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Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen

Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen

Titel: Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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Methanhölle
    Noch nicht einmal zwei Stunden waren vergangen, als Cindy  bereits die gesamte Expeditionsausrüstung von Xah zur Mondstation Delta-4 geholt hatte. Eigentlich hätten die Vorbereitungen  noch schneller abgeschlossen werden können, wenn Xah nicht erneut von schweren Katastrophen heimgesucht worden wäre.
    Energiestürme fegten durch das Xahy-System, die nicht nur  einen vorzeitigen Sturz von Xah und den anderen Monden auf  den Riesenplaneten herbeizuführen drohten, sondern die es Cindy  auch unmöglich machten, den Dimensionsbrecher einzupeilen.
    Die Wissenschaftlerin mußte warten, bis sich die Natur in dem  fernen Sonnensystem wieder beruhigt hatte. Dann aber ließ sie  nacheinander zwei Druckkugeln aus molekularverdichtetem Stahl  unter der Transparenthaube des Dimensionsbrechers erscheinen.
    Utra-pi-Xtym öffnete sie, und während die Xaherin Commander  Perkins die Steuerung der Druckkugeln beschrieb, erschien eine  dritte Kugel. In ihr saß Camiel.
    Voller Sorge und Ungeduld verfolgte Oberst G. Camiel Jason  die Tätigkeit des Dimensionsbrechers. Er fürchtete ständig, daß  die Copaner sich auf das Gerät einpeilten und dadurch die kosmische Position der Erde ermittelten.
    Camiel winkte Cindy zu. "Ich denke, meine Kugel können wir  hier im Dimensionsbrecher lassen", sagte er in englischer Sprache  und wiederholte seine Worte auf Xahisch. "Eine muß schließlich  die erste sein, die nach Elque gebracht wird."  "Richtig", antwortete Utra-pi-Xtym. "Ich werde sie benutzen."  "Nein", widersprach Oberst Jason, der die Xaherin nicht  verstand, aber ahnte, was sie gefordert hatte. "Commander Perkins ist der erste. Dann kommen Sie. Und Camiel bildet den  Schluß."  Die Xaherhin fuhr heftig herum, als Perkins ihr diese Worte  übersetzt hatte. Für einen Moment schien es, als wolle sie sich  auf Oberst Jason stürzen, den sie um fast einen Meter überragte.
    Doch dann fing sie sich, ließ die bereits erhobenen Arme wieder  sinken und gab sich gelassen. "Ihr macht einen Fehler", erklärte  sie. "Die Verhältnisse auf Elque können tödlich für euch sein,  wenn nicht von Anfang an jemand da ist, der euch hilft. Ich  beuge mich jedoch eurem Willen."  Perkins stieg nun als erster in eine Druckkugel. Dabei fragte  er sich, ob er sich nicht auf ein Abenteuer mit unkalkulierbaren  Risiken einließ. Die Xaherin war ihm allzu fremd, und er wußte  zu wenig über ihre tatsächlichen Pläne. Er glaubte nicht, daß sie  damit einverstanden war, Xah zunächst zu stabilisieren und dann  nach einer Evakuierungsmöglichkeit für die Bewohner dieses  Mondes zu suchen. Nur eines war sicher - Utra-pi-Xtym würde  auf keinen Fall die Rettung ihres Feindes Re-Ar und seines  Volkes zulassen. Früher oder später wird sie den Dimensionsbrecher in ihre Gewalt bringen, ebenso Cindy. Camiel und ich sind  ihr sicherlich im Wege. Wir müssen aufpassen, sonst bleiben wir  auf Elque.
    Perkins überlegte noch, ob er eine Waffe mit in die Druckkugel nehmen sollte. Doch er verzichtete darauf, denn solange er  sich in dem Spezialfahrzeug befand, konnte er damit doch nichts  anfangen.
    Er kontrollierte noch einmal, ob er auch alle Anweisungen  richtig verstanden hatte. Dann gab er Cindy das Zeichen, ihn  nach Elque zu bringen.
    "Kommen Sie heil und gesund wieder, Randy!" rief sie ihm  zu. Dann schloß er die Panzertür und verriegelte sie von innen. Er  schnallte sich auf einem Sessel an, der viel zu groß für ihn war,  da er die Maße der riesigen Xaher berücksichtigte. Durch drei  kleine Fenster konnte er nach draußen sehen. Die Transparenthaube des Dimensionsbrechers senkte sich über ihn herab. Jetzt  schaltete er die computergesteuerten Schwerkraftmaschinen ein.
    Sie sorgten dafür, daß er auf Elque nicht von der Last der hohen Gravitation erdrückt wurde und ermöglichten ihm, die Kapsel  zu fliegen.
    Utra-pi-Xtym war inzwischen auch in ihre Kugel eingestiegen, die noch vor dem Dimensionsbrecher stand und meldete  sich über Funk. "Aufgrund der besonderen Verhältnisse auf Elque wirst du nicht direkt vor der Anlage landen, sondern etwa  fünfhundert Meter darüber. Sieh zu, daß du so schnell wie  möglich nach unten kommst. Du mußt es allein schaffen. Niemand kann dir helfen."  "Ich habe verstanden. Bis gleich."  Cindy gab Perkins ein Handzeichen. Und dann spürte er die  Kraft auch schon, die ihn in die Unendlichkeit hinausriß. Es  schien, als habe er den Boden unter den

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