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Commander Scott 08 - Der Weltenfresser

Commander Scott 08 - Der Weltenfresser

Titel: Commander Scott 08 - Der Weltenfresser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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Glanzlichter, und die Schatten schienen sich etwas zu bewegen.
    »Mein Freund und Gastgeber, du warst sehr freundlich und hast dich buchstabengetreu an unsere Abmachung gehalten«, sagte Scott. »Ich hatte allerdings gehofft, mehr von dir erfahren zu können, aber deine Liebenswürdigkeit hat meine Enttäuschung gelindert. Jarl, Penza, wir haben die kostbare Zeit unseres Gastgebers lange genug beansprucht, und wir gehen jetzt.«
    »Es war mir ein Vergnügen«, antwortete Ocran Cleet, doch er schlug nicht vor, daß sie noch bleiben sollten. »Erlaubt mir, daß ich euch zur Tür bringe.«
    Draußen vor dem kurzen Tunnel rief Saratow leise nach Veem.
    »Er ist nicht mit uns herausgekommen«, sagte Luden, der in seiner doppelten Pelzgarnitur formlos wirkte »Er konnte nicht. Cleet und der Diener gaben ihm keine Möglichkeit... Mir wäre lieber gewesen, ihr hättet ein wenig gezögert. Barry, dieses Bruchstück hätte ich nur allzu gern genauer studiert.«
    »Wir wurden doch bewacht«, wandte Scott ein. »Dieser Trolk war auf eine Platte montiert, hinter der sich jemand versteckte.«
    »Farrel?«
    »Vielleicht. Veem könnte es herauskriegen. Jarl, ehe du erfrierst, kehrst du lieber zur Mordain zurück. Penza muß mit mir warten.«
    »Auf Veem?«
    »Ja, auf Veem«, erwiderte Scott.
     
    *
     
    Chemile fror entsetzlich. Er drückte sich ganz an die Wand, als Cleet mit dem Diener von der Haustür zurückkamen. Der Mann streifte ihn fast, doch er bemerkte den Umriß nicht, den er nicht sehen konnte.
    »Wirst du, mein Herr, meine Dienste noch benötigen?« fragte der Diener.
    »Nein. Geh zu Bett und bleib dort.«
    Chemile atmete ein wenig erleichtert auf, als der Mann durch eine Seitentür verschwand und Cleet in den großen Raum zurückkehrte, wo er seine Gäste mit Wein bewirtet hatte. Der Gang lag nun verlassen da, so daß eine Flucht möglich erschien. Jetzt mußte er nur noch die Tür entriegeln, sich in ein paar Pelze hüllen, die an den Kleiderrechen hingen. und zur Mordain zurückkehren Man würde natürlich die fehlenden Pelze vermissen, und außerdem hatte er noch gar nichts erfahren. Leise huschte er zur Tür und spähte in den Raum. Cleet kehrte ihm den Rücken zu und goß Wein in ein Glas. Schnell schlüpfte Chemile hinein und paßte sich genau der Wandfarbe an. Das tat er gerade rechtzeitig, denn der Stein, auf dem das tote Tier lag, schwang an der Seite auf, und ein Mann wurde sichtbar.
    »Ocran«, sagte er, »du bist ein Idiot.«
    »Priam!«
    »Ein viel größerer Narr als ich glaubte.« Farrel war bewaffnet, doch er schob die Dione in ihr Holster. »Warum hast du sie ins Haus eingeladen, damit sie dich ausfragen können?«
    »Was blieb mir anderes übrig?« Cleet versuchte besonders würdig zu wirken. »Wir machten einen Handel, und ich mußte doch mein Versprechen halten.« Seine Hand zitterte, als er Wein in ein Glas goß und es seinem ‚Gast' reichte. »Warum bist du nicht in deinem Versteck geblieben?«
    »Diese Gewürze, die du importierst, stinken fürchterlich.« Farrel nahm den Wein. »Dieser Scott kommt von der Erde. Bist du dir auch klar darüber, was das heißt?«
    »Er hält nach dir Ausschau, und das ist doch natürlich. Schließlich bist du ja entkommen.«
    »Nach mir hält er Ausschau und was sonst noch?« Farrel runzelte die Stirn. »Dieser verdammte Mörder! Elan muß gequatscht haben; soviel wenigstens, daß er hierherkommt und dich ausquetscht. Wären sie nicht gegangen, dann hätte ich ..« Er zuckt die Achseln. »Ist ja gleichgültig. Wir reisen jedenfalls im Morgengrauen ab.«
    »So bald schon?«
    »Dakin hat eine Nachricht geschickt, während du mit deinem blöden Sport beschäftigt warst. Auch ein Beweis für deine Idiotie. Du hättest dabei umkommen können.«
    »Beim Rennen muß man ja ein gewisses Risiko eingehen.«
    »Aber doch nicht, wenn ich dich brauche!« Farrels Gesicht verzerrte sich vor Wut! Seine Augen wurden zu Schlitzen, seine Mundwinkel bogen sich nach unten und zeigten Schaum. »Und sich auch noch ausfragen lassen!«
    »Er hat doch gar nichts erfahren«, versicherte ihm Cleet hastig. »Du hast es doch selbst gehört. Was kann er auf Ylor schon tun? In diesem Haus, in dieser Stadt bin ich der Herr. Mehr als hundert Männer gehorchen meinen Befehlen.« Er trank sein Glas leer. »Priam, du grübelst zuviel. Alles ging doch bisher gut. Und du mußt zugeben, daß ich sehr zuverlässig war. Ich hätte ja deine Mitteilung gar nicht zu beachten brauchen.«
    »So wie Elan,

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