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Combat Planet: Roman (German Edition)

Combat Planet: Roman (German Edition)

Titel: Combat Planet: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Remic
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Techniker die Zeugungs-Inhibitoren. Wir durften uns vermehren und Kinder haben. Doch man kam überein, dass die Kinder, die wir bekommen würden, ebenfalls … nicht menschlich sein sollten. Produkte zweier Pseudomenschen, verstehst du?«
    »Nein!«, schluchzte Dexter, und seine Wangen waren nass. »Was faselst du da? Was erzählst du mir?«
    »Ich erzähle dir, dass wir einen Job erledigen müssen, Dexter Colls. Wir wurden aus einem ganz bestimmten Grund hergestellt. Mit einer Funktion. Wir wurden gebaut, um eine konkrete Aufgabe auszuführen. Aber wir hatten … andere Inhibitoren in uns, weil unsere Rollen sehr speziell waren. Unsere Konstrukteure wussten, je länger wir Menschen darstellten, je länger wir unsere eigenen Beziehungen entwickelten und Kinder hatten und in einer realen Gemeinschaft lebten, desto größer wurden unsere Chancen, in SARAHS kristallenen Kern einzudringen. In ihr Nervenzentrum. Ihr Herz. In den Ort, den wir zerstören müssen.«
    »Nein, nein, nein, nein, nein!«, heulte Dexter und hielt sich den Kopf mit den Händen. Unvermittelt richtete er den Blick auf seine Kinder. »Kommt her, kommt zu mir, eure Mutter ist krank … wir müssen weg von hier. Ich bringe euch von hier fort, ich bringe euch nach Hause zurück, nur dich, Molly und dich, Toffee …« Er streckte die Hände aus, und seine Augen flehten, und seine Hände zitterten, und Tränen tropften aus seinen Augen, die vom Weinen schon rote Ränder hatten …
    »Du hattest recht, Mutter«, sagte Molly mit teilnahmsloser Miene, während ihre dunklen Augen sich auf Dexter hefteten. Sie machte keine Anstalten, in die Arme ihres Vaters zu rennen. »Er war zu lange mit Menschen zusammen, er hat zu viel von ihnen angenommen. Er ist entartet. Töte ihn. Töte ihn jetzt gleich, Mutter.«
    »Ja, töte ihn, töte ihn!«, stimmte Toffee ein und klatschte in die Hände, als sei dies ein aufregendes neues Spiel.
    Katrina trat vor, und der knisternde Stab, von dem Dex wusste, er wusste es von irgendwoher, war ein spezielles Gerät, um Androiden zu kontrollieren. Dieses Gerät war imstande, ihn für immer auszuschalten, ihn außer Betrieb zu setzen – egal, wie schnell und stark er selbst war.
    Dex starrte seine Kinder an, die lautstark seine Ermordung forderten.
    Er blickte hoch in Katrinas Augen, in die Augen seiner Frau, die so hart waren wie Glas, die ihm fremd vorkamen; ihr Mund war nur noch ein schmaler roter Schlitz. Da war keine Nachgiebigkeit, keine Verständigung, und sie würde ihn mit absoluter Sicherheit töten wie einen infizierten Hund.
    Fassungslos sah Dex, wie Kat vor ihm stehen blieb. Er wischte sich Rotz und Tränen an seinem Jackenärmel ab. Der knisternde Zauberstab glühte vor seinen Augen, und es war ein auf einen Punkt konzentriertes Portal, eine summende, glühende Essenz seiner eigenen tödlichen Macht …
    »Lebe oder stirb. Du hast die Wahl«, sagte Katrina und schob den Stab an Dexters Gesicht heran.

12
    Böses Eheweib
    »Ich will leben«, sagte Dexter, trocknete seine Tränen und stand auf. Er starrte Katrina an und seine Kinder mit den teilnahmslosen Gesichtern, dann wandte er sich Amba zu, die mit locker an den Seiten baumelnden Armen dastand. Amba gönnte ihm ein kleines Lächeln. Er erwidert die Emotion nicht. »Und was jetzt? Ich erinnere mich an nichts. Aber ich glaube es. Endlich glaube ich es. Dafür hast du gesorgt. Du hast mir die Augen geöffnet, meine Pseudo-Ehefrau.«
    »Dann akzeptierst du deinen Status?«
    »Ja, das tue ich.«
    »Wir müssen SARAH töten«, sagte Katrina, ging an Dexter vorbei und stellte sich neben Amba. »Aber du bist die Schlüsselfigur. Du bist der Fokus für unsere Befähigung, ihren kristallenen Kern zu zerschmettern. Ihr Herz.«
    »Und du glaubst, sie wird uns einfach erlauben, dort hineinzumarschieren und die Tat zu vollbringen?«, fragte Dex.
    »Ihr bleibt keine große Wahl«, sagte Amba. »Sie ist genau das, was sie von sich selbst behauptet, eine Kreatur der positiven Energie. Sie kann kein Unheil anrichten. Sie will nichts außer Gutes und Freude im Universum, und das schadet dem Militär der Erde – dem Plan der Erde, Krieg zu führen, der Expansion unseres Imperiums. Ein neues Imperium, das in Bälde entfesselt wird.«
    »Und wir sollen sie töten?«, fragte Dex.
    »Wir sollen sie komplett liquidieren«, antwortete Amba.
    »Ohne Erbarmen«, steuerte Katrina bei.
    Dex nickte. »Ich verstehe nicht, warum Oblivion eine solche Kreatur töten will.«
    »Worte wie diese, mein

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