Come in and burn out - Denglisch
Rechnerbedienung, die heute gerne auf Beziehungspartner und Arbeitnehmer angewandt wird ( →
Hire and Fire
).
FAQ
[ fuck
]
Frequently asked Questions. Zu Deutsch: Bitte schreiben Sie uns keine Mail. Rufen Sie uns auch nicht an. Lesen Sie stattdessen erst mal diese 90 Seiten mit Standardantworten durch. Vielen Dank, Ihr
Support
.
Feature
[ fiitscha
]
Überflüssige technische Spielerei an einem ohnehin überfrachteten Rechnerprogramm oder elektronischen Gerät, die die Anwendung der normalen Grundfunktionen erschwert. Neudeutsch:
App
.
forwarden
[ foawaardn
]
Weiterleiten. Es sind solche grauenhaften Denglizismen, die einen in den Widerstand treiben.
Friends
[ frennts
]
All die anonymen
Stalker
, die du in der schillernden Welt der
Social Communities
zu deiner Seite
addest
, um dich im Internet nicht so einsam zu fühlen. Bitte nicht mit »Freunde« übersetzen – das wären »real Friends«.
Hardware
[ haadwea
]
Grundsätzlich der Teil vom Computer, den man anfassen kann. Also quasi die Spitze des Eisbergs.
Hot Spot
[ hott spott
]
Brandfleck, heiße Quelle. Oder: sexorientierter Reklamefilm. Oder: Treffpunkt von Zwangsneurotikern, die es einfach nicht aushalten, mal ganz entspannt
offline
zu sein.
Interface
[ intafäiß
]
Schnittstelle. Während der ersten Großen Koalition »Plisch und Plum«, also Helmut Schmidt und Rainer Barzel. Während der zweiten Peter Struck und Volker Kauder. Und plötzlich macht die wörtliche Übersetzung wieder Sinn: Zwischengesicht.
LOL
[ laugh out loud
]
SMS
-Kürzel. Wenn Sie es mal selbst erleben wollen: Schließen Sie die Augen, wenn das nächste Mal Frank-Walter Steinmeier spricht, und stellen Sie sich Gerd Schröder vor. Auch bekannt als ROFL (Rolling over floor laughing, rolle lachend über den Teppich) und LAWLZ (Laughing a whole lotz). Das »z« ist der sogenannte Ghetto-Plural, mit dem sich normale fesche Mädels in derbe gecheckte Medlz verwandeln lassen. cu (see you).
Phishing
[ fisching
]
Früher: Ermordung unschuldiger Wassertiere mit Hilfe einer Angel. Heute: Verbrecher fingieren eine Bank- E-Mail , in der sie dich nach der Geheimzahl deiner E C-Karte fragen. Wenn du wirklich so dusselig bist, deine Geheimzahl zu nennen, holen sich die entspannten Kriminellen damit am nächsten Geldinstitut einen kleinen Zuschuss für ihre Urlaubskasse.
Podcast
[ pottkaaßt
]
Aus dem Internet herunterladbare Radio- oder Fernsehsendung von vorgestern, für die sich keine Sau mehr interessiert.
Realtime
[ riiltaim
]
Immanuel Kant hat gezeigt, dass die Zeit kein Teil der Wirklichkeit ist, sondern eine Kategorie, die uns erst ermöglicht, die Wirklichkeit wahrzunehmen. In diesem Zusammenhang wäre es interessant zu klären, warum die Zeit so irrwitzig schnell vergeht, sobald man sich an den Rechner setzt: »Ich check noch mal gaaanz kurz meine
E-Mails
…« Und wieder ist ’ne Stunde weg!
Relaunch
[ riiloonsch
]
Wenn dir auch inhaltlich nichts Neues für deine
Homepage
einfällt, so kannst du doch regelmäßig das
Design
aufpeppen
.
Resource
[ riißoaße
]
Dateien, Dienste, Netze, Festplatte, Rechnergeschwindigkeit, Luftdruck, Pizzavorrat etc., also alles, was ein
User
so braucht, um seinen Liebling zu bedienen.
RTFM
[ read the fucking manual
]
95 % aller technischen Probleme sind auf das Ignorieren der Bedienungsanleitung zurückzuführen. Gequälte Systemtechniker verabschieden sich nach Kundengesprächen erst höflich und freundlich, legen auf und schreien dann: »Read the fucking manual!!!«
Screenshot
[ skriinschott
]
Abmalen des Bildschirms eines Rechners, wobei auf die Zungenstellung zu achten ist (korrekt: im rechten Mundwinkel).
Server
[ ßöawa
]
Nicht: Diener, männliche Form des
Escort-Service
. Sondern: Rechner, auf dem die
Software
der Homepage läuft. Bei illegalen Seiten steht der Server gerne im Ausland. Also aufgepasst bei www.heissehose.to oder www.easy-bomb.tv!
skip intro
[ skipp intro
]
Überflüssiges Eingangsfilmchen überspringen? Ja, danke! Gerne!
Slash
[ släsch
]
Wie Schrägstrich, nur cooler/gechillter/geflashter.
Software
[ ßofftwea
]
Weichware. Wohnbiotop von
Bugs
und Viren. Dem
Computer (Hardware)
ist von außen nicht anzusehen, welche Software in ihm steckt, mithin welche Programme ihn demnächst zum Abstürzen bringen werden.
Too-many-Fingers-on-Keyboard-Error
[ tu-männi-fingas-onn-kiboad-erroa
]
Berühmte letzte Worte eines Commodore C6 4-Computers , wenn man sich aus Versehen auf die Tastatur gesetzt hatte. Lieblingsspiel
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