Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen
können." "Dennoch müssen wir anfangen", meinte Peter Hoffmann.
"Ich bin anderer Ansicht", widersprach der Wissenschaftler.
"Der Dimensionsbrecher ist für uns Menschen der Erde von höchster Bedeutung. Wir dürfen sein Geheimnis nicht so ohne weiteres preisgeben." "Wollen Sie damit sagen, daß es andere Möglichkeiten gibt, die Xaher und auch uns zu retten?" Commander Perkins faßte neuen Mut.
"Eine Möglichkeit sehe ich immerhin. Wir können in relativ kurzer Zeit einen Sender bauen, der nach einem ähnlichen Prinzip arbeitet wie der Dimensionsbrecher. Ich gehe davon aus, daß Cindy uns sucht. Sie wird die Funkimpulse orten und den Dimensionsbrecher danach ausrichten. Wenn es überhaupt möglich ist, die Schranken zwischen den üniversen zu durchdringen, dann wird sie es tun und uns herausholen. Auf gleiche Weise können wir einen Teil der Xaher retten." "Eine geniale Idee. Wir sollten sofort mit der Arbeit beginnen", schlug Perkins vor. Ein dumpfer Schlag erschütterte den Raum.
"Da ist irgendwo etwas explodiert", erklärte Camiel. Die drei Männer blickten sich beunruhigt an.
"Etwas genauer, bitte", forderte Major Hoffmann. "Kannst du feststellen, was los ist?" "Ich hoffe." Camiel ließ sich auf den Boden gleiten. Er horchte. Ein weiterer Schlag versetzte den Raum in Schwingungen.
Der Roboter sprang auf.
"Irgendwo in der Nähe wird gekämpft", berichtete er. Da öffnete sich die Wand neben ihm, und Utra-pi-Xtym trat ein. Sie erkannten sie sofort an der rot-schwarzen Maske. Ihr folgte ein Mann, der sie deutlich überragte. Er betonte die Linien seines Gesichts mit hellblauen, weißen und schwarzen Streifen.
"Ihr müßt weg!" Die Stimme der Xaherin klang erregt. "Narren sind in mein Haus eingedrungen. Sie wollen unsere Pläne zunichte machen." Sie durchquerte den Raum, und die Wand öffnete sich vor ihr.
Die Materie schien sich in Nichts aufzulösen, so daß ein Durchgang entstand. Heftig gestikulierend trieb Utra-pi-Xtym die drei Männer und den Roboter in einen anderen Raum, dessen eine Seite ein etwa zwanzig Meter langes und vier Meter hohes Fenster einnahm.
Erst jetzt erkannten die drei Terraner, daß sie sich in einem Gebäude an einer Meeresküste befanden. Gewaltige Wellen rollten heran und brachen sich gischtsprühend an den Felsen. Der Himmel leuchtete feuerrot. Tiefschwarz hoben sich dagegen die Rauchwolken der Vulkane ab, deren Kette sich über den ganzen Horizont hinzog.
Peter Hoffmann machte Perkins und den Wissenschaftler auf eine Brücke aufmerksam, die von ihrem Gebäude über das Wasser hinweg bis zu einer Landzunge führte. Auf ihr stürmten düstere Gestalten heran, die mit sonnenhell leuchtenden Schwertern bewaffnet waren.
"Wer sind diese Leute, und was wollen sie von uns?" fragte Commander Perkins.
"Es sind die verblendeten Anhänger von Re-Ar", antwortete die Xaherin geringschätzig. "Es sind Narren." "Offenbar gefährliche Narren", bemerkte Peter Hoffmann unbehaglich. Er beobachtete, wie sich ein kugelförmiger Roboter den Eindringlingen entgegenstellte. Ein gleißender Energiestrahl vernichtete ihn aber auf der Stelle. Danach schien der Weg ins Gebäude für die Angreifer frei zu sein.
Sie trugen schwarze Kutten mit roten Kapuzen, die sie sich über die Köpfe gestülpt hatten. Ihre Gesichter lagen im Schatten, so daß nicht zu erkennen war, ob sie dem gleichen Volk angehörten wie Utra-pi-Xtym.
Die Xaherin drängte die drei Terraner aus dem Raum und trieb sie zur Eile an, als abermals irgendwo im Haus etwas explodierte.
Eine Wand öffnete sich, und Utra-pi-Xtym und ihr Begleiter schritten in einen leeren, senkrecht abfallenden Schacht hinein.
Commander Perkins, Peter Hoffmann und Professor Common zögerten. Als sie jedoch die beiden Xaher frei in der Luft schweben und nicht abstürzen sahen, stiegen sie ebenfalls in den hell erleuchteten Schacht, der einen Durchmesser von etwa fünf Metern hatte. Perkins blickte nach unten, und ein Schauer lief ihm über den Rücken. Die Röhre unter ihnen schien bis zum Zentrum des Planeten zu führen.
Als auch Camiel die Gruppe erreicht hatte, berührte Utra-piXtym die Wand mit der Hand, und plötzlich verloren sie und ihre Begleiter den Halt unter den Füßen. Sie sanken immer schneller in die Tiefe, bis ihr Fall einem Sturz gleichkam. Da die Xaher ruhig und gelassen blieben, gerieten auch die drei Terraner nicht in Panik. Schon bald
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