Combat Planet: Roman (German Edition)
sind, und dadurch erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zum Lolly-Pop-Wald, Area 51B, der Wasserspaß-Zone, den Pfefferkuchenbergen, den Dinozens und Bastel-dir-einen-Alien und noch viel, viel mehr Attraktionen! Wie heiß hätten Sie gern Ihr Badewasser?«
»Entschuldigung?«, fragte Katrina, die gerade in den Hover-Bus gestiegen war und fasziniert zusah, wie sich das Gepäck anscheinend ganz von selbst in den Laderaum verfrachtete.
»Das Badewasser? Die Temperatur? Im Augenblick lässt man Ihnen ein Plitsch-Platsch-Jacuzzi-Bad ein, damit Sie gleich nach Ankunft in den behaglichen Gemächern der Kool-Kid-Zone Ihres Hilton-Hotels in einen die Sinne verwöhnenden Schaum einsinken können.«
»Ich mag’s gern heiß«, sagte Kat.
Dex setzte sich auf irgendeinen Platz. Man hörte ein Klicken, und vor ihm erschien ein Bier. Ein gekühltes Blue Zone Lager von feinster japachinesischer Braukunst. Er nahm einen tiefen Schluck. Perfekt. Genau das, was er brauchte.
Als sich die Türen schlossen, warf Kat ihm einen Blick zu. Die Kinder gibbelten, während sie auf der hinteren Sitzbank des Hover-Buses mit Gibbelgum spielten und das Zeug zwischen ihren Fingern und Zehen langzogen.
»Nun?«, fragte sie.
»Verdammt, die sind wirklich gut«, sagte Dex und schüttelte den Kopf.
»Hab ich doch gesagt.«
»Okay, okay. Ich kann nichts dafür, dass ich Mr. Verdammt Zynisch bin, oder? Sieh dir doch nur an, wo wir wohnen. Sieh dir meinen Scheißjob an. Sieh dir deinen unsagbar leidenden Bruder an. Sieh dir bloß die ganze Welt an, Mädel.«
»Es ist eine Schande, dass bei uns daheim auf der Erde nicht alles so präzise und effizient laufen kann wie auf dem Themenplaneten«, meinte Katrina und nippte an einem Orange-Sherry – genau das, wonach es sie nach einem langen Flug gelüstete. Woher wussten die das? Wie zum Teufel konnten sie so was überhaupt wissen?
»Hmm«, brummte Dex und schlürfte sein Lager. »Wir werden ja sehen.«
Summend entfernte sich der Hover-Bus von dem Shuttle-Port und schwebte über gewundene Straßen zwischen hügeligen Feldern. Die Sonne schien, irgendwo kicherten Kinder, leise Musik spielte, und diese neue Welt, dieser Alien -Themenplanet, schien in diesem Augenblick ein herrlicher, vollkommener Aufenthaltsort zu sein.
Später. Viel später.
Die Kool-Kid-Zone war … perfekt. Und die Familie Colls bekam nicht etwa ein Zimmer. Sie bekam eine Zimmer flucht mit allen technologischen Schikanen, und alles, was man sich in einer Feriensuite nur erträumen konnte, war standardmäßig vorhanden. Man brauchte kein Upgrade. Das ganze Kool-Kid-Zone-Hilton war ein einziges Upgrade.
PopBot Lex unterhielt die Kinder mit einer Alien-Holo-Puppetshow und Gibbelgum-Tricks, während Dex und Katrina ein langes, erholsames Bad nahmen. Sie schwamm zu ihm hin – jawohl, so groß war der Jacuzzi –, schmiegte sich an ihn und seifte ihm die Brust ein.
»Wir werden uns hier eine wunderschöne Zeit machen, nicht wahr, Liebling?«, meinte sie.
Dex lächelte. »Weißt du was? Ich habe tatsächlich angefangen, mich zu entspannen. Noch nie in meinem Leben hat in einem Urlaub alles so hervorragend geklappt, hier läuft alles so präzise wie ein Uhrwerk. Vor Staunen bin ich ganz baff. Ich kann einfach meinen Augen nicht trauen.«
Kat küsste ihn; viele Minuten lang schwelgten sie in diesem Kuss, während sie sich unter dem Schaum mit den Händen gegenseitig streichelten. Dann rückte Kat von ihm ab.
»Bist du hungrig, Mister?«
»Nur nach dir, Babe. Komm wieder her zu mir. Ich hab hier noch was für dich …«
»Haha, oh, ich wette, dass du was hast. Aber nicht jetzt, komm schon, die Kids haben Hunger, und Lex empfiehlt ein schönes japachinesisches Restaurant nur fünf Minuten von hier. Er hat sogar einen Tisch für uns reservieren lassen, nur für den Fall , dass wir seiner Empfehlung Folge leisten. Obendrein hat er die Kids dazu überredet, den ersten Tag ruhig anzugehen, und mit den großen Achterbahnen beginnen wir morgen . Ist das nicht cool? Gott allein weiß, was er ihnen versprochen hat. Wahrscheinlich Drogen.«
Dex schnaubte lachend. »Teufel noch mal, du könntest recht haben! Lex, dieser schleimige kleine Bastard. Ich trau ihm nicht.« Dex zwinkerte ihr zu. »Bei der ersten Gelegenheit gieße ich ihm ein bisschen Cokey Cola in seinen Arschschlitz.«
Katrina erhob sich aus dem Schaum und zog sich einen seidenen Bademantel an. »Los, du fauler Hund. Komm raus. Ich bin am Verhungern. Und wenn du ein braver
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