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Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Titel: Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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wenig verärgert, weil es hier auf Travens Stern keine Fortschritte zu geben schien. Alles waren nur mögliche Theorien und Hypothesen, die sie aufstellten. Und ebenso schnell konnten sie sie auch wieder verwerfen. »Kehren wir wieder um«, meinte der Commander.
    Als er an die Plattform trat, stutzte er. Kleine, silbergrüne Ranken hatten sich um den unteren Teil des Metalles geschlungen, als tasteten sie die Fläche ab.
    Scott berührte sie vorsichtig mit dem Stiefel. Sofort zuckten sie zusammen, zogen sich zurück und lösten sich dann plötzlich aus dem Boden. Wie lange dünne Regenwürmer von einer nie gesehenen Farbe krochen sie davon.
    Lebewesen, oder kriechende Pflanze, überlegte Barry. Auf jeden Fall schienen sie harmlos zu sein. Der Plattformgleiter erhob sich, beschrieb eine enge Kurve und nahm Kurs auf das Raumschiff. Luden winkte ihnen schon aufgeregt zu, noch bevor sie landeten und abstiegen.
    »Wir haben Energie angemessen«, sagte er aufgeregt, »es scheint ein Feld zu sein, das unendlich langsam aufgebaut wird, ein energetisches Feld, das ständig an Intensität zunimmt. Hier, sieh dir das an, Barry!«
    Penza Saratow war mit einer Kreuzpeilung beschäftigt. Er versuchte, das Zentrum des Energiefeldes herauszufinden, das sich langsam stabilisierte.
    Scott starrte auf das kleine Gerät und den Schreiber daneben, dessen Nadeln in immer kürzeren Intervallen aufzuckten und hohe Bögen beschrieben.
    »Tatsächlich«, staunte er. »Und seit wann baut sich diese Energiemasse auf?«
    Luden runzelte die Stirn, starrte kurz in die grüne Sonne und wandte sich dann dem Meßgerät zu. »Seit 'knapp zehn Minuten. Die Intensität des Feldes nimmt immer noch zu.«
    »Kann die Energie von einer Sonneneruption stammen?«
    »Auf gar keinen Fall.«
    »Woher, vermutest du, kommt sie dann?« Ludens Stimme klang völlig ausdruckslos, als er sagte: »Sie kommt aus dem Nichts! Sie erscheint einfach, ich kann es mir selbst nicht erklären!«
    »Und wir befinden uns in einem Ausläufer des Feldes, oder sogar im Zentrum?«
    »Vermutlich mehr im Zentrum. Allem Anschein nach ist der ehemalige See direkt damit verbunden, jedenfalls kommt ein großer Teil der Strahlung von dort drüben!«
    Luden deutete quer über den wasserlosen See. »Jetzt geht mir ein Licht auf«, wunderte sich Scott. »Unser variabler Freund hat diese Energieansammlung eher gespürt als wir und sich rechtzeitig aus dem Staub gemacht. Nimmt das Feld immer noch zu?«
    »Ja, immer noch. Es ist, als zöge sich ein Gewitter zusammen, aber an der Atmosphäre kann es auch nicht liegen.«
    Weiter drüben ließ Saratow mutlos die Arme sinken. Er holte tief Luft wobei sich sein riesiger Brustkasten wie eine Panzerplatte nach vorn wölbte.
    »Ich kann es einfach nicht anmessen, dauernd spielt das Gerät verrückt.«
    Scott wußte, daß sie jetzt nahe daran waren, das Geheimnis wenigstens zu einem Teil zu lösen. Etwas kam auf sie zu, aber was war das, was mochte es sein? Wie sah es aus, wie benahm es und wie verhielt es sich?
    Er ging zu Saratow hinüber und blickte auf das Gerät. Die Nadel tanzte wie verrückt, zeigte einmal hohe Werte an, dann wieder fiel sie steil ab, um gleich darauf hochzuklettern, Zum erstenmal verspürten sie jetzt das seltsame Prickeln.
    Scott zog die Schultern hoch. Ihm war, als liefen tausend winzige Ameisen unter seinem Hemd den Rücken hinunter, verteilten sich über den ganzen Körper und bissen dann immer stärker zu. Ein scheußliches Prickeln war das. Selbst Saratow, den nichts aus der Ruhe bringen konnte, begann sich ausgesprochen unbehaglich zu fühlen.
    Seine breiten Hände begannen überall zu kratzen. »Das wird ja immer lustiger« knurrte es tief aus seiner Kehle, »zuerst tut sich gar nichts, und dann geht es los. Sieht nach einem Energiesturm aus.« Das war auch schon Scotts Befürchtung. Ein Energiesturm auf dieser Welt fehlte ihnen noch, dann waren sie erledigt. Plötzlich hatte er es eilig. nachdem er noch einmal die Meßwerte abgelesen hatte.
    Sie waren beängstigend angestiegen, und immer noch ließ sich nicht feststellen, woher das unsichtbare Feld kam oder wo es sich aufbaute. »Wir müssen hier weg, Penza, das Schiff ist in Gefahr. Wir kennen die Ausmaße des energetischen Feldes nicht.«
    Selbst Luden blickte nun bestürzt drein. Die Luft begann zu knistern und zu vibrieren, der ganze Planet schien sich unter dem Einfluß des Unbekannten leicht zu schütteln.
    Dann tauchten kleine Funken in der Luft auf. Scott fühlte,

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