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Commander Scott 04 - Die Psycho-Killer

Commander Scott 04 - Die Psycho-Killer

Titel: Commander Scott 04 - Die Psycho-Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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scheinen eine bewußte Kontrolle unterbewußter Einflüsse zu haben. Die wilden Tiere leben in Gemeinschaften wie die Paviane auf der Erde. Als Saustiere sind sie sehr friedlich, zeigen aber gelegentlich heftige Gefühle. Savant Deasel von der Universität Puko meint, sie hätten auch eine Kontrolle über die Zensoren in ihrem Geist, und das ist für Tiere unüblich. Er glaubt, daß sie vielleicht eine Rasse sind, die gerade dabei ist, die Fähigkeit Denkens zu erwerben. Aus diesem Grund könnten die Chamboden an ihnen interessiert sein.«
    Luden führte weiter aus; daß ein Extrakt aus ihrem Hirngewebe, oder auch eine Sekretion ihrer endokrinen Drüsen den Chamboden das Mittel geliefert haben könnte, mit dem sie den einen Vorgang in Gang setzen konnten, der Menschen in wilde Tiere verwandeln würde. In diesem Fall brauchten sie ständig einen reichlichen Nachschub dieser Tiere für ihre geheimen Labors.
    »Diese Funkkapseln, Barry«, fragte Luden, »willst du die wirklich in die körperliche Struktur der Tiere einsetzen, damit sie uns zu Ser Promes Betrieben führen?«
    »Ja, genau, Jarl.«
    »Wie willst du aber nach Merah kommen? Ah, natürlich! Commander Avery von MALACA Neun!« Er war ein wuchtiger Mann mit einer Adlernase und zahllosen winzigen Fältchen um die Augen. Seine grüne Uniform mit den blausilbernen Paspeln war makellos, als er auf dem Bildschirm erschien.
    »Du hast Glück, Barry«, sagte Avery und schaute auf das Papier vor sich. »In deiner Richtung ist gerade ein Raumer unterwegs, der Ladung für Merah hat. Melots von Vorort. Ein geheimnisvoller Kunde hat eine ganze Zuchtfarm dort leergekauft. Puko hat den Verkauf von Melots eingeschränkt, um den Preis nicht zu verderben und den Bestand zu erhalten. Der Einkäufer mußte also das nehmen, was er bekommen konnte. Das Schiff ist die Elget mit Kapitän Baker. Du mußt dich aber beeilen, wenn du das Schiff abfangen willst.«
    »Die Koordinaten?«
    Avery gab sie, und Barry runzelte die Brauen. »Sag Veem, er soll den Kurs ändern und auf Volldampf gehen«, sagte er zu Luden. »Ich möchte die Elget aus der Richtung Merah treffen, aber weit genug draußen, um deren Patrouillen zu vermeiden.«
    »Brauchst du Hilfe, Barry?« fragte Avery. »Im Moment nicht.«
    »Schade.« Der Commander seufzte. »Meine Knaben dürsten nach Aktion. Ich hatte im vergangenen Monat ein volles Dutzend Anträge auf Versetzung, und jeder möchte freier Agent werden. Sie meinen, wenn sie's sind, führen sie ein Leben großspuriger Behaglichkeit. Vielleicht solltest du uns mal besuchen und meinen kleinen Buben ein wenig praktische Erziehung angedeihen lassen.«
    »Du meinst wohl, ich soll ihnen meine Narben zeigen?« meinte Scott lachend.
    »Ungefähr. Aber keiner würde die Tests schaffen. Es sind gute Leute, aber keiner ist in der FTAKlasse. Na, Sie werden bei mir zusätzliches Training bekommen; vielleicht ändern sie dann ihre Ansichten. Übelnehmen kann ich's ihnen zwar nicht, denn, ich würde selbst gern manchmal mit einsteigen.« Avery seufzte wieder. »Ja, so geht es einem ab und zu. Viel Glück sann, Barry.« Der Bildschirm wurde dunkel. Die Mordain zitterte vor Tatendurst und Energie, als sie mit voller Kraft durch den Hyperraum raste. Penza stellte mit seinen Riesenpranken erbsengroße Funkgeräte her, und am Kartentisch studierte Scott Blätter mit verschiedenen Uniformen. Die der merahinischen Saumpatrouille fanden seine vollste Aufmerksamkeit.
    »Major«, beschloß er. »Der Rang besingt respektvollen Gehorsam, ist aber nicht hoch genug, um Verdacht zu erregen. Jarl, bist du eigentlich ein guter Schneider?«
    Luden seufzte. Das alles hatte er schon durchgemacht. »Ein Schneidermeister bin ich ja nicht gerade, aber ich werde tun, was ich kann«, versprach er. »Wieviele Uniformen brauchst du?«
    »Nur eine. Chemile kann die Einheiten einsetzen, während du mit Penza die Mordain in der Hand behältst.« Scott griff nach je einer Rolle Stoff und Plastik. »Viel Zeit haben wir licht. Ich möchte die Elgar möglichst weit von Merah entfernt abfangen, denn es könnte häßlich werden, wenn Wir in eine Patrouille gerieten.«
     
    *
     
    Sie hatten Glück. Auf dem Schirm erschien die Elget allein, und die Detektoren meldeten keine Begleitung. Kapitän Baker war ein harter, rauher Mann, typisch für die Handelsschiffe, die zwischen den Sternen schipperten und jeden Profit mitnahmen, der sich ihnen bot und jede Ladung beförderten, die ihren Preis brachte.
    »Was, zum Teufel,

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