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Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Titel: Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Paula. »Aber ich muss in der Nähe sein. Es gibt ein paar Dinge, die kann man nicht vom Schreibtisch aus erledigen. Ich möchte gerne, dass Sie heute die allgemeine Koordination übernehmen.«
    »Ich?«
    »Ja. Sie verfügen über die notwendigen Qualifikationen und haben schon früher derartige Operationen geleitet.«
    »Okay.« Er versuchte, sich das Grinsen zu verkneifen.
    »Maggie, Sie kommen mit mir.«

    Sie holten Adam Elvin ein, als er einen gemächlichen, scheinbar willkürlichen Spaziergang durch den Burghai Park unternahm. Er ging an den meisten Tagen morgens spazieren, ein gemächlicher Trott durch weite, offene Gegenden, die es den Beschattern erschwerten, ihm unauffällig zu folgen.
    Paula und Maggie warteten hinten in einem Zehnsitzer, der am nördlichen Ende des Burghai Park stand. Das Team hatte seine restlichen Fahrzeuge in gleichmäßigen Abständen um den Park herum verteilt, und drei Beamte zu Fuß mit Retinaimplantaten verfolgten Elvin unauffällig, ohne sich ihm je weiter als bis auf fünfhundert Meter zu nähern. Der Burghai Park war eine riesige Freifläche mitten in der Stadt mit kleinen Seen, Spielplätzen, Laufwegen und langen, schattigen Spazierwegen unter mächtigen Bäumen, die von mehr als siebzig verschiedenen Planeten hergebracht worden waren.
    »Jetzt ist er schon das zweite Mal auf seiner Route umgekehrt«, bemerkte Maggie. Sie betrachteten die Bilder, die von den Retinaimplantaten der Beamten auf einen kleinen Schirm im Wagen übertragen wurden.
    »Das ist normal bei ihm«, erwiderte Paula. »Er ist ein Gewohnheitsmensch. Es mögen gute Gewohnheiten sein, doch irgendwann werden sie einem zum Verhängnis.«
    »Haben Sie ihn deswegen aufgespürt?«
    »Hmmm. Er benutzt nie zweimal den gleichen Planeten. Und er benutzt fast immer die Intersolar Socialist Party, um das erste Treffen mit dem einheimischen Waffenhändler zu arrangieren.«
    »Also haben Sie Sabbah zu ihrem Informanten gemacht und gewartet.«
    »Ja.«
    »Neun Jahre lang. Ich will verdammt sein. Wie viele Informanten haben Sie eigentlich und auf wie vielen Planeten?«
    »Vertraulich.«
    »Ihre Vorgehensweise … Sie verhaften die Leute immer für ihre Verbrechen und sperren sie ein. Das macht sie nicht besonders kooperativ, würde ich jetzt mal behaupten. Sie gehen ein großes Risiko ein, und das bei einem so bedeutsamen Fall.«
    »Sie haben das Gesetz gebrochen; also müssen sie vor ein Gericht gestellt werden und die Verantwortung für ihr Handeln tragen.«
    »Verdammt, Sie glauben das wirklich, wie?«
    »Sie haben meine Akte gelesen. Dreimal inzwischen, seit ich auf Ihren Planeten gekommen bin.«
    Maggie spürte, wie sie errötete.

    Adam Elvin beendete seinen Spaziergang durch den Burghai Park und stieg in ein Taxi, um zu einem kleinen italienischen Restaurant am Ufer des Flusses Guhal zu fahren, der sich durch die östlichen Bezirke der Stadt schlängelte. Während er ein reichhaltiges und schmackhaftes Mittagessen zu sich nahm, führte er ein Gespräch mit Rachael Lancier, das die Metropolitan Police ohne Mühe abhören konnte.

    Elvin : Etwas bahnt sich an. Ich muss noch einmal mit Ihnen reden.

    Lancier . Das Fahrzeug, das Sie bestellt haben, ist fast fertig, Mr. North. Ich hoffe doch, auf Ihrer Seite gibt es kein Problem.

    Elvin : Nein, kein Problem wegen des Fahrzeugs. Wir müssen uns lediglich noch einmal über die Spezifikationen unterhalten.

    Lancier . Die Spezifikationen sind abgesprochen, genau wie der Preis.

    Elvin : Weder das eine noch das andere ändern sich. Ich muss lediglich persönlich mit Ihnen reden, um ein paar Einzelheiten zu klären.

    Lancier . Ich bin nicht sicher, ob das eine gute Idee ist.

    Elvin : Es ist von entscheidender Bedeutung, fürchte ich.

    Lancier . Also schön. Sie kennen mein Lieblingslokal. Ich werde heute zur üblichen Zeit dort sein.

    Elvin : Danke sehr.

    Lancier . Es sollte besser genauso wichtig sein, wie Sie sagen.

    Paula schüttelte den Kopf. »Routine«, sagte sie missbilligend.

    Achtzehn Polizeibeamte näherten sich aus verschiedenen Richtungen dem Scarred Suit Club. Don Mares entsandte die ersten drei innerhalb von zwei Minuten nach dem abgehörten Gespräch. Der Club hatte selbstverständlich noch nicht geöffnet; ihr Auftrag bestand darin, drei unauffällige Observationspunkte zu finden und sich dort einzugraben.
    Zwei von Lanciers Leuten trafen gegen acht Uhr Abends ein und suchten die Gegend nach Fallen und Hinterhalten ab, bevor sie ihren Boss riefen.
    Als

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