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Commander Scott 08 - Der Weltenfresser

Commander Scott 08 - Der Weltenfresser

Titel: Commander Scott 08 - Der Weltenfresser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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was?« schnarrte Farrel. »Nun, ein anderer Mörder kann das tun, was dem ersten nicht gelungen ist.«
    »Ich habe Männer und Geld zur Verfügung gestellt«, betonte Cleet. »Ich habe mich mit Nega Kiam in Verbindung gesetzt, und das ist schon schwierig genug. Die Flucht wurde in die Wege geleitet und ein Versteck zur Verfügung gestellt. wenn du dir ein wenig Zeit ließest, könntest du dir leicht hier auf Ylor ein Haus kaufen.«
    »Wovon soll ich leben? Von deiner "Mildtätigkeit?« Farrel verzog höhnisch den Mund. »Keine Angst, ich fordere von dir nicht mehr als du zu geben bereit bist. Und was du vorgestreckt hast, wird dir doppelt und dreifach zurückbezahlt. Das weißt du genau. Und du weißt auch, daß ich dich zum reichsten Mann dieser gottverlassenen Welt machen kann. Ich habe das Geheimnis des Schädels von Sykoris gelöst.«
    »Weißt du das auch sicher, Priam? Wir haben doch versucht...«
    »Ja, und nichts erreicht. Oder vielleicht hast du es versucht und bliebst erfolglos.«
    Cleet wurde zornig. »Was, du kanntest das Geheimnis schon die ganze Zeit? Und du wolltest also allein dorthin zurückkehren, um deine Ernte einzubringen? Wie ist es mit unserer Abmachung?«
    »Man vereinbarte etwas und vergaß es. Wenigstens Elan hat es vergessen.« Farrel lief im Raum auf und ab und war ein Bild mühsam gebändigter Wut. »Nun, er wird dafür bezahlen. Aber du hast nicht recht, Ocran. Ich hatte damals das Geheimnis noch nicht. Ich brauchte Jahre dazu, besonders ein Jahr, da ich nichts zu tun hatte und nur denken konnte. Eine Zelle ist ein guter Ort für Meditationen. Im Gefängnis konnte ich ja lange genug über das Problem nachdenken, und ich habe es auch gelöst. Bald, mein Freund, werden wir uns das nehmen, was uns sowieso gehört.«
    »Und Kiam?«
    "Mit dem treffen wir uns auf Plenque. Er hat die Ausrüstung und die Leute.«
    »Dakin?«
    »Er wartet auf uns.« Farrel blieb stehen. »Wir gehen von, einem Punkt zehn Meilen östlich aus. Du mußt für Kleidung und Transportmöglichkeiten sorgen. Hast du Männer, denen du vertrauen kannst?«
    Cleet nickte.
    »Gut. Da wählst du dir ein paar aus und siehst zu, daß sie sich heimlich bewaffnen. Und jetzt beeil dich, wir haben wenig Zeit.«
    Chemile atmete ein wenig erleichtert auf, als die beiden durch eine Geheimtür den Raum verließen. Dann schwang der Stein hinter ihnen wieder auf seinen Platz. Chemile wartete ein paar Augenblicke und prüfte ihn nach.
    Er war versperrt und ließ sich nicht von der Stelle bewegen. Dann blieb er kurz vor dem Schleiergewebe stehen. Als es aus Scotts Hand fiel, blieb ein Stückchen Saum an der Metallkante hängen, und nun war das Segment deutlich zu sehen. Chemile hob es aus den Halteklammern und klemmte es unter den Arm. Den Vorhang ließ er glatt zurückfallen, so daß das Fehlen des Metallstückes nicht sofort zu bemerken war. Und da klopfte jemand donnernd an die Haustür. Es war Scott. Er schaute den Diener scharf an, der, einen Schlafrock über den Schultern, ungehalten durch die Tür spähte.
    »Was willst du?«
    »Deinen Herrn«, antwortete Scott. »Ist er noch auf?«
    »Ja, aber...« Scott hatte hinter des Dieners Schulter Chemile gesehen. Er drückte also gegen die Tür, schob sie weit auf und fiel nahezu auf den Diener.
    »Was...«
    »Entschuldigung, ich bin über die Schwelle gestolpert.« Scott griff nach der Schulter des Dieners und deutete. »Schau mal!«
    Zu sehen war natürlich nichts, aber Chemile konnte hinter seinem Rücken durch die Tür schlüpfen. Scott sah das und ließ die Schulter des Dieners los.
    »Sir?«
    »Ah, es war nichts. Ein Trick des Lichts, aber für einen Moment glaubte ich tatsächlich, etwas habe sich bewegt.« Ein Geldschein schob sich in die Hand des Mannes. »Ich wollte nur ganz kurz deinen Herrn sehen, doch das hat Zeit. Es geht um die Trophäe. Wir kommen morgen gegen Abend wieder, denn es ist nicht eilig.«
    »Wie der Herr wünschen.« Der Mann schob besänftigt den Geldschein in die Tasche. »Gute Nacht, Sir.«
    Scott trat vom dunklen Tunnel in die Nacht hinaus. Im Licht einer fernen Laterne sah er zwei vermummte Gestalten. Saratow blies eine Atemwolke aus. »Ich hab ihn, Barry. Dieser Idiot wollte davonrennen.«
    »Mich fror.« Chemiles Zähne klapperten tatsächlich. »Wir gehen besser zur Mordain zurück.«
    Bei einer Tasse dampfenden Kaffees erzählte er den anderen, was er gehört hatte.
    »Eine Verschwörung, Barry«, sagte Luden. »Mir ist ganz klar, was geschehen sein mußte.

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