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Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Titel: Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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befand sich mitten in einer riesigen Menge der unglaublichsten Gestalten, die vor ihm eine lange Gasse gebildet  hatten.
    Instinktiv riß er sich den Schutzhelm vom Kopf und schleuderte ihn zur Seite. Gleich darauf rollte der Helm von Peter Hoffmann an ihm vorbei.
    Ein gorillaähnliches Wesen kam schwankend auf ihn zu. Es  bewegte sich auf sechs säulenartigen Beinen von etwa einem Meter Dicke und drei Meter Lange. Über diesen Stampfern schaukelte ein tonnenförmiger, dicht behaarter Körper mit einem  riesigen Schädel, der sicherlich vier Meter Durchmesser hatte.
    Tellergroße Augen und tiefschwarze Nasenlöcher von unglaublicher Größe senkten sich auf Perkins herab. Die Zähne, die das  Ungeheuer entblößte, waren so lang wie die Beine eines  erwachsenen Menschen.
    Perkins fühlte, wie eine Hand ihn am Kragen packte und zur  Seite zerrte. Er war nicht in der Lage, sich zu wehren. Als er zu  Boden stürzte, konnte er nicht verhindern, daß der andere ihn  wegschleifte.
    Während ihm der stinkende Atem des affenähnlichen Monsters ins Gesicht schlug, bemerkte er, daß es Camiel war, der ihn  auf so gewaltsame Weise gerettet hatte.
    Ächzend blieb der Commander im Staub sitzen. Das riesige  Tier kroch schnaubend und stöhnend an ihm vorbei. Perkins  blickte an ihm hoch und stellte fassungslos fest, daß auf dem  Rücken des Giganten ein großes Holzhaus befestigt war. Die Seiten waren offen, und so konnte Perkins beobachten, daß mehrere  copanische Männer und Frauen darin saßen, sich unterhielten und  miteinander alberten und lachten.
    Auf dem Kopf des Affenwesens kauerte eine winzige Gestalt.
    Sie hielt zwei Seile in den Händen, die an den Lidern des Tieres  befestigt waren. Damit lenkte sie es offenbar ohne die geringste  Mühe.
    "Ich glaube, ich bin in einem Irrenhaus", flüsterte Major Hoffmann neben ihm.
    Commander Perkins richtete sich auf und blickte sich um.
    Er begriff daß sie sich mitten im Reich der Copaner befanden.
    In ihrer Nähe standen Hunderte von Copanern, die beileibe nicht  alle rothaarig waren, so wie der Priester Arentes. Viele von ihnen  hatten blonde oder brünette Haare.
    Daneben aber sah Commander Perkins Gestalten, die aus  allen Teilen der Galaxis gekommen sein mußten. Einige glichen  bizarr geformten Insekten, andere schienen direkt aus der Tiefsee  heraufgestiegen zu sein. Viele hatten so fremdartig geformte  Köpfe, daß Perkins sie nicht einmal beschreiben konnte. Einige  sahen bei aller Fremdartigkeit doch irgendwie den Menschen  ähnlich, obwohl sie Köpfe wie Katzen, Bären oder Schlangen  hatten. Die meisten hatten zwei Beine und zwei Arme und waren  etwa zwei Meter groß. Perkins bemerkte aber auch Giganten in  der Menge, die alle anderen um drei Meter und mehr überragten.
    Eine einheitliche Kleidung gab es nicht. Einige Wesen begnügten sich mit ihrem natürlichen Pelzkleid, andere hatten sich  so prunkvoll gekleidet, als sei nichts wichtiger, als den eigenen  Reichtum zur Schau zu stellen. Einige bevorzugten schlichte, unauffällige Farben, während andere es nicht bunt genug haben  konnten. Und wieder andere hatten sogar Geräte, mit denen sie  ständig die Farbe ihrer Kleidung ändern konnten.

Sklaven
    "Wir müssen hier weg!" Major Hoffmann blickte sich gehetzt  um.
    "Warum?" fragte Camiel.
    "Halte du dich da raus", befahl der Major. "Davon hast du  keine Ahnung. Was glaubst du denn, wie lange es dauert, bis die  uns hier erwischen?"  "In ein paar Tagen vielleicht", erwiderte der Roboter. "In der  Menge ist immer das beste Versteck."  Commander Perkins erkannte, daß der Roboter recht hatte.
    Kaum jemand achtete auf sie. Das Interesse richtete sich auf  einige Copaner, die auf erhöhten Podesten standen, und auf das  affenartige Tier.
    Peter Hoffmann wies zum Himmel. Die tief stehende Sonne  war rötlich gefärbt.
    "Wir sind nicht auf dem Zielplaneten", sagte er leise.
    "Professor Common hat uns erklärt, daß sich die Sonne violett  verfärbt, wenn sie versinkt. Hier aber wird sie rot. Und diese  Welt hat zwei Monde."  "Drei", verbesserte Camiel.
    Commander Perkins fiel eine Intelligenz auf die allzu auffallend bemüht darum war, sich von ihnen zu entfernen. Er erinnerte sich daran, daß sie bei der Ankunft auf dieser Welt unmittelbar neben ihm gewesen war. Dieses Wesen, mit einem Kopf  wie ein terranischer Hahn, einem feuerroten Kamm mit weißen  Federn, die bis auf die Schultern herabfielen, mußte gesehen  haben,

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