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Commander Scott 12 - Planet der Verbannten

Commander Scott 12 - Planet der Verbannten

Titel: Commander Scott 12 - Planet der Verbannten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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nicht mehr so tief ein. Nach einer Weile sagte Torsholm: »Wie sehen Sie unsere Möglichkeiten, Scott? Glauben Sie, daß das Wetter sich hält?« Es hatte sich bemerkenswert schnell herumgesprochen, wie sein wahrer Name lautete.
    »Keine Ahnung. Freuen wir uns über die Wärme. Ich bin gespannt, wie sich das Wetter entwickeln wird.«
    »Dieser Boden«, drängte Torsholmweiter. »Es scheint, daß außer den Mammutbäumen nichts auf ihm wächst.«
    »Es hält sich nichts auf ihm«, erwiderte Scott, »das ist das Problem. Fruchtbar ist er auf jeden Fall. Wir kennen bereits die fleischfressende Pflanze. Sie ist beweglich, also muß der Boden des Waldes an jeder Stelle fruchtbar sein, trotz des schlammigen Grundes. Sie muß überall Wurzeln schlagen können.«
    »Wenn es regnet, schwemmt das Wasser alle Pflanzen weg. Außer den Fleischfressern scheint sich nichts halten zu können. Ausgenommen natürlich die Mammutbäume. Ihr Wurzelwerk muß ungeheuer tief in den Boden gehen und ist sicher weitverzweigt.«
    Scott nickte. »Ja. Aber während des Regens können sich die Fleischfresser kaum im Boden halten. Der Boden wird an der Oberfläche zu weich, als das er die kleinen Wurzeln halten könnte. Sie wird sich während der Regenzeit ein trockenes Plätzchen suchen müssen.«
    Torsholm wirkte nachdenklich. »Die Regenperioden scheinen länger anzuhalten als die Trockenheit. Anders kann man es nicht erklären, daß der Pflanzenwuchs in dieser Region fast Null ist.«
    Stunden später hatte die Sonne ihre Kleider getrocknet und die Männer legten sie wieder an. Sie hatten eine ganze Strecke unbekleidet zurückgelegt und sich wohl dabei gefühlt wie nie zuvor. Als der Wald dünner wurde, erklang in der Ferne Meeresrauschen.
    »Wir nähern uns der Küste«, meinte Scott erfreut. »Vielleicht stoßen wir hier auf weicheres Holz.« Er dachte daran, ein Boot zu bauen und nach der Ob eron zu suchen, die er irgendwo in dieser Richtung mit einer langen Rauchfahne niedergehen gesehen zu haben glaubte.
    »Vorsicht!« schrie Adams plötzlich. »Fliegende Schlangen!«
    Die Männer fuhren herum, aber momentan schien ihnen keine Gefahr zu drohen. Drei meterlange, geflügelte Schlangen schwebten in einer Entfernung von dreißig Metern an ihnen vorbei. Es war schwer zu sagen, ob sie gefährlich waren, aber dennoch rissen die Männer ihre Messer und Knüppel hoch und warteten.
    Von irgendwoher erklang das Grunzen einer satten Schlammratte. Die geflügelten Schlangen hatten sie nun ausgemacht und stürzten sich gemeinsam auf ihr Opfer. Scott glaubte, bis zu ihrem Standort die Knochen der Bestie brechen zu hören. Die Männer schüttelten sich und begannen zu rennen.
    Einer der Männer stieß plötzlich einen Warnschrei aus. Rodan blieb erstarrt stehen und sein Gesicht zeigte panische Angst.
    Etwa ein halbes Dutzend geflügelter Schlangen schwirrte aus dem Unterholz auf sie zu. Scott sah geöffnete Rachen und spitze Zähne.
    Der Kampf war schrecklich. Scott mußte mitansehen, wie eine der Kreaturen sich in Torsholm verbiß, der sich verzweifelt wehrte. Wellmann hieb kaltblütig seine Axt durch die Luft und tötete eine der Schlangen im Fluge, indem er ihr glatt den Kopf abtrennte. Die zweite entriß ihm mit den Zähnen den Stiel.
    Scott erwischte eine der angreifenden Bestien am Schwanz und schmetterte sie mit aller Gewalt, der er fähig war, gegen einen Baum. Torsholm stürzte mit einem Aufschrei zu Boden, mit letzter Kraft die Klinge seines Messers in den sich windenden, schuppigen Körper bohrend, der ihn angefallen hatte.
    Wellmann erledigte eines der Reptilien mit der bloßen Hand, indem er es erwürgte, als es sich um seinen Oberarm ringelte, während Adams, in dessen Augen die nackte Panik stand, mit seinen Stiefeln auf einem weiteren geflügelten Angreifer herumtrampelte.
    Travers, dessen Stirn mit dicken Schweißperlen bedeckt war, stand unbeweglich und mit gezogenem Messer vor einem Reptil, das züngelnd vor ihm in der Luft hing.
    Sie hypnotisiert ihn, durchzuckte es Scott. Er raffte sich auf, aber ehe er etwas unternehmen konnte, hatten Adams' starke Arme die Bestie am Schwanz erwischt und rissen sie herum, bis sie mit dem Kopf gegen den nächsten Baum krachte. Travers sank zu Boden und schluchzte. Rodan keuchte, als bekäme er keine Luft mehr. Torsholm rührte sich nicht.
    Angeekelt betrachtete Scott die entseelten Körper der Angreifer, ehe ihm ins Bewußtsein drang, daß Torsholm womöglich Hilfe brauchte. Aber es war bereits zu

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