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Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Titel: Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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sofort, nein. Aber wir haben mit Sicherheit genug Zeit in die Erforschung der Dunklen Festung investiert. Solange Sie keinen besseren Vorschlag anbieten, werde ich unsere Umrundung der Barriere fortsetzen. Und wenn wir nichts finden, werden wir die Pole untersuchen, wie wir es ursprünglich geplant hatten. Vielleicht schließen wir noch einen schnellen Abstecher nach Dyson Beta an. Ich wüsste gerne, ob es die gleiche Art von Barriere ist, bevor wir nach Hause zurückkehren.«
    »Ich stimme zu«, sagte Oscar. »Die Offiziere werden immer häufiger gefragt, wie lange die Untersuchungen denn noch dauern. Niemand hat sich bisher offen beschwert, aber ich würde sagen, es ist an der Zeit, dass wir weiterfliegen.«
    Beide sahen Tunde an.
    »Also gut«, gab er nach. »Wir haben genügend Daten gesammelt, um unsere Universitäten für ein Jahrzehnt zu beschäftigen. Aber ich hoffe bei Gott, dass Sie sich irren, was das nächste Stadium dieses Projekts angeht. Das Verständnis der Technologie der Dunklen Festung würde unsere Spezies in unglaubliche Höhen erheben. Wir würden transgalaktisch, um Himmels willen! Es gäbe keinerlei Grenzen mehr für das, was wir erreichen könnten.«

    Anna und ihr kleines Team aus Piloten riefen die Satelliten zurück. Vorsichtig steuerten sie die kleinen Gefährte durch das sich bewegende Labyrinth aus Streben, das die vier Gitterkugeln bildeten. Von den siebenunddreißig Satelliten, die sie in die Dunkle Festung gesandt hatten, waren neun verloren gegangen, entweder im Zentrum oder durch den Verlust jeglicher Kommunikation. Als die übrigen schließlich sicher in ihren Hangars zurück waren, brachte Tu Lee die Second Chance in den Hyperraum. Sie bewegten sich mit einer Geschwindigkeit voran, die in weiteren fünf Tagen die Umrundung der Barriere abschließen würde.

    Der Alarm riss Wilson mitten aus einem tiefen, erholsamen Schlaf. Er wälzte sich auf seiner Liege herum in dem Versuch, die Augen vor der grellen Kabinenbeleuchtung abzuschirmen, die sich automatisch eingeschaltet hatte. Anna stöhnte blinzelnd und starrte ihn an.
    »Was zur Hölle …«, brummte sie unwillig.
    »Die Brücke hat Alarm gegeben«, berichtete Wilsons E-Butler.
    »Verdammt!« Er rollte sich von der Liege und machte sich sofort auf den Weg. In seiner virtuellen Sicht blinkten Dutzende von Symbolen. Es war schwierig, sich auf sie zu konzentrieren und zugleich auf den Korridor, durch den er halb rannte. Glücklicherweise hatten die Konstrukteure des Schiffs sich an die Marinetradition gehalten und die Kabine des Captains ganz in der Nähe der Brücke eingebaut.
    Die Statusanzeigen verrieten keine physischen Schäden an der Second Chance , und der Hyperantrieb funktionierte normal. Die Verteidigung war einsatzbereit und funktionsfähig. Also keine unmittelbare Gefahr , dachte Wilson. Er zwang sich zu entspannen, während vor ihm das Schott zur Brücke aufglitt. Erst in diesem Moment begann er, die Sensorsymbole genauer in Augenschein zu nehmen. Das Hysradar hatte die Barriere durchdrungen!
    »Scheiße!«
    Die kleine Brückenbesatzung der Nachtschicht fuhr herum und starrte ihn an.
    »Es hat vor ein paar Minuten angefangen«, berichtete Oscar, indem er sich aus dem Sitz des Captains erhob. »Ich habe angeordnet, dass wir unseren Flug unterbrechen.«
    Wilson starrte auf die vorderen Portale, während er sich setzte. »Sind wir noch im Wurmloch?«
    »Sind wir, Sir.«
    »Okay. Tu Lee, bereiten Sie einen Kurs vor, der uns von hier weg bringt. Halten Sie den Hyperantrieb bereit, damit wir sofort verschwinden können.«
    »Aye, aye, Sir.«
    Beide Portale zeigten den Hysradar-Scan der Barriere. Sie schien zu fluktuieren und sich nach innen zu wölben, als würde sie von Projektilen bombardiert. Dann wurde Wilson wieder einmal der Maßstab bewusst; falls es sich tatsächlich um Projektile gehandelt hätte, dann wären sie so groß wie Gasriesen gewesen. Die feindliche Macht! Der Grund für die Errichtung der Bar riere! »Astrophysik, wissen wir, wodurch diese Fluktuationen verursacht werden?«
    »Nein, Sir«, antwortete Bruno aufgeregt. »Keine Ahnung.«
    »Ist außer uns sonst noch irgendwas hier draußen? Ein Schiff? Irgendein Waffensystem, das dafür verantwortlich sein könnte?«
    »Nichts«, meldete Sandy Lanier von der Sensorkonsole. »Der Hysradar-Scan ist auf dieser Seite der Barriere bis in eine Entfernung von eintausend Astronomischen Einheiten absolut sauber.«
    Wilson starrte stirnrunzelnd auf die

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