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Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Titel: Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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daß sie aus dem Nichts heraus erschienen waren.
    Es will jemanden alarmieren, erkannte Perkins. Wir sollten  nicht an dieser Stelle bleiben, sondern uns anderswo in der  Menge verstecken. "Wir gehen dort hinüber", sagte er laut und  zeigte zu einem Copaner, der einen wallenden, blauen Umhang  trug und auf den Schultern eines kegelförmigen Roboters saß.
    "Endlich wirst du vernünftig", seufzte Peter Hoffmann  erleichtert. "Wo sind wir hier eigentlich?"  "Paps, als durchschnittlich intelligenter Mann hättest du das  eigentlich schon längst merken müssen."  "Ich habe keine Lust, mich mit dir über meinen Intelligenzquotienten zu streiten, du Plastikheini", entgegnete Hoffmann,  während er Commander Perkins durch die Menge folgte. Er hielt  sich die Nase zu, als sie an zwei insektoiden Wesen vorbeikamen, die einen penetranten Geruch verbreiteten. "Auf jeden  Fall stecke ich dich in dieser Hinsicht noch immer in die Tasche."  "Paps, du vergißt, daß ich ein Roboter der 27. Generation aus  der Individualklasse bin", tadelte Camiel. Er blieb ausgerechnet  neben einem Wesen stehen, das wie eine überdimensionale  Gottesanbeterin aussah und ständig mit zwei Armen herumwedelte, die messerscharfen Schwertern glichen. Sie kamen Peter  Hoffmanns Kopf einige Male bedrohlich nahe. Nach einem kräftigen Stoß bequemte der Roboter sich endlich, weiterzugehen.
    "Die 27. Generation der Individualklasse zeichnet sich besonders dadurch aus, daß sie kreativ ist", fuhr der Roboter ungerührt  fort. "Ich will dir das an einem Beispiel gern erklären."  "Sei endlich still", stöhnte Peter Hoffmann. Er blieb stehen  und blickte eingeschüchtert an einem drei Meter großen Riesen  hinauf der ihm den Weg versperrte. Der Koloß hatte vier Arme,  die mit jeweils zwei Händen ausgestattet waren. Über den weit  ausladenden Schultern wölbte sich ein birnenförmiger Kopf mit  zwei hervorquellenden Augen. Auf der Stirn hatte das Wesen vier  seltsame Gebilde, die Hoffmann für Augen hielt.
    Der Riese sprach mit grollendem Bass auf den Terraner ein.
    Peter Hoffmann verstand kein Wort. Hilfesuchend blickte er Camiel an.
    "Was will der Kerl von mir?" fragte er und versuchte sich an  dem Koloß vorbeizudrücken. Doch dieser packte ihn und hob ihn  so leicht in die Höhe, als wäre er eine Feder. Der Major strampelte mit den Beinen. Vergeblich bemühte er sich, dem eisernen  Griff zu entkommen.
    "Dieser etwas groß geratene Herr möchte wissen, ob du ein  Sklave bist", erläuterte Camiel. Der Roboter verschränkte die Arme vor der Brust und blickte zu Hoffmann hoch. "Was soll ich  ihm sagen, Paps."  Peter Hoffmann lief rot an.
    "Bist du wahnsinnig?" brüllte er. "Da fragst du überhaupt  noch? Erkläre diesem Grobian, daß ich hier bin, um Sklaven zu  kaufen, und daß ich ihn auf meine Liste setzen lassen werde,  wenn er mich nicht sofort herunter läßt."  "Du hast also endlich begriffen, daß du auf einem Sklavenmarkt bist", stellte Camiel gelassen fest. "Das ist immerhin anerkennenswert."  Er trat dem Koloß blitzschnell gegen die Oberschenkel. Der  Riese schrie schmerzerfüllt und stürzte zu Boden. Der Schlag  hatte seine Muskeln getroffen und gelähmt. Er konnte Peter Hoffmann nicht mehr halten und ließ ihn fallen. In diesem Moment  packte Camiel den Riesen bei der Nase und verdrehte sie ihm so  kräftig, daß der Koloß laut aufbrüllte.
    "Paps hat es nicht so gern, wenn man ihn mißhandelt", erklärte ihm der Roboter. Dabei bemerkte er nicht, daß Commander  Perkins und Major Hoffmann sich fluchtartig durch die Menge  entfernten. Da Camiel mit Hilfe seiner elektronischen Einrichtungen genügend copanische Sprachbrocken aufgefangen und  gespeichert hatte, konnte er sich verständlich machen. "Wenn du  dich also nicht ordentlich benimmst, sehe ich mich gezwungen,  dir Manieren beizubringen."  Die umstehenden Besucher des Sklavenmarktes lachten  schallend. Keiner von ihnen machte Anstalten, dem Riesen zu  helfen. Für Camiel war längst klar, daß dieser keinerlei Sympathien bei den anderen genoß. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte  er sich ihm gegenüber anders verhalten.
    Er ließ die Nase des Riesen los und trat vorsichtshalber einen  Schritt zurück, um einem möglichen Angriff auszuweichen. Doch  das war gar nicht nötig. Der Fremde war nur mit seiner Nase  beschäftigt. Wimmernd und stöhnend preßte er seine Hände dar30  auf. Dicke Tränen rollten über sein pockennarbiges

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