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Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Titel: Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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genommen ein charismatischer Irrer ist. Die gesamte Bewegung der Guardians of Selfhood ist sein privater Personenkult, weiter nichts. Sie geben vor, politisch motiviert zu sein, aber das ist nur Teil der Tarnung, mehr nicht. Das Traurige an der Geschichte ist, dass Johansson Hunderte von Menschen angelockt hat, und nicht nur auf Far Away.«
    »Einschließlich Adam Elvin?«, murmelte Maggie zweifelnd.
    »Ja, einschließlich Adam Elvin.«
    »Nach allem, was ich von Elvin gesehen habe, ist er gerissen und laut seiner Akte ein zutiefst überzeugter, radikaler Sozialist. Er kann doch wohl unmöglich so naiv sein, Johanssons Propaganda zu glauben?«
    »Ich kann nur annehmen, dass er Johanssons Art hinnimmt. Elvin benötigt die Art von Schutz, die Johansson ihm bietet, und seine geliebte Partei profitiert zu einem gewissen Grad von der Verbindung. Andererseits versucht er vielleicht nur, vergangene Heldentaten zu wiederholen. Vergessen Sie nicht, er ist ein Psychopath, und seine terroristischen Aktivitäten haben bereits Hunderte von Menschen das Leben gekostet. Jede einzelne dieser Waffenlieferung beinhaltet das Risiko weiterer Todesopfer. Erwarten Sie nicht, dass seine Motivation auf logischen Gründen basiert.«

    Die Observation dauerte noch elf weitere Tage. Was auch immer Adam Elvin an zusätzlichen Waffen verlangt hatte, es schien Rachael Lancier nicht leicht zu fallen, sie zu besorgen. Verschiedene Unterweltkontakte erschienen zu schnellen privaten Meetings mit ihr im Hinterzimmer. Trotz größter Bemühungen war das technische Unterstützungsteam der Tokat Metropolitan Police außerstande, irgendeine Art von Infiltrationsgerät im Innern anzubringen. Dafür war Lanciers Büro zu effektiv abgeschirmt. Nicht einmal die Spindelfliegen konnten das militärische Kraftfeld durchdringen, das das Zimmer umgab. Auch Lanciers Lagerhäuser waren hervorragend geschützt. Wenigstens hatte das Team inzwischen herausgefunden, in welchen beiden die Waffen aufbewahrt wurden. Mehrere modifizierte Insekten hatten die Abschirmung durchbrochen und einen raschen Blick in die Runde werfen können, bevor sie von den Janglepuls-Emittern oder anderen elektronischen Abwehrgeräten gegrillt worden waren.
    Sekundäre Observationsteams folgten den Lieferanten, nachdem diese gegangen waren, und beschatteten sie dabei, wie sie Bestellungen von Waffen und Ausrüstung zusammenstellten, bevor sie die Ware an Lancier auslieferten. Ein ganzes Untergrundnetzwerk von skrupellosen Waffen- und Schwarzmarkthändlern wurde sorgfältig gefilmt und protokolliert, und alles wurde für die große Razzia vorbereitet, die zum Abschluss der gesamten Operation erfolgen sollte.
    Am elften Tag fingen die Beschatter ein Gespräch Adam Elvins mit einem Lagerhaus in der Stadt ab, in dem er die Spedition autorisierte, eine Lieferung landwirtschaftlicher Maschinen an Lanciers Adresse zu transportieren.
    »Das ist es!«, rief Tarlo. »Sie machen sich für die Verschiffung bereit.«
    »Könnte sein«, räumte Paula ein.
    Auf der anderen Seite des Operationszentrums stieß Mares lediglich einen Seufzer aus. Trotzdem bat sie die Zugriffsteams, sich bereit zu halten.
    Maggie saß in einem der Wagen in der näheren Umgebung von Lanciers Lager. Als die acht Trucks dort eintrafen, schwer beladen mit Kisten voller landwirtschaftlicher Geräte, übermittelte sie die Bilder an die Zentrale. Hastig wurden breite Tore in der Umzäunung geöffnet, um die Trucks passieren zu lassen. Es gab eine kurze Verzögerung, als einer von Lanciers Wagen zu einer Probefahrt nach draußen wollte. Rachael Lanciers legale Geschäfte waren während der Observation gut gelaufen; sie hatte jeden Tag bis zu einem Dutzend Wagen an legitime Kundschaft verkauft. Die Verhandlungen hatten nie lange gedauert.
    Alle acht Trucks fuhren zum größten von Lanciers Lagerhäusern. Die Tore rollten herab, kaum dass der letzte Wagen im Innern eingeparkt hatte. Sensoren, die das Observationsteam rings um die Lagerhäuser platziert hatte, zeigten an, dass augenblicklich eine Abschirmung aktiviert wurde.
    »Wo befindet sich Elvin im Augenblick?«, fragte Paula.
    Tarlo zeigte ihr die Bilder ihres Primärziels, das in einem Restaurant in der Innenstadt saß und in aller Seelenruhe sein Mittagessen beendete. Paula setzte sich auf die Schreibtischkante neben der Konsole und verfolgte ihn mit Hilfe der Sensoren, die die einzelnen Mitglieder des Observationsteams bei sich trugen.
    Nach dem Essen spazierte Elvin durch eine der

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