s erschossen und auf der Oberfläche des Themenplaneten einen Fröhlichen Aufruhr anzettelten.«
»Sagen Sie mir auch die Wahrheit? Sie sind wirklich hier?«
»Ja.«
»Dann gehen wir jetzt zu Ihnen!«, brüllte Dex. »Kommen Sie, ich zeig’s Ihnen, ich werde es Ihnen beweisen! Ich bin nicht irgendeine durchgedrehte Scheißandroidenmaschine. Ich beweise Ihnen, dass ich nur meine Familie zurückhaben will, weiter nichts. Alles, was ich will, sind meine Katrina und meine kleinen Mädchen!«
»Folgen Sie mir«, sagte Napper und trat zur Seite. »Und vergessen Sie nicht, dass der Akzelerator auf Ihren Rücken gerichtet ist. Ein winziger Augenblick genügt, und er reißt Sie mittendurch! Versuchen Sie also keine Mätzchen. Versuchen Sie nichts … was ein Androide versuchen würde.« Er lächelte, und es war ein sehr grimmiges Lächeln.
Napper marschierte durch den großen Raum. Dex ging ihm hinterher, dann blieb er wieder stehen und sah sich nach der Frau um. »Was ist mit ihr?«
»Was soll mit ihr sein?«
»Wer ist sie?«
»Das brauchen Sie nicht zu wissen.«
»Werden Sie sie töten?«
»Ja. Sie ist eine Anarchy -Androidin. Dessen sind wir uns absolut sicher.«
»Sie sieht so … menschlich aus.«
»Das tun sie alle. Sie wurden so gemacht.«
»Es fällt mir schwer, das zu glauben.«
»Wollen Sie Ihre Familie sehen?«, fragte Napper mit flammenden, hochroten Augen. Während sie sprachen, hatte Dex sich unbewusst dem Mann genähert, nur wenige Zoll, aber das genügte, um … Dex’ Faust schnellte vor, ein gerader Punch, der Nappers Zähne durchschlug und mitten in seinem Gehirn landete. Napper war auf der Stelle tot. Dex hob den Arm, und Nappers gesamter Körper wirbelte herum, als der Akzeleratorstoß hindurch fetzte , ihn zerriss und Nappers zerstückelte Gliedmaßen und Finger und Organe in hundert verschiedene Richtungen verspritzte. Blut tropfte herunter wie Regen, hing in der Luft wie feiner Nebel. Körperteile klatschten auf den dicken Teppich. Aber dieses Mal … dieses Mal hatte Dex den Akzeleratorstoß gesehen , wusste, wo sich das Gerät befand. Er hechtete nach der SMKK , schnappte sich die Waffe, rollte sich aus der Schusslinie, als der nächste Stoß eine Marmorsäule zu Staub zerkleinerte, der sich rings um Dexter explosionsartig ausbreitete. Er riss die SMKK herum, der Lauf richtete sich wie ein schwarzes Auge auf ein bestimmtes Ziel, und dann gab es einen lauten Knall. Eine Kugel flitzte durch den Raum und drang in den Mund eines Engels auf einem der Gemälde ein. Hinter dem Bild wurde eine Frau zwischen den Augen getroffen und auf ihrem Stuhl nach hinten geschleudert, während ihre Finger auf den leuchtenden Kontrollen des Akzelerators erschlafften.
Dex stand da und blickte auf die SMKK hinab. Dann schaute er nach links auf Nappers zerfetztes Bein und nach rechts, wo eine Hälfte von Nappers Kopf lag. Der Kiefer
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