Combat Planet: Roman (German Edition)
Machenschaften der Erde Einhalt zu gebieten. Denn wir Anarchy -Androiden – und wenn ich das sage, können Sie es mir ruhig glauben – befinden uns mitten unter euch. Wir foltern und ermorden euch, und täglich werden wir losgeschickt von Cardinal Romero, dem Oberbefehlshaber der Oblivion-Regierung der Erde.«
Sie beendete die Sendung und bemerkte zu ihrer Rechten ein rot blinkendes Licht. Sie streckte die Hand aus und hob einen kleinen ECube hoch.
»Was zum Teufel fällt dir ein?«, schrie Romero.
»Hallo? Mit wem spreche ich?«
»Amba, oh, du hinterhältiges verdammtes Luder, du bist ja so, so, so tot, wenn ich meine Hände um deinen hübschen kleinen Hals lege. KOME! Nicht da, DA drüben! Hör mir gut zu, Miskalov, du machst dich jetzt wieder an diesem mächtigen technologischen Alienscheiß zu schaffen und widerrufst alles, was du gerade gequatscht hast … ist dir überhaupt klar, was du da tust, du verfluchtes Miststück?«
»Vermassele ich etwa Ihre cleveren Pläne, die Sie seit – äääh – zwanzig Jahren austüfteln?«
»Du hast dich für eine Menge zu verantworten«, entgegnete Romero mit bleischwerer Stimme.
»Sie sich auch, mein Süßer.«
»Verstehst du, was SARAH in Wirklichkeit ist? Wozu sie – dieser Computer – fähig ist?«
SMKK -Salven donnerten und brüllten in dem Turm unter ihr. Amba sprang von ihrem Platz auf und hob ihre FREUNDIN . In den ECube fauchte sie: »Nein, aber ich verstehe Sie, Romero, ich verstehe, dass Sie mich zu dem machten, was ich bin – wie auch immer, Sie können mich mal, jetzt ist meine Zeit gekommen, die Zeit, ein Mensch zu sein, die Zeit, eine Frau zu sein!«
Der erste SIM steckte den Lauf seiner SMKK durch die Tür, und Amba pustete ihm den Kopf sauber durch die Wand der TPABS weg. Funkenschauer regneten ab, Blitze zuckten durch den Raum und den Treppenschacht, und noch mehr SMKK -Kugeln krachten aus dem Dunkel, als Amba sich duckte. Die Kugeln zerfetzten den Bildschirm hinter ihr, und die ganze flammende, stöhnende Welt versank in …
Anarchie.
Das Zentrale Kommandoschiff der Kriegsflotte, DeathX , hatte seine Kommandozentrale und das Kontrolldeck im Kern seines wuchtigen, donutförmigen Rumpfes. Doch was ihm an Ästhetik fehlte – es war sphärisch, weil es dann am besten in Wurmlöcher hineinfallen und wieder heraustreten konnte –, machte es durch seine Bewaffnung wett. Es war ein Furcht einflößendes Schiff. Furcht einflößend aufgrund seiner Technologie, es war konstruiert, um den Tod zu bringen. Konstruiert für Invasionen und Genozid. Für aggressive Akte und Kriegstreiberei. Für gemeine, schmutzige, simple, rohe Feuerkraft …
Romero saß allein auf dem Kontrolldeck. Die Lichter waren gedimmt, und das einzige Licht, das auf ihn fiel, stammte von den flimmernden Bildschirmen und Informationen. Sein Kinn hatte er auf eine Faust gestützt, seine Miene war finster und drohend, während er vor sich hin brütete. Zu seiner Linken befanden sich mindestens tausend Aufforderungen von tausend verschiedenen Planeten, er solle seine Flotte zurückziehen und jede Anwendung von Gewalt unterlassen. Und noch mehr strömten ein. Wenn er nicht rasch handelte, wenn er nicht rasch angriff , dann würde dieser aggressive Akt für ihn mit einem unerwarteten, plötzlichen Blutbad enden. Denn Quad-Gal-Clustergangs steuerten seine Flotte bereits an und begannen, ihm eine blutige Nase zu verpassen. Damit konnte er fertigwerden, aber er wollte sich darauf konzentrieren, den Themenplaneten zuerst auszulöschen. Und Amba hatte alles verbockt. Seine Kontinuität zerstört.
Verfluchtes Aas!
Eine Tür glitt auf, und General Kome marschierte über den metallenen Laufgang. Kein anderer hätte gewagt, hereinzukommen, nachdem Romero gebrüllt hatte: »Raus hier, verdammt noch mal! Alle Mann raus hier, und wenn nur ein Einziger von euch Wichsern zurückkommt, dann puste ich diesem verdammten Wichser höchstpersönlich den Kopf weg!«
Jetzt trotzte nur noch Kome Romeros Zorn.
Der groß gewachsene General stellte sich neben den finster vor sich hin brütenden Mann und blickte beinahe zärtlich auf ihn hinab. Er streckte die Hand aus, um sie auf Romeros Schulter zu legen, und einen Moment lang schwebte die Hand über der Schulter, während er über die möglichen Konsequenzen seines Tuns nachdachte. Geschmeidig zog er die Hand wieder zurück. Der Erhalt seiner Finger war ihm wichtiger als die Notwendigkeit, den Cardinal der Vergnügungsminister zu beschwichtigen.
»Das
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