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Commander Scott 08 - Der Weltenfresser

Commander Scott 08 - Der Weltenfresser

Titel: Commander Scott 08 - Der Weltenfresser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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herrliches, interessantes und wertvollen Stück zu zerbrechen!« klagte er. »Reinster Vandalismus. Ganz wäre diese Platte unbezahlbar gewesen. Ich kenne mindestens ein Dutzend Museen und doppelt so viele private Sammler, die sehr viel dafür bezahlt hätten. Schau mal, Barry, da ist wieder das Siegel der Zheltyana. Das Motiv wiederholt sich um den ganzen Rand herum.«
    Scott beugte sich über das Metallstück und folgte dem deutenden Finger. »Schade, daß wir Kumeds Stück nicht haben, dann könnten wir wenigstens feststellen, ob es paßt.«
    Luden hüstelte und nahm aus einer Schublade einen ganzen Satz Fotos. »Barry, ich muß bekennen, daß ich dich ein wenig beschwindelt habe. Diese junge Dame Aldoree Arnup hat mir nämlich erlaubt, es genau anzusehen, als ich sie darum bat. Du warst mit Kumed im Krankenhaus. Sie scheint unserem damaligen Gastgeber nahe zu stehen und sagte, sie habe das Recht dazu.«
    »Warum auch nicht? Sie war ja eine seiner Nichten. Hast du das nicht gewußt?«
    »Ich habe mich mit anderen Beziehungen dieser barbarischen Kultur befaßt und sah sie daher wenig, umso weniger als ja du immer mit ihr zusammenstecktest.« Luden wählte ein Foto aus. »Wir haben vermutet, daß die Kratzer verhältnismäßig jungen Ursprungs seien und mit einer wachsähnlichen Substanz ausgefüllt worden waren. Die habe ich mit Chemikalien bearbeitet, diese Fotos gemacht und sann den ursprünglichen Zustand wieder hergestellt. Jetzt wollen wir mal sehen.« Er hielt das Foto an das Metallstück. »Du bist zu ungeduldig, Jarl«, mahnte Barry. »Wir wollen doch erst dieses Stück hier säubern, dann Fotos machen und sie vergleichen. Veem, du kannst inzwischen Kurs auf Plenque setzen.« Als die Mordain sich in die Nacht erhob, um diese ferne Welt anzupeilen und sie im Hyperdrive anzusteuern, arbeitete Luden fieberhaft an dem Metallfragment. Saratow nahm die Fotos auf, Barry verglich sie. Die Ränder waren zwar die gleichen aber es fehlte ein Stück.
    »Cleet sagte, der Teller sei in vier Stücke zerbrochen worden, und damit meinte er sich selbst, Farrel, Elan und den Chamboden. Kannst du dich an seine genauen Worte erinnern, Barry?«
    »…Wir waren vier, und als wir die Partnerschaft auflösten, brachen wir den Teller, den wir gefunden hatten, auseinander, und jeder bekam ein Stück.' So etwa sagte er.«
    »Ja, aber jetzt stimmt da etwas nicht. Wir haben zwei Stücke, aber sie geben keine Hälfte, und wir sollten doch annehmen können, daß jeder ziemlich genau ein Viertel bekam. Entweder muß noch ein Stück übrig sein, oder die Teilung war sehr ungenau.«
    »Es könnten also fünf sein.« Scott runzelte die Brauen. »Cleet hat vielleicht gelogen, aber es könnte auch eine andere Erklärung geben. Hast du etwas aus den Kratzern herausgefunden?«
    »Es muß eine Schrift mit Symbolen und Ziffern sein.« Luden kopierte die Markierungen mit einem Bleistift, vergrößerte die Skizze und zeichnete sie so weiter, wie er konnte.
    »Ich glaube, Jarl, ich weiß, was es ist«, sagte Scott. »Ein Koordinatensatz, um den Platz oder das Ding zu finden, den sie den Schädel von Sykoris nennen. Vielleicht sollte das verhindern, daß einer alles für sich wegnahm. Sie müssen das Ding gefunden und die Örtlichkeit gekannt haben, um sie aufzeichnen zu können. Wenn sie den Teller zerbrachen, hatte jeder nur einen Teil, mit dem er nichts anfangen konnte.«
    »Farrel hat aber doch navigatorische Erfahrungen, Barry«, wandte Luden ein. »Er würde aus einem Bruchstück etwas machen können. Die anderen mußten sich davon schützen, oder jeder mußte und wollte sich gegen, jeden schützen. In diesem Fall mußte ein fünfter Mann dabei sein. Farrel wollte ja sicher nicht ein Fragment haben, wenn er es auch nahm.«
    »Damit sie sich nicht gegen ihn zusammenschließen konnten?« warf Saratow ein. »Möglich«, gab Luden zu. »Das scheint ein logischer Schluß zu sein. Deshalb muß, wenn man die kompletten Koordinaten haben will, der ganze Teller zusammengesetzt werden. Es dürfte nicht allzu schwierig sein, zu bestimmen, ob das der Fall ist.«
    Der Test ging positiv aus. Die eingravierten Linien schnitten jeweils durch eines der Siegel.
    »Das hätten wir also«, murmelte Luden.
    »Mathematisch gesehen müssen fünf Bruchstücke da sein, damit keiner der Männer die Mitteilung entziffern kann. Vier kennen wir. Wer könnte der fünfte Mann sein?«
     
    *
     
    Er war klein, mager und gebückt, und unter dem dünnen Hemd waren die Knochen

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