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Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen

Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen

Titel: Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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spürten sie eine sanfte Kraft, die den Sturz abfing und sie immer langsamer fallen ließ, bis sie endlich vor einer  runden Öffnung verharrten. Obwohl sich nichts unter ihnen  befand, hatten sie das Gefühl, auf festem Boden zu stehen. Utrapi-Xtym verließ den Schacht als erste, die anderen folgten.
    In einem kreisrunden Saal warteten fünfzehn Xaher. Die buntbemalten Männer und Frauen standen an einer golden  schimmernden Säule, die bis zur Decke reichte. Jeder von ihnen  hatte sich anders maskiert. Einige Gesichter wurden von blauen  Grundfarben geschmückt, andere von grünen oder weißen. Doch  keiner hatte solche Farbkombinationen gewählt wie Utra-piXtym. Diese waren offenbar ihr allein vorbehalten.
    "Zerstört den Schacht!" befahl Utra-pi-Xtym. "Sie dürfen uns  nicht folgen."  Ihre Worte lösten heftige Unruhe aus. Niemand schien mit  einem derartigen Befehl gerechnet zu haben.
    "Das Haus, aus dem wir gekommen sind, und der Schacht  müssen eine ganz besondere Bedeutung für sie haben", flüsterte  Professor Common.
    Einer der Xaher ging zu einem Schaltpult an der Wand und  drückte mehrere Tasten. Commander Perkins blickte zur Schachtöffnung hinüber. Augenblicklich schloß sie sich. Materie schien  aus dem Nichts heraus zu entstehen und eine feste Wand zu  bilden. Wenig später krachte es vernehmlich. Der Raum  schwankte, als befände er sich nicht tief unter der Oberfläche des  Planeten, sondern an Bord eines Schiffes, das gegen hohe Wellen  ankämpfte. Einige Sekunden lang schien es, als könnten die  Wände den zerstörerischen Kräften nicht widerstehen. Dann aber  wurde es wieder ruhig.
    Utra-pi-Xtym wandte sich an Professor Common. "Ich habe  dir nicht die ganze Wahrheit gesagt", erklärte sie. "Unser aller  Leben ist nicht nur bedroht, weil das Universum stirbt. Wäre es  das allein, hätten wir noch einige hundert Jahre Zeit, uns auf das  Ende vorzubereiten. Tatsächlich aber geht von dem Planeten Elque, den wir umkreisen, eine Kraft aus, die uns vorzeitig vernichten wird, wenn es uns nicht gelingt, sie zu neutralisieren. "  Professor Common verschwieg, daß er das bereits herausgefunden hatte, und Utra-pi-Xtym führte den terranischen Wissenschaftler in einen Nebenraum. Commander Perkins, Peter Hoffmann und Camiel folgten ihnen. Über einem Schaltpult erhoben  sich mehrere Bildschirme. Als die Xaherin einige Tasten  drückte, zeigten die Schirme den Riesenplaneten Elque mit  seinen fünf erdgroßen Monden. Utra-pi-Xtym erläuterte, daß  allein der Mond Xah besiedelt war und ausreichende Lebensmöglichkeiten bot. Dann veränderte sie etwas an den  Schaltungen, und Elque rückte näher an die Betrachter heran.
    Riesige Gebäudeanlagen wurden sichtbar.
    "Der Riesenplanet ist bewohnt!", schoß es Commander Perkins durch den Kopf. Aber wie ist das möglich? Die Gravitation  muß gewaltig sein. Wer könnte unter solchen Umständen dort  leben?  "Wer hat die Anlagen gebaut?" fragte Professor Common.
    "Ein Volk, das vor uns in diesem Sonnensystem gelebt hat",  antwortete die Xaherin. "Es existiert schon seit Jahrhunderten  nicht mehr. Das Volk wußte jedoch von dem Untergang unseres  Universums und versuchte sich zu retten. Es baute Kraftwerke,  mit denen es den Sturz unseres Sonnensystems ins Zentrum der  Vernichtung verhindern wollte. Doch dieser Plan ist fehlgeschlagen. Das Volk ist ausgestorben, aber die Anlage arbeitet  noch. Sie erzeugt Schwerkraftfelder, die bei uns eine Katastrophe  nach der anderen auslösen."  "Habt ihr keine Raumschiffe? Warum fliegt ihr nicht nach Elque und schaltet die Kraftfelder aus?" fragte Peter Hoffmann.
    "Wir haben keine Raumschiffe. Wozu auch? Wir können  nicht mehr fliehen. Das haben wir bereits einige Male versucht.
    Wir flogen immer weiter, bis wir dieses Sonnensystem erreichten.
    Aber nun ist uns klar, daß wir dem Ende auf diese Weise nicht  entgehen können. Wir können nur überleben, wenn wir dieses  Universum verlassen."  "Oder die Anlagen auf Elque ausschalten. Das würde euch für  einige hundert Jahre Frist geben", stellte Peter Hoffmann fest.
    "Oder noch mehr."  "Das ist richtig", bestätigte Utra-pi-Xtym. "Aber wir können  die Anlage nicht ausschalten. Sie ist durch ein Zeitfeld geschützt."  "Zeitfeld?" Der Major verzog das Gesicht. "Habe ich richtig  gehört?"  "Allerdings. Elque ist von einem Zeitfeld umgeben, so daß  sich der Planet ständig einige Sekunden in der Zukunft befindet.
    Auf diese

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