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Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne

Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne

Titel: Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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Wir wissen, daß es 'schwarze  Löcher' gibt, aber es ist uns noch nicht gelungen, eines nachzuweisen."  Miriam Blister glaubte sich verhört zu haben. Sie begriff so gut  wie nichts. Sie fragte sich, was ein "schwarzes Loch" ist, und  wieso ein solches Gebilde einen ganzen Planeten vernichten  kann.
    "Glücklicherweise haben Sie die Entscheidung nicht zu  treffen", sagte General Crinian und wischte damit jeden Einwand  von Oberst G. Camiel Jason zur Seite. "Commander Perkins und  Major Hoffmann werden sich von Professor Common nach Escape versetzen lassen. Darüber hinaus wird ein Team von Wissenschaftlern nach Escape gehen. Dieses Team wird Gelegenheit  erhalten, das 'schwarze Loch' zu untersuchen, falls es überhaupt  existiert. Und es wird klären, ob dieses 'schwarze Loch' tatsächlich auf Escape stürzt."  "Ich protestiere", rief Oberst G. Camiel Jason erregt. "Tun Sie  das", erwiderte der General gleichgültig. "Wenn wir uns auf  Escape sehen lassen, begehen wir den gleichen Fehler wie bei  Lightfire", wandte der Abwehrchef der Mondbasis ein. "Die  Folgen könnten verheerend sein."  Vier-Sterne-General Basil Lucan Crinian lächelte geringschätzig. Er erhob sich und gab damit zu erkennen, daß die Konferenz  beendet war. Da entdeckte er Miriam Blister, und das Lächeln  gefror auf seinen Lippen.
    General Crinian wandte sich an Oberst Jason. "Hoffentlich  können Sie mir erklären, was das Mädchen im Konferenzraum zu  suchen hat", sagte der General scharf.
    "Wer sind Sie?" gab der Abwehrchef von Delta 4 die Frage  weiter. "Was, zum Teufel, treiben Sie hier?"  Miriam Blister wich vor ihm zurück. Hilflos zeigte sie auf die  Tür.
    "Eine Frau hat mich reingeschickt", sagte sie stotternd. "Sind  Sie Miriam Blister?" erkundigte sich Commander Perkins freundlich. Sie nickte.
    Er streckte der jungen Frau die Hand entgegen. "Sie ist Biologin und hat gerade ihr Examen gemacht", erklärte er. "Aufgrund  ihrer wissenschaftlichen Arbeit soll sie an der Expedition nach  Escape teilnehmen. Jemand muß sie versehentlich hereingeschickt haben."  "Ja, so ist es", bestätigte Miriam.
    General Crinian wandte sich an Oberst Jason. "Darüber reden  wir noch!" donnerte er. "Das Mädchen wird Commander Perkins  nach Escape begleiten und nicht eher zurückkehren, bis die  Angelegenheit mit dem Copaner geklärt ist!"  "Wieso?" fragte Miriam bestürzt. "Ich sollte doch nur eine bestimmte Untersuchungsreihe abschließen!"  "Tut mir leid", erwiderte der General kühl. Commander Perkins, der seinen Vorgesetzten lange genug kannte, wußte, daß  dieser sich nicht von dem einmal gefaßten Entschluß abbringen  lassen würde. "Sie haben einiges gehört, was nicht für die Ohren  der Öffentlichkeit bestimmt ist. Wir können es uns nicht leisten,  daß irgend etwas durchsickert."  Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, ging er an ihr vorbei und  verließ den Konferenzraum. Die anderen Teilnehmer der Besprechung folgten. Nur Commander Perkins und Major Hoffmann  blieben zurück.
    "Nun machen Sie sich mal keine Sorgen", sagte Peter Hoffmann. "Die hohen Tiere brüllen gern herum. Das gehört wohl zu  ihrem Job!"  "Er kann mich doch nicht einfach zwingen, auf Escape zu  bleiben, wenn ich nicht will." Die junge Biologin war wütend. Ihre dunklen Augen blitzten. Das schmale, blasse Gesicht verriet  einiges über die Energien, über die Miriam verfügte.
    Commander Perkins lächelte. "Peter hat recht", sagte er. Sie  sollten das alles nicht so wichtig nehmen. Für Sie kommt es doch  nur darauf an, daß Sie mit dem Dimensionsbrecher nach Escape  gebracht werden, und daß Sie dort Ihre biologischen Studien betreiben können. Und dieses Mal nicht im Labor, sondern unter  freiem Himmel unter einer fremden Sonne. Einer grünen Sonne  übrigens."  "Ja, das stimmt." Miriam sah ein wenig hoffnungsvoller aus.
    "Seien Sie doch froh, wenn Sie zwei oder gar drei Wochen auf  einer fremden Welt bleiben können. Dabei werden Sie mehr lernen und erleben, als Sie sich jetzt vorstellen können."  "Wenn Sie es so sehen", sie zuckte die Achseln, "haben Sie natürlich recht."  "Na also", sagte Peter Hoffmann. "Dann ist ja aller Kummer  vergessen."  "Noch nicht ganz", widersprach die Biologin. "Ich hätte gern  gewußt, was ein 'schwarzes Loch' ist. Darunter kann ich mir  nichts vorstellen."  "Später", entgegnete Perkins. "Wenn wir auf Escape sind,  haben wir mehr Zeit. Dann werde ich Ihnen alles erklären. Kommen

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