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Come in and burn out - Denglisch

Come in and burn out - Denglisch

Titel: Come in and burn out - Denglisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Soeren Sieg , Jan Melzer
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»Agentur«! Da die Leiterin unserer Agency einen amerikanischen Vater hat, lassen wir es ihr aber durchgehen.
Backlist
    [ bäkklist
]
Wenn die Neuerscheinungen wie Blei in den Regalen liegen, kann ein Verlag manchmal noch einige Zeit überleben, indem er seine uralten Erfolge erneut unter die Leute bringt: als Gesamtwerk, Spezialedition, Neuübersetzung oder in der Reihe »Die 733 wichtigsten Romane aus Mecklenburg-Vorpommern«.
Bashing
    [ bäsching
]
Auch: bashen. Öffentliches Niedermachen von Leuten, die sowieso niemand leiden kann, wie Mario Barth oder Guido Westerwelle (Barth-Bashing, Westerwelle-Bashing). Daher nur begrenzt mutig und originell.
Blog
    [ blogg
]
Ungefragt hinterlassene Bruchstücke unwichtiger Nachrichten.
Burner
    [ böana
]
1.   Holger, ehemaliger hessischer Ministerpräsident, der das Problem der Grünen »mit der Dachlatte erledigen« wollte, um später mit ihnen zu koalieren.
    2.   Im Journalismus verwendetes Lob: ein Thema, eine Geschichte oder Titelzeile »ist der Burner« oder im schlechteren Fall »nicht so der Burner«. Auf der Suche nach dem Big Burner kam es zu Zwischenfällen wie den Hitler-Tagebüchern: Erst der Burner. Dann nicht so der Burner.
Content
    [ konntennt
]
Irgendein redaktioneller Inhalt auf der Rückseite der verkauften Anzeigenseite. »Wir brauchen Spezialisten für Content« (Matthias Döpfner). Nannte man das nicht früher »Journalist«?
Copyright
    [ koppirait
]
Durchs Netz abgeschaffte veraltete Form der Ernährung für Kreative.
Deadline
    [ dädlain
]
Letztmöglicher Abgabetermin. Letztmöglich. LETZTMÖGLICH!! Was? Wie bitte? Oh je. Na gut, eine Woche noch.
E-Book
    [ i-bukk
]
Das soll es wirklich geben. Ein elektronisches Buch. Da hilft nur noch auswandern.
Feature
    [ fiitscha
]
Eigentlich: Merkmal. Im Medienbereich ein schillernd-vielseitiges Substantiv: 1.   Radio- oder Fernsehdokumentation mit vielen O-Tönen (»Hab’ für den NDR ’n Feature gemacht.«). 2. Zugabe bei DVDs, die Fans motivieren soll, die überflüssige Special Edition zu kaufen. 3.   Als Verb (jemanden featuren) in der Bedeutung: ihn durch Reportagen und Interviews in die Öffentlichkeit hieven. So featured der ›Spiegel‹ seit Jahren Peter Sloterdijk – warum bloß?
Follower
    [ folloua
]
Jemand, der dem neuesten Echtzeit-Tweet seines Stars auf Twitter entgegenfiebert: »Habe grade Mettbrötchen gegessen.«
Ghostwriter
    [ goust reiter
]
Polanskis Meisterwerk ›Ghost‹ zeigt, dass dies alles andere als ein attraktiver Job ist. Wer es schafft, Leute wie Bush, Blair oder Rudolf Scharping klug und sympathisch erscheinen zu lassen, hat den Nobelpreis verdient.
Hardcover
    [ haadkawwa
]
Teures Verschenkbuch mit festem Einband, das ungelesen in den Bücherschrank gestellt wird. Der Schenker erscheint großzügig, der Beschenk te belesen. Eine
Win-win-Situation
.
Headline
    [ hädlain
]
Um Aufmerksamkeit heischende Großbuchstaben auf der Titelseite, die mit den Ereignissen wenig zu tun haben oder diese stark verdichten (»Der Todespastor« – »Hoppel-Heide«). Übrigens: Der Journalist schreibt den Text. Die Headline schreibt der »Textchef«. Deshalb haben beide oft nichts miteinander zu tun.
Homestory
    [ hoomstorri
]
Ausverkauf der Privatsphäre: Promis zeigen
People-Journalisten
ihr Landhaus, ihren Zwergpudel, ihre dritte Frau und ihr Baby. In der verzweifelten Hoffnung, dass sie dadurch jemand wählt oder ihre CDs kauft.
Human Touch
    [ hjumän tattsch
]
Schmidts filterlose Zigaretten. Schröders russische Adoptivkinder. Bushs Ranch in Texas. Hitlers Schäferhund. Friedrich Merz’ Mofa. Äh, wer war noch mal Friedrich Merz?
Interview
    [ intawju
]
Ingo Mocek verkaufte der Zeitschrift ›Neon‹ jahrelang gefälschte Interviews mit Stars wie Beyoncé, Snoop Doggy Dogg oder Christina Aguilera. Das fiel niemandem auf. Wie auch? Der Informationswert dieser Textform liegt bei null.
Layout
    [ läiaut
]
Ursprünglich Anweisung aus dem Skatspiel: Leg aus! Dann Anordnung von Text und Bild auf einer Seite. Heute:
Look
einer Zeitung oder Zeitschrift. Neue Chefredakteure profilieren sich nicht mehr durch Inhalte, sondern durch ein
Relaunch
des Layouts. ›FR‹, ›FAZ‹, ›BZ‹ – alle mussten schon dran glauben. Claus Strunz relaunchte 2010 das Layout des ›Hamburger Abendblatts‹, um es postmaterialistischen Käufern schmackhaft zu machen. Sorry, aber die lesen nach wie vor die ›Zeit‹.
Longseller
    [ longßella
]
›Die Bibel‹. ›Buddenbrooks‹. ›Der Steppenwolf‹. ›Der

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