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Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Titel: Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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verwandelte sich in einen blendend grellen Malstrom, als die Luftmoleküle von der gewaltigen Energieentladung in ihre Atome gespalten wurden. Der Knall allein ließ jedes Fenster in jedem Wagen, Bus und Laster unten am Boden zerspringen. Menschen wurden von der Schallwellenfront von den Beinen gerissen. Trommelfelle platzten, Kapillaren in Augen und der Haut zerrissen, Blut schäumte aus ihren Mündern und Nasen und Ohren, und ungeschützte Haut verflüssigte sich augenblicklich.
    Das Kraftfeld über der Kuppel behielt seine Integrität trotz des Anpralls. Direkt unter der Oberfläche ionisierten Luftmoleküle und bildeten eine Wolke aus leuchtenden Gasen, die nach oben drückten. Von oben sah es aus, als hätte sich ein kleiner Roter Zwerg in den Boden gebohrt. Gewaltige Blitze zuckten von der brodelnden ionisierten Wolke in sämtliche Richtungen und schlugen in die Erde ringsum. Wachbots entlang dem Perimeter der Anlage, deren Laser und Magnetgewehre den herannahenden Feind verfolgten, zerplatzten in umherfliegende Schrapnell, die in Sekundenschnelle verdampften, sobald sie von den Energiekaskaden umhüllt wurden. Jede Spur von Vegetation im Umkreis von vierhundert Metern ging in Flammen auf.
    Alle drei Alamo Avengers feuerten erneut und konzentrierten ihre Lanzen auf einen einzigen Punkt. Wieder widerstand das Kraftfeld und reflektierte den furchtbaren Ansturm zerstörerischer Energien in die gequälte überhitzte Luft. Katarakte von Blitzen zuckten nach unten und pflügten den Boden um.
    Im Torhaus hatten sich die beiden Wachmänner bei der ersten Salve zu Boden geworfen. Ihre Welt verschwand hinter einem violetten Schleier. Selbst hinter dem Kraftfeld war der Lärm noch gewaltig. Er verwandelte sich in direkten physischen Schmerz, der ihre Trommelfelle zerriss. Als das Licht schwächer wurde, riskierten die beiden Männer einen Blick nach oben. Fünfhundert Meter entfernt, an der Stelle, auf die die Alamo Avengers gezielt hatten, leuchtete das Kraftfeld noch immer in aufgeregten violetten Schleiern, während die aufgenommene Energie langsam abfloss.
    »Es hat gehalten!«, stöhnte der ältere der beiden Wachmänner ungläubig. Er konnte seine eigenen Worte nicht hören. Als er mit der Hand sein Ohr betastete, kam sie blutig wieder zurück. Es war ihm egal. »Ich lebe noch!« Er wischte sich die Tränen mit dem Handrücken aus den Augen. »Gütiger Gott im Himmel, ich lebe noch!«
    Als er den Kopf über den Schreibtisch hob, sah er, wie sich die Alamo Avengers der Kuppel des Kraftfelds näherten. Unter ihnen ging die letzte bisher verschonte Vegetation in Flammen auf. Die Avengers landeten nicht; sie fielen fast zu Boden. Ihre Raketenmotoren schalteten sich einfach ab, als sie sich noch zwanzig Meter über dem Boden befanden. Ihre Beine fuhren aus und absorbierten den mächtigen Aufprall. Sie blieben in einer hockenden Position über der schwarzen schwelenden Erde. Der Kopf des am nächsten stehenden schwang langsam von einer Seite zur anderen wie bei einer lebendigen Kreatur, während seine Sensoren die Umgebung absuchten. Die Arrays der Maschinen waren mit halb intelligenter Smartware geladen und verlieh ihnen eine nur durch Aggression getriebene Unabhängigkeit; nachdem ihr Ziel erst einmal einprogrammiert war, ließen sie sich nicht mehr aufhalten, bevor sie es nicht erreicht hatten, wie Wölfe auf der Jagd.
    Der führende Alamo Avenger machte einen Satz nach vorn und raste auf donnernden Beinen vorwärts. Er bewegte sich mit einer Geschwindigkeit, die Furcht erregend war für so eine massive Maschine. Wolken von Dreck und Erde flogen auf und wirbelten um ihr eigenes Kraftfeld herum.
    Um den Kopf herum klappten kleine gepanzerte Sektionen hoch, und lange schwarze Hörner fuhren heraus. Die kleineren Waffen in der Schnauzensektion wurden eingezogen, und über den Nischen schlossen sich Klappen. Dreißig Meter von der Basis der Kraftfeldkuppel entfernt hielt die Maschine an und senkte den dicken Kopf. Um die Hörner bildete sich ein kobaltfarbener rotierender Nimbus. Sie stießen in den Boden, und gewaltige Fontänen Erdreich wurden nach hinten geschleudert. Der Alamo Avenger stemmte die Beine in die Erde und drückte den Kopf tiefer in das Loch, das die Hörner ausfrästen. Sand und Felssplitter flogen zwanzig Meter in die Luft. Langsam und unaufhaltsam verschwand der massige Leib unter der Oberfläche.

    Jedes Gebäude von Leithpools Castle Mount war von hellen Scheinwerfern erleuchtet, deren Farben elegant

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