Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Combat Planet: Roman (German Edition)

Combat Planet: Roman (German Edition)

Titel: Combat Planet: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Remic
Vom Netzwerk:
automatisiert, und bildhübsche, lächelnde Frauen in schicken Uniformen verteil-ten als Willkommensgeschenke Blumen an die Damen, Whiskeyflaschen an die Männer und ganz besonderes Spielzeug an die Kinder. Molly erhielt eine HellHorror-PinkPunk-Puppe, Toff bekam eine Mein-Kleiner-Alien-Puppe komplett mit »realistischer, Schleim kotzender Würgemechanik«. Sie alle wurden durch Scanner geschleust, die Blip- und Bloptöne von sich gaben, passierten die fünfhundert Durchgänge umfassenden Einreiseschalter und traten hinaus auf den eigentlichen Themenplaneten.
    Ein berauschender Duft nach Blumen und frischen Kiefern wehte durch die riesige Empfangshalle des Port-Terminals. Es herrschte eine hektische Betriebsamkeit, und jede Familie traf ihre Personal-Drohne, sobald diese Personal-Drohne eintraf, im Schlepp das unangetastete Gepäck der Familie. Kein Schlangestehen. Kein Warten. Keine verloren gegangenen Koffer. Kein Drama, Baby.
    Mit hochgezogenen Augenbrauen sah Kat Dex an, als wolle sie sagen: Na siehst du, du Idiot? Erster Klasse-Service! Alles mit einem Lächeln. Und keine Bürokraten! Und keine verdammten Warteschlangen! Hauptsächlich waren Warteschlangen Dex’ Gegenargument gewesen, als es darum ging, den Urlaub auf dem Themenplaneten zu buchen. Er hatte lange und heftig und länger und noch heftiger protestiert und gesagt, er wolle kein Vermögen für einen Urlaub ausgeben, in dem man die meiste Zeit sinnlos in irgendeiner Warteschlange herumstand. Und obwohl die von der Monolith Corporation herausgegebenen Broschüren über den Themenplaneten etwas anderes behaupteten, weigerte sich Dex schlichtweg, es zu glauben.
    »Was ist?«, schnappte er.
    »Sie haben versprochen, es gäbe keine Warteschlangen.«
    »Das werden wir ja sehen«, knurrte er. »Kein Urlaub ist so verdammt gut .« Aber er musste es zugeben, während sie zu ihrem ganz persönlichen Hover-Bus geführt wurden, der jeder einzelnen urlaubenden Familie zustand, er musste es tatsächlich zugeben, wenn auch zähneknirschend.
    Allmählich hatte es den Anschein, als würde der Urlaub doch so gut wie versprochen.
    Leise zischend öffneten sich die Bustüren. Die Personal-Drohne – eine kleine schwarze Kugel, ungefähr so groß wie ein Tennisball, der in Schulterhöhe in der Luft schwebte – wirbelte herum, und aus den in sie eingelassenen Schlitzen schimmerte ein sanftes Glühen.
    »Willkommen auf dem Themenplaneten«, sagte die Personal-Drohne. »Mein Name ist Lex. Ich bin ein GradeB-PopBot-Spaßmechanismus mit einer hoch entwickelten SynthAI und einem MIR, einem Maschinenintelligenz-Rating-Score von 2750. Ich bin hier, um Ihnen konstant zur Seite zu stehen, und ich bin in der Tat Ihr persönlicher Diener, Themenplanet-Guide, Kinderbetreuungs-Assistent und sogar Gastronomiekritiker. Ich besitze einen integrierten PersonalityChip™, und das bedeutet, dass jede PopBot-PD einzigartig ist und endlos lange für Spaß und Unterhaltung sorgen kann. Ich kann sogar Shunkspeare zitieren.«
    »Wie geht es dir, Lex?«, fragte Molly und hielt ihr Gesicht dicht an die Kugel.
    »Es geht mir gut, Molly«, antwortete Lex, in einem bernsteingelben Glanz glühend. »Wie ich sehe, hast du eine Hellhorror-PinkPunk-Puppe. Die sind echt stark. Wenn du auf den Knopf an ihrem Steißbein drückst, dann führt sie den berühmten PinkPunk-PunkTanz auf.«
    »Cool!« Molly strahlte.
    Der PopBot rotierte zu Dex, der ihn wütend anknurrte. Er mochte keine Maschinen. Na ja, bis auf die, die man mit Munition laden konnte, um dann Gangster zu erledigen.
    »Hallo, Dexter.«
    »Dex genügt.«
    »Hallo Dex-genügt. A-ha-ha-ha. ’tschuldigung. Das ist mein ComedySchaltkreis™. Das bedeutet, dass ich mich auf Comedy verstehe.«
    »Gleich kipp ich dir diesen Whiskey hier in deine …«
    »Dex!«
    »Tut mir leid. Tut mir leid.«
    »Ahh, Ihr Begrüßungs-Whiskey, Onkel Scrote’s Finest Single Tantalus Malt. Ein edler Tropfen, wenn ich mir diese Bemerkung erlauben darf.«
    »Möchtest du welchen?«
    »Ich muss dankend ablehnen.« Lex’ ruhige männliche Stimme bebte ein bisschen. »Ich fürchte, meine Schaltkreise könnten ausbrennen und mich lahmlegen.«
    »Tatsächlich? Das ist ja interessant.« Dex lupfte eine Augenbraue.
    »Dex!«, wiederholte Katrina.
    »Okay, meine glückliche kleine Familie Colls, wenn ihr jetzt alle in den Bus einsteigen würdet, dann könnten wir uns auf den Weg zu eurer wunderbaren Hotelsuite machen. Sie wissen ja, dass Sie in der Kool-Kid-Zone untergebracht

Weitere Kostenlose Bücher