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Commander Scott 11 - Versklavte Erde

Commander Scott 11 - Versklavte Erde

Titel: Commander Scott 11 - Versklavte Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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etwas finden, um diesen Torus zu zerstören. Außerdem mußten sie sich eine neue Position suchen, die sie aus der unmittelbaren Gefahrenzone brachte.
    »Barry!« Ludens Stimme drückte angestrengten Unglauben aus. »Ich habe die Sonne überprüft. Sie ist ein gelber G-Typ und mit Sol identisch.«
    »Und?«
    »Von fünf ausgewählten Punkten aus habe ich auch die Sterne überprüft, Barry. Die Konstellationen sind dieselben wie jene, die wir vom Solarsystem aus sehen, und die Spektrogramme von Rigel, Deneb, Sirius, Polaris und Aldebaran sind genau die gleichen wie in unserem eigenen Universum. Da gibt es gar keine Zweifel, Barry. Wir haben uns im Raum überhaupt nicht bewegt!«
    Scott starrte verblüfft die Schirme an; ihm fiel ein, daß sie die Sonne hinter sich gehabt hatten, als sie durch den Torus flogen, und als sie durch waren, hatte sie vor ihnen gelegen; die gleiche Sonne, aber in einer anderen Richtung. Irgendwie hatten sie sich um volle hundertachtzig Grad gedreht, doch das konnte noch nicht alles sein. Die Schiffe der MALACA 1 waren verschwunden, und statt dessen war das fremde Schiff aufgetaucht, jenes Fort, das sie zerstört hatten. Und wenn sich dieser unmittelbare Raumabschnitt verändert hatte, dann mußten sich auch andere Dinge verändert haben. Obwohl doch die Beweise dafür vorhanden waren, konnten sie sich nicht in einer vertrauten Umgebung befinden.
    Die Schirme vor ihm blinkten rot, und der Tonalarm kam im gleichen Moment. »Barry! Es gibt Schwierigkeiten!« rief Veem.
    Sie kamen gleichzeitig aus drei Richtungen. Fließendes grünes Feuer kreiste um die spitz zulaufenden schlanken Umrisse; die Schiffe sahen aus wie Haie, lang, schmal, gefährlich und vielleicht herbeigeholt durch einen Hilferuf des vernichteten Forts. Und nun kamen sie heran um zu töten.
    Scott beschleunigte auf Überlichtgeschwindigkeit und hob die Mordain hoch über die ekliptische Ebene hinaus. Die anderen fielen zurück. Aber die Schirme meldeten erneut Alarm, als weitere Schiffe erschienen. Diesmal waren es plumpe, vierschrötige Dinger, die mit einer Art, Stachelflossen bewehrt waren. Sie schienen urplötzlich und verschwanden ebenso schnell. Aber da waren viel mehr, als sie sich der Sönne näherten, eine Abwehr in mehrfachen Ringen, gegen die es nur eine Waffe gab, die überlegene Schnelligkeit der Mordain.
    Die Geschwindigkeit brachte das Schiff zu einem Punkt hoch über dem dritten Planeten der Sonne, der Welt, welche die Erde sein mußte.
    Der Mond war nur noch ein verwischter Fleck, der aber wieder klar hervortrat, als Scott die Geschwindigkeit drosselte und dem fleckigen grünbraun-blauen Globus entgegen raste. Die flockigen weißen Wolken waren mit drohenden Formen durchsetzt. Seltsame Gebilde waren in einer Umlaufbahn, dreifache Kegel, die an der Basis verschmolzen und dreizackige Sterne bildeten. Eines dieser Gebilde spuckte grünes Feuer, und Scott fühlte, wie die Mordain unter dem Anprall einen Satz tat. Aber er hatte sein Schiff in der Hand. Seine Geschwindigkeit war größer als seine Sicherheit es erlaubt hätte, aber er mußte ja den drohenden Schiffen entkommen.
    Wenn er nur einen Ozean fände, unter dessen Oberfläche man verschwinden könnte! Unter der polaren Eiskappe könnte er sich verstecken und nachdenken. Und planen. Und wenn er keinen Ozean fände, dann wenigstens eine Gebirgskette, wo das Schiff zwischen den Felsen kaum zu entdecken und überdies mit Steinen zu tarnen war.
    Wieder kam Alarm. Die roten Blinklichter, auf den Schirmen verwischten den viel zu rasch heranrasenden Boden und die runden Formen, die viel zu dicht nebeneinander standen. Und dann knallte etwas auf die Hülle. Luft pfiff durch eine aufgerissene Platte; Scott nahm Geschwindigkeit weg, und die Mordain brach aus. Sie raste einer Bergkette entgegen, deren zerklüftete Gipfel mit Schnee bedeckt, deren Täler mit dichten Wäldern ausgefüllt waren.
    »Veem! Torpedo fertigmachen! Zündung drei Sekunden. Ziel wie angeflogen.«
    »In Ordnung, Barry.«
    Die Geschwindigkeit war viel zu hoch, der Grund raste ihnen entgegen. Wenn sie jetzt landeten, würden sie eine allzu sichtbare Spur hinterlassen, doch er konnte nicht mehr länger warten. Ein See erschien, ein Fleck blauen Wassers, dem ein nächster folgte, dann ein niederer Berg aus nacktem Stein.
    »Veem! Dieser Berg. Feuer!«
    Er traf auf dem See auf, als der Torpedo explodierte, atomisches Feuer in den Stein schickte, so daß eine dicke Säule aus Staub und Dampf in die Höhe

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