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Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen

Titel: Commander Perkins 02 - Planet der Seelenlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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dahinter verbarg.
    "Irgendwo muß es eine höher entwickelte Technik geben", sagte Perkins.
    "Erst wenn wir sie gefunden haben, wissen wir, daß wir es mit den wirklichen Beherrschern von Psion zu tun haben."
    "Vielleicht sind wir im Armenhaus von Psion gelandet", bemerkte Major Hoffmann. "Dann steht uns ein hartes Stück Arbeit bevor. Wir müssen an Bord eines Schiffes gehen und vielleicht um den halben Planeten segeln, bis wir dorthin kommen, wo es für uns interessant wird."
    "Wir sehen uns drinnen um. Komm, Peter!" Der Commander wandte sich an Ralph. "Du bleibst mit Camiel hier draußen und wartest. Wir halten uns nicht lange auf!"
    Randy Perkins ging voran. Er stieß die Tür auf, die mit einem hebelartigen Griff versehen war, und betrat einen langgestreckten Raum. Stickige, rauchgeschwängerte Luft schlug ihm entgegen. Peter Hoffmann hustete.
    "Ist das eine Kneipe hier?" fragte er. Es war so dunkel im Raum, daß er nur schattenhafte Gestalten erkannte, die an einem Tisch saßen.
    Die Tür fiel hinter ihm zu.
    Eine scharfe Stimme ertönte. Der Major fuhr herum. Er sah einen hochgewachsenen Psioner vor sich, der einen schmalen Gegenstand auf ihn richtete.
    "Nicht schießen, verdammt", rief er. Dann verspürte er einen stechenden Schmerz in der Brust, und es wurde dunkel um ihn.
    "Wir sind Freunde." Perkins sah sich gehetzt um. Seine Worte wurden vom automatischen Translator übersetzt, doch auch ihm streckte der Psioner die Waffe entgegen. Der Commander vernahm ein leises Zischen, dann brach auch er zusammen. Er hatte das Gefühl, ins Bodenlose zu stürzen ...
    Ralph ahnte nicht, was hinter der Tür geschehen war. Er wartete einige Minuten, dann schlenderte er an der Häuserreihe entlang, um sich ein Schiff etwas näher anzusehen, das' am Ende des befestigten Ufers lag und noch nicht entladen wurde.
    Als er etwa zwanzig Meter weit gegangen war, öffnete sich seitlich von ihm eine Gasse. Eine Hand griff nach seinem Arm und zog ihn ins Dunkel.
    Erschrocken fuhr Ralph zurück. Er wollte schreien, doch eine Hand legte sich über seinen Mund, und etwas Metallenes drückte sich ihm gegen die Schläfe. Aus geweiteten Augen blickte er über die Schulter zurück. Er sah den Haarwust eines Psioners, der nicht größer war als er selbst. Er vermutete, daß er es mit einem Kind zu tun hatte, das etwa so alt war wie er.
    Neben ihm tauchte Camiel auf. Die Hand gab seinen Mund frei. "Nicht, Camiel", sagte Ralph eilig und ohne nachzudenken. "Tu nichts. Alles ist in Ordnung."
    Der Psioner sagte etwas, was Ralph nicht verstand. Die Stimme klang dunkel und angenehm. "Was sagt er?" fragte Ralph.
    "Er sagt, du sollst dich nicht wehren, sonst zerstört er dein Gehirn." "Ich werde mich nicht bewegen. Ich werde alles tun, was er will."
    Camiel übersetzte die Worte. Der Psioner sprach erneut. "Er fragt, warum du ihn nicht verstehst." "Weil ich kein Roboter bin", antwortete Ralph.
    Camiel übersetzte, wartete die Worte des Psioners ab und erklärte dann:
    "Er glaubt dir nicht."
    Der Psioner griff zu seinem Gürtel und zielte mit einem Gerät auf Camiel, das Ralph unschwer als Waffe erkannte. Es hatte einen Griff, ein trommelartiges Mittelteil und einen Lauf. Der Psioner gab dem Roboter einen Befehl. Camiel gehorchte. Er ging in die Gasse hinein, aus der heraus Ralph überrumpelt worden war. Ralph folgte ihm.
    Wenig später blieb Camiel auf Kommando vor einer Tür stehen. Er öffnete sie und trat ein. Der Psioner schob Ralph hinterher. Die Tür fiel hinter ihnen zu. Es knackte, und eine runde Lichtplatte an der Decke leuchtete auf. Es wurde hell im Raum, der nur etwa vier Meter lang und drei Meter breit war.
    Er enthielt einen Schrank, einen Tisch, drei Stühle, einen gemauerten Ofen und allerlei Werkzeug, das in Schlingen an der Wand hing.
    Der Psioner wandte sich an Camiel. Der Roboter beantwortete seine Fragen.
    Ralph beobachtete abwechselnd ihn und den Psioner. Er verstand nichts von der Unterhaltung.
    "Worüber redet ihr?" fragte er schließlich.
    "Talvoran, so heißt dieser Psioner, glaubt dir nicht, daß du kein Roboter bist", erklärte Camiel. "Ich habe versucht, ihm zu erklären, daß wir nicht von dieser Welt stammen, sondern von der Erde, aus einem anderen Sonnensystem gekommen sind. Das glaubt er noch weniger. Er kann sich nicht vorstellen, daß wir mit dem Dimensionsbrecher gekommen sind. Wenn wir schon von einer anderen Welt kommen, so meint er, dann müßten wir mit einem Raumschiff gereist sein."
    Der Psioner hielt Ralph

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